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Die Eisheiligen genießen…

Wie kann man bloß die Eisheiligen genießen? Werden Sie sich jetzt sicherlich fragen… Nun: man kann! Nützen Sie doch das feucht-kalte Wetter dieser Tage, um sich mit einer guten Tasse Kräutertee ein wenig zu entspannen: mir schmeckt gerade eine Basenteemischung, mit Zitronenmelisse, Brombeerblättern, Apfelminze – alle bereits frisch aus dem Garten – kombiniert mit den Lindenblüten und Hollerblüten des vergangenen Jahres (die müssen sowieso rasch verbraucht werden, bevor die neuen zum Zug kommen).

Wer waren diese Eisheiligen denn eigentlich? Vor nicht allzulanger Zeit waren’s noch drei, nämlich Pankratius, Servatius und Bonifatius, die vom Tag der Kalten Sofie zum Abschluß gekrönt wurden. Seit wenigen Jahren gibt es noch einen vierten dazu (als würden wir noch einen gebraucht haben): den Hl. Mamertus.

Nun hatte ich von einem Hl. Mamertus vorher noch nie gehört. Das macht mich natürlich neugierig, und so hab ich mich auf die Suche nach ihm begeben. Wer war dieser Mann?

Der „Feiertag“ des Heiligen Mamertus ist der 11. Mai. Hier bei uns war er augenscheinlich leidlich unbekannt – na, gefehlt hätte er mir ja nicht wirklich, dieser Heilige. Aber bitte! Angeblich stammte er aus Vienne bei Lyon (das hat nichts mit Wien zu tun, es liegt in Frankreich, falls jemand den Atlas nicht zur Hand hat) und war der Sohn einer reichen Familie. Er war Bischof und lebte im 5. Jahrhundert. Er zerstritt sich mit dem damaligen Papst (das dürfte nicht sehr schwer gewesen sein, es waren ja schließlich die Kirchenmänner damals angeblich ziemlich streitbar). Er führte drei Prozessionen vor dem Fest Christi Himmelfahrt ein, die auch heute in dieser Gegend durchgeführt werden, um den Segen des Himmels zu erbitten.

Der heilige Mamerz, der hat aus Eis ein Herz.“ heißt es in einem alten Bauernspruch. Also dagegen hilft nun wirklich meine Tasse Tee… Zum Glück haben wir ja heute bereits den Heiligen Servatius – am Tag des Pankratius, also gestern, hats bei uns ja recht viel geregnet und da war wieder mal Kultur-Recherche angesagt. Und heute ist es einfach nur kalt und windig und feucht – Kuschelwetter. Schaun wir also, was uns morgen der Bonifaz bringt (lt. Wetterbericht wirds noch nicht besser)… und dann noch die Kalte Soferl!

Aber danach, da ist dann wieder Gartenzeit und ENDLICH dürfen dann voraussichtlich auch die Paradeiser ins Freie, und die Pelargonien, und das Zitrusbäumchen, und… ich freu mich einfach schon drauf!

Und wer’s wissen möchte, welche Kultur-Recherchen ich da derzeit mache: man darf gespannt sein! – Nein: es wird kein neues Buch! DAS liegt bereits als Manuskript beim Lektorat meines Verlags und wird im Herbst erscheinen.
Der Grund für die Kultur-Recherchen ist die Umgebung meines Heimatorts. Nämlich der Semmering. Genaugenommen das Kurhaus am Semmering und seine Umgebung. Denn im Sommer werden Kurt und ich dort für den Kulturverein Führungen machen (man kann uns über den Kultur.Sommer.Semmering2014 buchen) und die werden garantiert spannend.
Da helfen mir jetzt grad die Eisheiligen – siehe oben – sonst würde ich vermutlich im Garten graben und meine G’schichten um den Semmering vielleicht gar nicht rechtzeitig fertig bekommen…

Also: noch ein Tässchen Tee gefällig?

 

Was wissen Sie eigentlich über Reflexzonen?

Reflexzonen – Landkarte unseres Körpers

Was wissen Sie eigentlich über Reflexzonen? Können Sie mir etwas darüber erzählen? Oftmals stellen mir Kunden und Kursteilnehmer diese Frage. Lassen Sie mich also ein wenig darüber berichten.

Geschichtliches

Abgesehen von China, wo sich bereits ca. 2500 v. Chr. die Akupunktur an den Meridianen entwickelte, finden sich auch bereits ca. 2300 v. Chr. in Ägypten Darstellungen von Hand- und Fußbehandlungen.
Hippokrates (460 – 375 v. Chr.) empfiehlt das Reiben und Massieren bestimmter Körperregionen bei verschiedenen Erkrankungen.

Im Jahr 1582 (!!) wird bereits das erste Buch über Zonentherapie in Leipzig veröffentlicht.
So um das Jahr 1886 werden in Russland von W.M.Bechterew (ja, er hat auch dem Morbus Bechterew seinen Namen gegeben) Untersuchungen über die Reflexzonen an Mensch und Tier durchgeführt. Bald darauf, im Jahr 1892, entdeckt Dr. Joseph Babinski einen Reflex an der Seite der Fußsohle, der auf eine Erkrankung des Gehirns oder des Rückenmarks hinweisen kann.
Jetzt geht es sozusagen Schlag auf Schlag: 1893 stellt der englische Neurologe Sir Henry Head fest, dass ein direkter Zusammenhang zwischen der Druckausübung auf die Haut und einer Wirkung auf die inneren Organe besteht.

Und im Jahr 1904 erhält der Russe Iwan P. Pawlow den Nobelpreis dafür, dass er einen direkten Zusammenhang zwischen einer Stimulierung und einer Reflexantwort feststellen konnte.
1916: In Amerika veröffentlicht Dr. William Fitzgerald – er ist HNO-Arzt – zusammen mit Dr. Bowers seine Erkenntnisse über die Zonentherapie. Ebenso werden zu dieser Zeit Schriften zum Thema von Dr. Joe Shelby-Riley (auch er ist ein amerikanischer Naturheilkundler) herausgegeben.

