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Ätherische Öle bei Lymphproblemen

„Es ist nicht genug zu wissen,
man muss auch anwenden.
Es ist nicht genug zu wollen,
man muss es auch tun.“
                                                       Johann Wolfgang v. Goethe

Auch in Herbst und Winter können wir uns Gutes tun. Das beginnt schon morgens beim Aufstehen: beginnen Sie den Tag mit einem Lächeln, räkeln Sie sich genüsslich, bevor Sie aus dem Bett klettern.
Mit ein bis zwei Qi-Gong-Übungen (die kann übrigens jeder machen – Anleitungen finden Sie nachstehend) werden unsere Körperenergien mobilisiert.
Gönnen Sie sich entsprechend Zeit für ein gesundes Frühstück. Ja, ja – ich weiß: „morgens hab ich keine Zeit“, „Frühstück – was ist das?“, „ich bring in der Früh nichts ‚runter“… trotzdem: das Frühstück ist wohl die wichtigste Mahlzeit des Tages. Warum das so ist? Das hängt mit unserem Körperhaushalt zusammen.

Ich darf das kurz erklären: Beginnen wir den Tag mit dem falschen oder gar keinem Frühstück, so bringen wir unseren Insulinspiegel in Unordnung. Das hängt mit unserer Bauchspeicheldrüse zusammen, die für die Insulinproduktion verantwortlich zeichnet.
Um unseren Körper zu regenerieren und aufzubauen, wird unsere Energie tagsüber verbraucht. In der Nacht verbrauchen wir die Nährstoffe, aber auch ca. 1 Liter Wasser (durch Atmen, Schwitzen und den Gang auf die Toilette). Der Körper ist also morgens leer und alle unsere etwa 100 Billionen Zellen wachen hungrig auf. Wir benötigen also wieder Wasser, Nährstoffe und Energie – eben alles, was wir in den vergangenen 24 Stunden verbraucht haben.
Ohne Frühstück fällt der Blutzuckerspiegel unter den normalen Wert – Heißhungerattacken sind meist die Folge. Ein gesundes Frühstück versorgt unseren Körper mit allen Vitalnährstoffen die er benötigt, und das vor allem, ohne den Blutzuckerspiegel zu erhöhen.
Jetzt haben wir schon viel für uns getan: mit dem morgendlichen Lächeln, Qi Gong und dem gesunden Frühstück starten wir gut gelaunt und fit in den Tag!  Und wenn uns dann doch einmal die trübe Wetterlage in ein kleines Tief zu reißen versucht, so können wir uns dagegen mit einfachen Dingen wehren:
Lesen Sie wieder einmal ein gutes Buch. Hören Sie schöne Musik. Trinken Sie eine Tasse schmackhaften Tees. Lassen Sie sich vom Duft ätherischer Öle verwöhnen. Und machen Sie – auch bei Regen – einen ausgiebigen Spaziergang… Sie werden sehen, das sind die besten Argumente gegen Depressionen!

Geht der Tag schließlich zur Neige, so empfiehlt es sich unbedingt, dass Sie Ihr Lymphödem liebevoll behandeln. Pflegen Sie Ihre Haut ganz besonders gut – wenn draußen nass-kaltes Wetter herrscht, zieht man ja gerne warme Strümpfe und Schuhe an. Und wer hat nicht schon festgestellt, dass man in geheizten Räumen auch mal stark schwitzt!
Eine Waschung mit 3 Tropfen Bergamotte und 2 Tropfen Lavendel auf einen Kaffeelöffel Badesalz geben und in 1 Liter warmes Wasser mischen – erfrischt und duftet.
Nach dem Abtrocknen (sorgfältig darauf achten, dass zwischen Zehen und Fingern die Haut gut trocken getupft wird) cremen Sie die Haut gut ein. Warten Sie aber bitte, bis Creme oder Öl gut in die Haut eingezogen sind.

Und danach: bandagieren. Auch wenn Sie kein Freund von Bandagen sind: glauben Sie mir, es ist für Ihren Arm, für Ihr Bein eine Wohltat! Der Lymphstau wird „im Zaum gehalten“ und es ist gar nicht so beschwerlich, mit einer bandagierten Gliedmaße ins Bett zu gehen. Es tut auch Ihrer Attraktivität keinen Abbruch, glauben Sie mir! Der Partner, die Partnerin, der/die Sie wirklich liebt, wird sich daran niemals stoßen!  Haben Sie gut bandagiert, dann ist jetzt noch eine kleine Abendgymnastik angesagt. Lassen Sie sich dafür von Ihrer Therapeutin/Ihrem Therapeuten beraten.

Nun – der Tag ist vorüber und wir schlüpfen wieder zurück ins Bett – war doch gleich einmal anders? So können Sie viel mehr Kraft für Ihr Leben tanken, versprochen!

Und hier die beiden einfachen Qi Gong-Übungen, wie versprochen:
Stellen Sie sich mit geschlossenen Beinen so hin, dass Sie rund um sich auch etwas Platz haben (Sie dürfen natürlich dabei auch sitzen, wenn Sie nicht stehen können). Die Arme hängen locker an den Seiten herunter, die Hände sind locker und leicht geöffnet. Richten Sie Ihren Blick geradeaus und lächeln Sie in sich hinein – fühlen Sie sich jung und frisch.
Nun heben Sie die Arme gleichzeitig langsam in die Höhe, atmen Sie dabei ein, und während Sie die Arme über dem Kopf zusammenführen, heben Sie die Fersen etwas an. Die Handflächen treffen sich über dem Kopf – legen Sie sie aneinander. Beim Ausatmen senken Sie nun Ihre zusammengefalteten Hände vor dem Körper herab. Auf Höhe der Nase lassen Sie Ihre Hände solange liegen, bis Sie völlig ausgeatmet haben. Danach senken Sie die Arme wieder in die Ausgangsposition zurück.
Wiederholen Sie diese Übung etwa 5 Mal.

Die zweite Übung ist auch nicht wirklich schwierig:
Die Arme werden vor dem Körper parallel ausgestreckt, und zwar auf Schulterhöhe. Die Handflächen zeigen dabei nach unten.
Danach werden die Arme gestreckt seitlich nach oben geführt und dabei werden die Handflächen nach hinten gedreht. So weit nach oben gehen, wie es möglich ist.
5 x wiederholen.

Mit beiden Qi Gong Übungen aktiviert man den Kreislauf und das Munterwerden ist nicht mehr schwer!