Und endlich 1938 schreibt Eunice Ingham ihr erstes Buch, das auch heute noch als klassisches Lehrbuch Gültigkeit hat: „Geschichten, die die Füße erzählen.“
1955 wird – wiederum in den USA – von Harry Bond Bressler ein Buch über Zonentherapie herausgebracht.
Und im Jahr 1975 schließlich erscheint in Deutschland das Buch von Hanne Marquardt über „Reflexzonenarbeit am Fuß“, das bis heute an seiner Aktualität nichts verloren hat und das als Grundlage für die Ausbildung zur Reflexzonentherapie in Österreich dient.

Zusätzlich zur Arbeit an Händen und Füßen wurden natürlich auch andere Zonen des Körpers erforscht.
So fand Dr. Paul Nogier aus Frankreich die Reflexzonen des Ohres – das war in den 1950er Jahren. 1978 veröffentlichte er seine Theorie, dass sich im Ohr der menschliche Körper in Form eines nach unten gekehrt liegenden Fötus darstellt.

Heute hat sich die Reflexzonentherapie zu einer Methode entwickelt, die durchaus ihre Anerkennung im Bereich der Komplementärmedizin erfährt. Die laufende Forschungsarbeit hat aufgezeigt, dass es verschiedene Möglichkeiten gibt, die Nervenfasern und Gehirnbahnen auf physikalischem Weg zu stimulieren.
Voraussetzung für die Arbeit mit Reflexzonen ist das umfassende Wissen um die Strukturen des Körpers. Dies ist Bedingung für eine erfolgreiche Gesundheitsbegleitung.

Abb.: Reflexzonenbuch (vergriffen)

 

 

Prinzipien der energetischen Körperarbeit

Artikel von Manuu Buchbauer

Energetische Körperarbeit klingt in manchen Ohren ziemlich unkonkret. Der Begriff „Energie“ stammt aus der Physik und scheint auf den ersten Blick mit therapeutischer Körperarbeit nichts gemein zu haben. Wie also lautet die Antwort auf die spannende Frage was Energie im Körper bewirkt: nämlich alles!
Energie kann sich in Form von Wellen oder Teilchen manifestieren. Physiker haben dieses Kontinuum erkannt, als sie Teilchen beschleunigten und bei sehr großer Geschwindigkeit die Lokalisierung nicht mehr vorhersagen konnten.

Energie – im Bezug auf den Körper – impliziert alles was mit Wärme, Bewegung/Transport, Transformation im Körper zu tun hat. Im Universum wie im Körper existieren gegensätzlich-ergänzende Energie(-richtungen):  die  zentrifugale, sich ausdehnende, vom Mittelpunkt wegstrebende, Yang Energie: der geistige Aspekt. Und die zentripetale, sich sammelnde, konzentrierende, verdichtende, materielle Yin Energie. Der Mensch lebt sein Leben im Zusammenspiel dieser Energien.

Unsere Emotionen und Gefühle sind eine sehr feine Form von Energie. Der Körper speichert Erinnerungen, Erfahrungen, aber auch verletzende, traumatisierende Erlebnisse in Form von Muskel- und Faszienspannung ab. Diese Spannung beherbergt sehr große Energien, deren Freisetzung eine Neubewertung erlebter Situationen oder deren Verarbeitung ermöglicht.
Bereits W. Reich oder A. Lowen haben auf psychotherapeutischer Ebene mit der Entladung dieser Spannung/Energie gearbeitet.
Wir können emotionale Energie auch spüren wenn wir einen Raum betreten in dem sich, zum Beispiel trauernde oder schockierte Menschen befinden: wir nehmen die Stimmung/Energie im Raum sofort wahr.
Auch unsere Denkmuster und Einstellungen prägen den Energiefluss im Körper. Die  „Kraft von positivem Denken“ wurde oftmals beschrieben, aber auch der Grad der Selbstreflexion hinterlässt einen energetischen Abdruck im Körper. Auf einer größeren Ebene können die Denkmuster und Einstellungen einer  Gesellschaft deren Energiefeld prägen. So spürbar, wenn wir uns auf Reisen in fremden Ländern manchmal besonders wohl oder unwohl fühlen.

Der Übergang zur materiellen Form von Energie im Körper ist bei der Muskel- und Faszienspannung fließend. Andere Beispiele körperlicher Manifestation von Energie zeigen sich im Herzschlag, in der Atmung, Verdauung, Transpiration. Ein toter Körper unterscheidet sich von einem lebenden durch die Abwesenheit von Energie. Manche nennen es Seele.
Die materielle Ebene im Körper wird also von jener der Gefühls- und Gedankenwelt beeinflusst. Wissenschaftlich nachweisbar ist das zum Beispiel anhand der veränderten Gehirnwellen während eines meditativen Zustandes.  Kürzlich wiesen Neurologen nach, dass Zwangshandlungen (z. Bsp. zwanghaftes Händewaschen) verstärkte Synapsenbildung im Gehirn zur Folge hat. Das heißt je öfter man sich die Hände wäscht desto schwieriger wird es damit aufzuhören, weil jedes Händewaschen die zugehörigen Synapsen im Gehirn erneut aktiviert. 

Gesundheit nennt sich ein relativ ausgeglichener Zustand im Körper – eine Ausgeglichenheit zwischen Spannung und Entspannung.  Die Spannung entspricht einem energetischen Zustand. Während sich Anspannung in Form von konzentrierter, im krankhaften Zustand blockierter, Energie zeigt, bedeutet Entspannung das freie Fließen eben jener.
Ein freier Energiefluss ermöglicht die notwendige Versorgung mit Energie im Körper in jedem Moment nach Bedarf. So lautet zum Beispiel die energetische Übersetzung für eine Atemwegserkrankung, dass es dem Körper im nämlichen Moment nicht möglich ist genügend Energie in der Lunge zu sammeln um das Abhusten zu unterstützen. Unter Umständen ist die Energie in anderen Bereichen verhaftet (das kann auch im emotionalen Bereich sein) und daher nicht am erforderlichen Ort verfügbar.
Ein Zuviel an Spannung, anders genannt, eine Konzentration von Energie, kann sich zum Beispiel in Krämpfen zeigen. 

Die Aromatherapie kann bei einer energetischen Diagnose des Körpers hilfreiche Unterstützung bieten. Aufgrund der unbewussten Wirkungen von ätherischen Ölen auf das Gemüt und den Körper, lösen sie Spannungen und Stress und harmonisieren somit den Energiefluss.
Bei einer energetischen Diagnose im Sinne der traditionell chinesischen Medizin werden der Zustand der einzelnen Organe sowie ihre Beziehungen zueinander ermittelt. In der komplexen Philosophie der TCM können ätherische Öle sehr wohl eingeordnet werden. Die Verwendung ätherischer Öle ist im Ursprungsland der TCM China dokumentiert. So können ätherische Öle anhand ihrer Organwirkungen, Duftqualität, chemischen Zusammensetzung und energetischen Wirkung  den 5 Elementen zugeordnet und in der Folge unterstützend eingesetzt werden.

Vertiefende Informationen zu den aromatherapeutischen Ansätzen in der traditionell chinesischen Medizin findest du unter www.sonnen-geflecht.at

Bachblüten, Edelsteine und ätherische Öle

 

Blüten sind der vollendete Ausdruck des Augenblicks.
Sie sind vergänglich und repräsentieren den schnellen Wandel. Demgegenüber sind Steine ein Stück Ewigkeit.
Sie sind beständig und repräsentieren die Beharrlichkeit.

                               Luna S. Miesala-Sellin

Bachblüten gebe ich gerne auch in Kombination mit Edelsteinen. Aus der Praxis hat sich ergeben, dass es am wirkungsvollsten ist, zuerst mit Bachblüten zu beginnen und in der Folge der Behandlung dann Steine dazuzugeben. Allerdings gibt es kein allgemeingültiges Patentrezept für eine Kombination von Bachblüten und Edelsteinen. Auch hier geht es vor allem darum, eine individuelle Mischung zu finden, um eine Situation zu meistern.

Die Erfahrung hat allerdings gezeigt, dass in einem akuten Fall eine sofortige Kombination von Bachblüten und Stein schnell und tief greifend Hilfe geben kann.
Bei seelischen Problemen oder chronischen körperlichen Beschwerden, die sich langsam entwickelt haben, sollte man mit der Blütenessenz beginnen und mit etwa zwei Tagen Zeitverzögerung mit Edelsteinen dazu zu arbeiten anfangen. Vorsicht vor Überreaktionen!

Der Intuition sollte bei der Auswahl keine Grenzen gesetzt werden. Die Steinheilkunde schenkt uns allerdings einige Grundinformationen, die in Kombination mit den Bachblüten wunderbare Hilfe geben können.  Viele Heilpraktiker arbeiten mit diesen Kombinationen und zusätzlich auch mit ätherischen Ölen. Die ätherischen Öle wirken über unsere Psyche und können – als Raumduft oder als körperliche Anwendung – ebenfalls als Unterstützung beim Heilungsprozess dienen.

„Ordnung ist das halbe Leben.“ sagt ein Sprichwort. Und das völlig zu recht, denn wo Ordnung zum „ganzen Leben“ wird, dann geht die Freiheit, die Lebendigkeit verloren.
Bei Ordnungsfimmel hat sich die Kombination
Crab Apple (alternativ: Elm) – Fluorit bewährt.
Mit Crab Apple und Fluorit entwickelt man einen Sinn für „höhere Ordnung“.

Crab Apple und Fluorit können gleichzeitig angewendet werden. Sie verstärken und optimieren sich gegenseitig in ihrer reinigenden Wirkung. Der Fluorit als Kette, Anhänger oder gebohrter Trommelstein sollte direkt auf der Haut getragen werden. Mag man keine Kette oder auch Trommelstein am Körper tragen, kann man stattdessen auch Fluorit-Wasser schluckweise über den Tag verteilt trinken. Man legt dazu den gereinigten Stein in klares Wasser – eventuell auch stilles Mineralwasser – und lässt ihn dann für mehrere Stunden im Wasserkrug. Der Stein gibt seine Schwingung an das Wasser ab.

Empfehlenswert als unterstützender Duft wären hier die ätherischen Öle von Bergamotte und Zirbelkiefer.

Will jemand ständig seinen Willen gewaltsam durchsetzen, so kann die gemeinsame Kraft von Vine (alternativ: Honeysuckle) und Lapislazuli hilfreich sein. Durch diese Kombination kommen Großmut und Wohlwollen zum Tragen.Lapislazuli und Vine ergänzen sich harmonisch. Man trägt Lapislazuli als Kette oder Anhänger oder in der Tasche als Trommelstein.

Entsprechender Duft: Lavendel und Orange.

Das Prinzip von Yin und Yang

Energie entsteht durch die Wechselwirkung von positiven und negativen Kräften (wie wir auch aus der Physik wissen: bei Elektrizität z.B.). Yin und Yang stellen diese beiden Kräfte dar. Sie befinden sich in ständiger Bewegung und jede versucht, die Herrschaft über die andere zu erringen. Wenn also eine Kraft dominiert, so tritt ein Ungleichgewicht ein.

Stellen wir uns Wasser vor: ein stiller See repräsentiert Yin, ein reißender Strom ist Yang. Aus einem reißenden Strom kann Yin werden, wenn er in einen stillen See fließt. Ein ruhiger Strom wird zu einem Yang-Strom, wenn er auf Stromschnellen trifft.

Wichtig ist es, einen Ausgleich zwischen den Extremen zu schaffen. Das ist unser Ziel.

Beispiele für Yin (auch die weibliche Seite): Tiefe, Kälte, Weichheit, Ruhe, Dunkelheit, Mond, Garten, Schlaf, Tal, ruhiges Wasser…
Beispiele für Yang (die männliche Seite): Sommer, Sonne, Licht, Höhe, Aktivität, Härte, Berg, Haus, Wachzustand …

Yin und Yang sind demnach zwei einander entgegengesetzte und sich gleichzeitig ergänzende Kräfte. Sie haben ihre eigenen Attribute und ihre eigenen energetischen Magnetfelder. Yin und Yang stehen sich diametral gegenüber, sind jedoch trotzdem aufeinander angewiesen. Beide Kräfte bedingen einander in ihrem Dasein, die eine kann nicht ohne die andere existieren.

Die Yang-Materie umfängt die Yin-Materie und beide gemeinsam drehen sich im Uhrzeigersinn.

Alle Elemente der Erde werden in diesem philosophischen System entweder der Yin- oder der Yang-Seite zugeordnet. Ebenso haben alle Elemente auch jeweils einen Yin- oder Yang-Kern.

Ein Überschuss an Yin-Energie kann verheerenden Schaden anrichten und manchmal sogar zu Krankheit führen (zu viel Schatten, Stille, Kälte), sie hemmt dann das Leben, das Wachstum und die Entwicklung. Wenn andererseits durch ein Zuviel an Yang ein Überschuss entsteht, sind die Symptome z.B. zu viel Lärm, zu viel Aktivität.

Fünf Elemente

Auch heute finden wir noch fünf Elemente in der chinesischen Lehre des Feng Shui. Hier heißen die Elemente Holz – Feuer – Erde – Metall – Wasser. Sie können einander unterstützen, aber sie können sich auch „vernichten“ oder stören. Die Fünf-Elemente-Lehre heißt in China Wu-xing-shuo, was übersetzt „Gehweisen“ bedeutet.

Die Fünf-Elemente-Lehre entstand aus dem Bedürfnis, alle Erscheinungen der sichtbaren und unsichtbaren Welt in ein Fünfersystem einzuteilen. Das Ziel war, die ewigen Gesetze des Werdens und des Vergehens zu verstehen. Also beobachtete man die Natur und die ihr innewohnenden Kräfte.
Darüber steht der Gedanke, dass alles, was auf unserer Welt existiert, einem dieser fünf Elemente zuzuordnen ist. Die Beziehung der Elemente zueinander lässt  Energie  günstig oder ungünstig auf unser Wohlbefinden einwirken.
Diese fünf Elemente beeinflussen sich gegenseitig auf verschiedene Art. So fördert und benötigt einerseits ein Element das andere, kann jedoch auf der anderen Seite ein durch ein anderes empfindlich gestört werden. Kurz gesagt:

Die Harmonie der Elemente bewirkt gute oder schlechte Energie (= Chi).

Die Erkenntnis daraus war, dass sich das Chi entweder nach innen oder außen, nach oben oder unten oder horizontal rotierend bewegt. Auf diese Weise konnte allen materiellen und unsichtbaren Erscheinungen unserer Welt eine grundlegende Energiebewegung zugeordnet werden. Als anschauliches Beispiel dafür wurden die fünf Elemente Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser gewählt.

 „Wenn Chi zusammenströmt, dann entsteht ein Körper.
Wenn es sich zerstreut, dann stirbt dieser Körper.“
Chinesische Weisheit

Für die Chinesen spielen Gesundheit und ein langes Leben traditionell eine zentrale Rolle. So wurden in China Hausärzte nur dann bezahlt, wenn die Bewohner eines Hauses nicht erkrankten.

Es gibt eine große Zahl an Büchern über die traditionelle chinesische Medizin und über die traditionelle chinesische Kräutermedizin. Zumeist werden Krankheiten mit Hilfe der Begriffe Yin und Yang beschrieben, indem ein Ungleichgewicht zwischen diesen beiden Energien beschrieben wird.

 

Erste Ursprünge der TCM finden sich bereits vor über 10.000 Jahren:
– Schmerzlinderung durch Behandlung mit steinernen Nadeln (Anfänge der Akupunktur)
– Wundbehandlung durch Auflegen brennender Blätter (Anfänge der Moxibustion).

Später wurden die Erfahrungen nach den Prinzipien der taoistischen Philosophie systematisiert (Yin und Yang, Chi, 5 Wandlungsphasen). Noch heute gilt das vor mehr als 2000 Jahren niedergeschriebene Wissen als Grundlage für das Studium der TCM (= Traditionelle Chinesische Medizin), insbesondere der „Innere Klassiker des gelben Kaisers„, ein Standardwerk, das von verschiedenen unbekannten Autoren geschrieben wurde und die theoretischen Grundlagen der TCM enthält.
Den Höhepunkt erreichte die TCM zur Zeit der Ming-Dynastie (1368-1644). In der folgenden Qing-Dynastie wurde der Kaiser nicht mehr mit Akupunktur behandelt, was letztlich den Niedergang der TCM einleitete. Im Laufe der Kolonialisierung wurde die westliche Medizin vor allem wegen ihrer Erfolge in der Bekämpfung von Seuchen in China immer bedeutungsvoller. Erst ab 1944 wurde die Traditionelle Chinesische Medizin durch Mao Tse Tung wieder rehabilitiert.

Wenn wir uns ihr Prinzip ansehen, so sehen wir, dass in der TCM nicht zwischen Ursache und Wirkung unterschieden wird. Die pathogenen (= krankmachenden) Faktoren sind die Faktoren, die sowohl Ausdruck eines Krankheitsbildes als auch Ursache der Erkrankung sein können.

Der Ausdruck „Wind“ zum Beispiel bezieht sich auf rasche Wechsel, rasche Bewegung, Hektik usw. So sind zum Beispiel Ruhelosigkeit und Zittern Ausdruck einer „Wind-Krankheit“. Anderseits können Ruhelosigkeit und Unruhe im Leben zugleich auch Ursachen einer Windkrankheit sein.

Gesucht wird in der TCM nach Disharmonie-Mustern, die es auszugleichen, zu harmonisieren gilt. Wo zu viel Hitze ist, muss gekühlt werden, wo zu viel Trockenheit ist, muss befeuchtet werden usw. Wo zu viel Yang ist, muss das Yin gestärkt werden, wo zu viel Yin vorherrscht, muss das Yang mehr zum Zuge kommen. Alle Disharmonien lassen sich letztlich auf Yin und Yang zurückführen.

Die chinesische Medizin kümmert sich nicht um Chemie, Physiologie, Anatomie usw. Sie besitzt ihre eigenen Gesetzmäßigkeiten, die auf Grund von Beobachtungen am Menschen entstanden sind und nicht durch Forschungen im Labor.
Die Grundsubstanzen in der TCM sind substantielle Erscheinungsformen von Yin und Yang.

Zu diesen Grundsubstanzen gehören:

  • Chi
  • Blut (Xue)
  • Körperflüssigkeiten, Säfte (Jin-Ye)
  • Essenz (Jing)
  • Geist (Shen)

Von diesen genannten Grundsubstanzen werden das Chi (manchmal auch „Qi“ geschrieben), Jing (die Essenz) und Shen (der Geist) auch als die drei Schätze bezeichnet, da sie den stärksten Einfluß auf Entwicklung und Ausdruck unserer Persönlichkeit haben.

Disharmonien dieser Grundsubstanzen führen zu gesundheitlichen Störungen oder Störungen der Persönlichkeit. Alles hängt hier auch mit den Emotionen zusammen. Auf der nachstehenden Tabelle habe ich Elemente, Organe und Emotionen zusammengefasst:

            Element                                Organ                                    Emotion

Holz                                        Leber, Galle                           Erregung, Ärger, Wut            Feuer                                      Herz, Dünndarm                    Freude, Erregung, Hass            Erde                                       Milz, Magen                           Sorgen, Vernunft            Metall                                     Lunge, Dickdarm                   Liebe, Trauer            Wasser                                   Nieren, Blase                         Angst, Unsicherheit

Das Prinzip von Yin und Yang

„Wisse um das Weiße, aber bewahre das Schwarze.“ (Laotse)

Anlass für diesen Artikel ist das Chinesische Neujahr. Heute, am 10. Februar 2013, hat das Jahr der Schlange begonnen. Immer wieder werde ich im Zusammenhang mit Feng Shui zum Prinzip von Yin und Yang befragt. Hier also meine Definition:

Energie entsteht durch die Wechselwirkung von positiven und negativen Kräften (wie wir auch aus der Physik wissen: bei Elektrizität z.B.).
Yin und Yang stellen diese beiden Kräfte dar. Sie befinden sich in ständiger Bewegung und jede versucht, die Herrschaft über die andere zu erringen. Wenn also eine Kraft dominiert, so tritt ein Ungleichgewicht ein.

Stellen wir uns Wasser vor: ein stiller See repräsentiert Yin, ein reißender Strom ist Yang. Aus einem reißenden Strom kann Yin werden, wenn er in einen stillen See fließt. Ein ruhiger Strom wird zu einem Yang-Strom, wenn er auf Stromschnellen trifft.
Wichtig ist es, einen Ausgleich zwischen den Extremen zu schaffen. Das ist unser Ziel.

Beispiele für Yin (auch die weibliche Seite, im Symbol schwarz): Tiefe, Kälte, Weichheit, Ruhe, Dunkelheit, Mond, Garten, Schlaf, Tal, ruhiges Wasser…

Beispiele für Yang (die männliche Seite, im Symbol weiß): Sommer, Sonne, Licht, Höhe, Aktivität, Härte, Berg, Haus, Wachzustand …

Yin und Yang sind demnach zwei einander entgegengesetzte und sich gleichzeitig ergänzende Kräfte. Sie haben ihre eigenen Attribute und ihre eigenen energetischen Magnetfelder. Yin und Yang stehen sich diametral gegenüber, sind jedoch trotzdem aufeinander angewiesen. Beide Kräfte bedingen einander in ihrem Dasein, die eine kann nicht ohne die andere existieren.

Die Yang-Materie umfängt die Yin-Materie und beide gemeinsam drehen sich im Uhrzeigersinn.
Alle Elemente der Erde werden in diesem philosophischen System entweder der Yin- oder der Yang-Seite zugeordnet. Ebenso haben alle Elemente auch jeweils einen Yin- oder Yang-Kern.

Ein Überschuss an Yin-Energie kann verheerenden Schaden anrichten und manchmal sogar zu Krankheit führen (zu viel Schatten, Stille, Kälte), sie hemmt dann das Leben, das Wachstum und die Entwicklung. Wenn andererseits durch ein Zuviel an Yang ein Überschuss entsteht, sind die Symptome z.B. zu viel Lärm, zu viel Aktivität.

Fünf Elemente

Auch heute finden wir noch fünf Elemente in der chinesischen Lehre des Feng Shui. Hier heißen die Elemente Holz – Feuer – Erde – Metall – Wasser. Sie können einander unterstützen, aber sie können sich auch „vernichten“ oder stören. Die Fünf-Elemente-Lehre heißt in China Wu-xing-shuo, was übersetzt „Gehweisen“ bedeutet.

Sie entstand aus dem Bedürfnis, alle Erscheinungen der sichtbaren und unsichtbaren Welt in ein Fünfersystem einzuteilen. Das Ziel war, die ewigen Gesetze des Werdens und des Vergehens zu verstehen. Also beobachtete man die Natur und die ihr innewohnenden Kräfte.
Darüber steht der Gedanke, dass alles, was auf unserer Welt existiert, einem dieser fünf Elemente zuzuordnen ist. Die Beziehung der Elemente zueinander lässt  Energie  günstig oder ungünstig auf unser Wohlbefinden einwirken. Diese fünf Elemente beeinflussen sich gegenseitig auf verschiedene Art. So fördert und benötigt einerseits ein Element das andere, kann jedoch auf der anderen Seite ein durch ein anderes empfindlich gestört werden. Kurz gesagt:  Die Harmonie der Elemente bewirkt gute oder schlechte Energie (= Chi).

Die Erkenntnis daraus war, dass sich das Chi entweder nach innen oder außen, nach oben oder unten oder horizontal rotierend bewegt. Auf diese Weise konnte allen materiellen und unsichtbaren Erscheinungen unserer Welt eine grundlegende Energiebewegung zugeordnet werden. Als anschauliches Beispiel dafür wurden die fünf Elemente Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser gewählt.

„Wenn Chi zusammenströmt, dann entsteht ein Körper.
Wenn es sich zerstreut, dann stirbt dieser Körper.“
Chinesische Weisheit

Für die Chinesen spielen Gesundheit und ein langes Leben traditionell eine zentrale Rolle. So wurden in China Hausärzte nur dann bezahlt, wenn die Bewohner eines Hauses nicht erkrankten. Es gibt eine große Zahl an Büchern über die traditionelle chinesische Medizin und über die traditionelle chinesische Kräutermedizin. Zumeist werden Krankheiten mit Hilfe der Begriffe Yin und Yang beschrieben, indem ein Ungleichgewicht zwischen diesen beiden Energien beschrieben wird.

Erste Ursprünge der TCM finden sich bereits vor über 10.000 Jahren:
– Schmerzlinderung durch Behandlung mit steinernen Nadeln (Anfänge der Akupunktur)
– Wundbehandlung durch Auflegen brennender Blätter (Anfänge der Moxibustion).

Später wurden die Erfahrungen nach den Prinzipien der taoistischen Philosophie systematisiert (Yin und Yang, Chi, 5 Wandlungsphasen). Noch heute gilt das vor mehr als 2000 Jahren niedergeschriebene Wissen als Grundlage für das Studium der TCM (= Traditionelle Chinesische Medizin), insbesondere der „Innere Klassiker des gelben Kaisers„, ein Standardwerk, das von verschiedenen unbekannten Autoren geschrieben wurde und die theoretischen Grundlagen der TCM enthält.
Den Höhepunkt erreichte die TCM zur Zeit der Ming-Dynastie (1368-1644). In der folgenden Qing-Dynastie wurde der Kaiser nicht mehr mit Akupunktur behandelt, was letztlich den Niedergang der TCM einleitete. Im Laufe der Kolonialisierung wurde die westliche Medizin vor allem wegen ihrer Erfolge in der Bekämpfung von Seuchen in China immer bedeutungsvoller. Erst ab 1944 wurde die Traditionelle Chinesische Medizin durch Mao Tse Tung wieder rehabilitiert.

Wenn wir uns ihr Prinzip ansehen, so sehen wir, dass in der TCM nicht zwischen Ursache und Wirkung unterschieden wird. Die pathogenen (= krankmachenden) Faktoren sind die Faktoren, die sowohl Ausdruck eines Krankheitsbildes als auch Ursache der Erkrankung sein können. Der Ausdruck „Wind“ zum Beispiel bezieht sich auf rasche Wechsel, rasche Bewegung, Hektik usw. So sind zum Beispiel Ruhelosigkeit und Zittern Ausdruck einer „Wind-Krankheit“. Anderseits können Ruhelosigkeit und Unruhe im Leben zugleich auch Ursachen einer Windkrankheit sein.
Gesucht wird in der TCM nach Disharmonie-Mustern, die es auszugleichen, zu harmonisieren gilt. Wo zu viel Hitze ist, muss gekühlt werden, wo zu viel Trockenheit ist, muss befeuchtet werden usw. Wo zu viel Yang ist, muss das Yin gestärkt werden, wo zu viel Yin vorherrscht, muss das Yang mehr zum Zuge kommen. Alle Disharmonien lassen sich letztlich auf Yin und Yang zurückführen. Die chinesische Medizin kümmert sich nicht um Chemie, Physiologie, Anatomie usw. Sie besitzt ihre eigenen Gesetzmäßigkeiten, die auf Grund von Beobachtungen am Menschen entstanden sind und nicht durch Forschungen im Labor. Die Grundsubstanzen in der TCM sind substantielle Erscheinungsformen von Yin und Yang.

Zu diesen Grundsubstanzen gehören:

  • Chi
  • Blut (Xue)
  • Körperflüssigkeiten, Säfte (Jin-Ye)
  • Essenz (Jing)
  • Geist (Shen)

Von diesen genannten Grundsubstanzen werden das Chi (manchmal auch „Qi“ geschrieben), Jing (die Essenz) und Shen (der Geist) auch als die drei Schätze bezeichnet, da sie den stärksten Einfluß auf Entwicklung und Ausdruck unserer Persönlichkeit haben.

Disharmonien dieser Grundsubstanzen führen zu gesundheitlichen Störungen oder Störungen der Persönlichkeit. Alles hängt hier auch mit den Emotionen zusammen.

Gerne beantworte ich Fragen zu diesem Thema. Benutzen Sie dafür bitte das Kontaktformular.

Der Riechvorgang und seine neurophysiologische Einbettung

Ein Artikel von Mag. Stefan Wegscheider, der zur Diskussion einladen soll:

Standpunkt: Aromapraxis – Neuropsychologische Grundlagen

Am Anfang meiner Beschäftigung mit der Wirkung ätherischer Öle auf die Psyche der Menschen habe ich zunächst nie hinterfragt wie die offensichtlichen und unbestreitbaren psychischen Effekt zustande kommen. Im weiteren Verlauf meiner Tätigkeit kamen aber immer mehr Fragen auf, die ich nicht unbeantwortet lassen wollte. Wie immer lassen die Ergebnisse dieser Arbeit mehr Fragen offen, als dass diese Antworten geben können. Jedoch wird eine Richtung deutlich, dass noch viel mehr Grundlagenforschung betrieben werden muss, um der Anerkennung der Aromaarbeit in den Bereichen voranzutreiben, in denen die Anerkenntnis der Wirkung noch nicht so weit fortgeschritten ist, wie dies wünschenswert wäre. Dieser Auszug aus meinen Überlegungen ist ein Anstoß zur Diskussion auf Faktenbasis die, wie ich hoffe, einen Anstoß geben wird, damit sich auch andere dem Zug anschließen mögen, um unsere Arbeit letztlich in einem ganzheitlich wissenschaftlich anerkannten Kontext seine ihm zustehende Position zu erarbeiten.

Stefan Wegscheider

Der Riechvorgang und seine neurophysiologische Einbettung

 

Nachfolgende Abbildungen dienen der vereinfachten Darstellung der funktionalen neuronalen Verschaltungen des Riechablaufes und seiner damit verbundenen Vernetzungen. Diese stellen die beteiligten Hirnareale und den Ablauf der Reizweiterleitung dar. Erstellt wurde dieses Ablaufschema unter Berücksichtigung der Arbeiten von Schmidt, Lang, und Heckmann (Schmidt, Lang, Heckmann, 2007), Snyder (Snyder 1988), Guttmann (Guttmann, 1982), Löffler (Löffler, 2008), Braus (Braus, 2011), Thompson (Thompson, 2010), Pritzel (Pritzel Monika, Brand Matthias, Markowitsch J., 2009) sowie Kleindienst (Kleindienst, 2012).

Aus dem bulbus olfactorius werden die aus den Duftmolekülen gewonnen Aktionspotentiale somit bereits vorverarbeitet an unterschiedliche Bereiche im Gehirn weitergeleitet. Die Bahnung über Amygdala, Hypothalamus bis zum orbifrontalen Kortex macht deutlich, warum Gerüche mit Gefühlen assoziiert werden müssen, sind doch diese funktionalen Einheiten wesentlich an der Vermittlung von Gefühlen beteiligt und stehen mit anderen Gehirnabschnitten in Verbindung, die daran beteiligt sind.

Der orbifrontale Kortex ist darüber hinausgehend noch an einer Vielzahl emotionaler und kognitiver Prozesse beteiligt. Die Diskrimination des sensorischen Inputs erfolgt vorwiegend über die Bahnung cortex praepiriformis, Thalamus und orbifrontalen Cortex. Die Integration von Gedächtnisprozessen erfolgt über die indirekte Projektion auf den Hippocampus über den cortex praepiriformis und ermöglicht somit auch das Erinnern von Gerüchen (Pritzel Monika, Brand Matthias, Markowitsch J., 2009). Eine weitere Projektion erfolgt auf den Hirnstamm, den Bereich der formatio reticularis (Schmidt, 2007).   Darüber hinaus können Düfte im Gehirn physiologische Prozesse anstoßen, die bereits 0,2 Sekunden nach Eintreffen der Duftreize auf den Rezeptoren nachweisbar sind (Wabner, 2012). Dies ist einsichtig wenn man vergleicht welche Hirnbereiche hier innerviert werden. Sowohl der Hypothalamus als Steuerorgan für die Hypophyse und die darauf folgende Hormonproduktion, sowie stark mit diesen Bereichen vernetzte Strukturen, die mit Neurotransmittern und Hormonen wie Dopamin, Serotonin und Noradrenalin assoziiert sind, legen eindeutig nahe, wie Gerüche Einfluss auf das physiologische Korrelat nehmen können.

Auf dieser Ebene ist dann auch das Paradigma erkennbar, dass nicht mehr zwischen physiologischer und psychologischer Wirkung unterschieden werden kann, da beide Betrachtungsebenen auf der gleichen Physiologie basieren. Erst die Auswirkungen einer zum Beispiel erhöhten Noradrenalinausschüttung können wieder körperlichen und psychischen Bereichen zugeschrieben werden.

Nachgewiesen wurden die beschriebenen Effekte in Arbeiten von Nakamura (Nakamura, Sugano, 1989), Tisserand (Tisserand, 1994) und Kirk-Smith (Kirk-Smith, 1995). Die Beeinflussung der Hypophyse bewirkte eine erhöhte Ausschüttung von Endorphinen mit einer damit verbundenen Verstärkung von Libido und Wohlgefühl. Die Aktivierung der Raphe Kerne bewirkte eine erhöhte Serotoninausschüttung und damit körperliche und seelische Entspannung sowie Beruhigung. Auf den Locus coeruleus ausgerichtete Anregung bewirkte eine Erhöhung des Noradrenalinspiegels und somit körperliche, seelische und geistige Anregung und Aktivierung. Der Einfluss auf den Thalamus bewirkte die vermehrte Ausschüttung von Enzephalinen und körpereigenen Opiaten. Verbunden damit war eine Anhebung der Stimmung sowie eine Erhöhung des Wohlfühlens. Erzielt wurden diese Effekte mit ätherischen Ölen (Wabner, 2012).

Eine weitere Instanz zur Wahrnehmung von olfaktorischen Reizen existiert über den nervus trigeminus. Dieser besitzt freie Nervenendigungen in der Nasenschleimhaut sowie im Mund-Rachen-Raum. Diese Fasern reagieren, wenn auch erst bei hohen Konzentrationen, auf verschiedene Riechstoffe. Somit bleibt auch bei Durchtrennung der primären olfaktorischen Reizleitung ein reduziertes Riechvermögen erhalten (Pritzel, 2009).

Die Geruchswahrnehmung und hedonische Bewertung, also die Bestimmung eines Duftes als angenehm oder unangenehm, ist zum Teil genetisch prädeterminiert. Der weitaus größere Teil scheint durch Erfahrungslernen ausgebildet zu werden (Pritzel, 2009).

Es gibt aus dem Nasen-Rachenraum heraus allerdings auch einen Weg, wie Substanzen über die Blut-Hirnschranke direkt in das Gehirn gelangen können. In einem Versuch dazu wurde gezeigt, dass Ratten, denen über den Nasen-Rachenraum H-Dopamin verabreicht worden ist, dieses unverändert entlang des bulbus olfactorius in das Gehirn gelangen konnte (Dahlin Maria, Björn Jansson, Erik Björk, 2001). Pardridge (Pardridge William M., 2007) konnte zeigen, dass mithilfe entsprechender vermittelnder Substanzen die Bluthirnschranke überwunden werden kann und somit Arzneimittel in das Gehirn eingebracht werden können.

Derzeit entwickelt Michael J. Kubek an der Indiana University für das amerikanische Militär einen Nasenspray, der suizidgefährdeten Soldaten zur Verfügung gestellt werden soll. Über diesen Spray soll das Hormon TRH, dem antisuizidale Wirkung zugeschrieben wird, über Trägersubstanzen entlang des bulbus olfactorius in das Gehirn eingespeist werden (Indiana University, 2012).

Moss (Moss M, L. Oliver, 2012) beschreibt Experimente mit nasal verabreichtem Rosmarinöl, bei dem neben der Wirkung, erhöhte kognitive Leistung, ein erhöhter 1,8 Cineol Spiegel im Blut gemessen wurde. Er schließt zwar nicht aus, dass möglicherweise auch  ein oder mehrere andere Bestandteile des Öls die Wirkung erzielt haben, meint aber vor allem, dass Terpene wie das 1,8 Cineol, sehr leicht über die Riech- und oder Lungenschleimhaut in den Blutkreislauf gelangen und die Blut-Hirn-Schranke überwinden können.

Der Weg der Applikation ätherischer Öle über die Blutbahn in das Gehirn ist ein völlig anderer Wirkungskreis als der oben beschriebene Weg der Geruchswahrnehmung. Vor allem sind die Abläufe derzeit unklar, bis zu dem Punkt, dass nachzuweisen ist, ob ätherische Öle über den Blutkreislauf überhaupt ihre direkte Wirkung im Gehirn entfalten können und wenn ja, welche Bestandteile an welchen funktionalen Einheiten wirksam werden könnten.

Es liegt also die Schlussfolgerung nahe, dass die Wirkung ätherischer Öle auf vier unterschiedlichen Wirkungskreisen basiert: 

  1. Psychische und physische Wirkung durch die Reaktion olfaktorisch wirksamer Stoffe auf den Rezeptoren in der Riechschleimhaut.
  2. Direkte Wirkung der Öle wie Bekämpfung von Bakterien, Viren, Pilzen und lokale Wirkung auf der Haut und in den Hautschichten.
  3. Körperliche Wirkung im Organismus, nachdem ätherische Öle in den Blutkreislauf aufgenommen worden sind.
  4. Indirekte Wirkung auf psychischer Ebene durch Beeinflussung des Aktivierungsniveaus und/oder nachgeschalteter Regelkreise auf körperlicher Ebene.

Eine sich daraus ergebene Schlussfolgerung besteht darin, dass ätherische Öle ihre direkte psychische Wirksamkeit nur über den Riechsinn entfalten können. Wäre dem nicht so, so müssten Bestandteile ätherischer Öle die Bluthirnschranke überwinden und gleichzeitig die exakt gleichen Wirkungen wie über den Riechsinn appliziert erzielen können. Dieser Zusammenhang wurde bisher weder beobachtet, noch erscheint er als wahrscheinlich.

Sollen ätherische Öle also eine psychische Wirkung erzielen, so ist nicht die körperliche Gabe das Mittel der Wahl, sondern der Geruchsinn direkt, zum Beispiel über Riechfläschchen anzusprechen.

Autor: Mag. Stefan Wegscheider
Quellenangaben: auf Anfrage

© Lebensfeld GmbH

Feng Shui für Liebe und Partnerschaft

„Was kann mir Feng Shui schon groß dabei helfen, meine Partnerschaft zu beleben oder eine neue Liebe zu finden?“ höre ich immer wieder, wenn ich zu einer Beratung komme. Feng Shui, dieses Wissen um die energetischen Zusammenhänge in unserer Umwelt, hat ebenso Auswirkung auf unsere partnerschaftlichen Beziehungen, wie es auch eine Auswirkung auf unsere Zufriedenheit, unseren Lebensweg, unsere Gesundheit hat.

In jedem der acht Felder des Baguas finden wir einen Lebensbereich wieder, sie zeigen uns anhand unseres Wohnumfeldes, aber auch unserer äußeren Umgebung auf, wo es in unserem Leben starke und schwache Stellen gibt. Genauso, wie wir also unseren „Reichtum“, unsere innere und äußere Zufriedenheit, in einem bestimmten Bereich unseres Heims stärken können, können wir das auch für unsere Partnerschaft, für unsere zwischenmenschlichen Beziehungen tun. Also: „Feng Shui für Liebe und Partnerschaft.“

 

Reichtum
Innere und äußere Zufriedenheit


Ruhm, Image, Ansehen

Partnerschaft, zwischenmenschliche Beziehungen

Vergangenheit,

Eltern, Großeltern

Gesundheit

Zukunft, Kinder, Kreativität

Wissen

Karriere, Lebensweg

Hilfreiche Menschen

Beziehungen und Partnerschaften mit anderen Menschen, damit ist sowohl eine Ehe als auch eine Partnerschaft gemeint, aber auch das Verhältnis zu Nachbarn, Freunden oder – im Business-Feng Shui – zu Geschäftspartnern.

Ganz allgemein betrachtet geht es hier darum, wie zufrieden man mit seinen Beziehungen zu den Menschen seiner Umgebung ist. Ist das partnerschaftliche Leben glücklich und erfüllt oder fühlt man sich vernachlässigt?

Das Gedeihen einer Beziehung hängt sehr von der Empfänglichkeit der Partner ab. Es ist das Prinzip, das durch Erde-Sand verkörpert wird. Die Bereitschaft, den anderen mit seinen Bedürfnissen und Wünschen anzunehmen, offen zu sein für ihn und ihm zuzuhören. Ebenso wichtig ist allerdings der nährende Aspekt der Erde in diesem Zusammenhang und unsere Hingabefähigkeit an den anderen.

Hier entwickeln sich also unsere Beziehungen, es herrscht eine harmonische und fürsorgliche Atmosphäre. Es sollte die Energie der Bindung, des liebevollen Teilens vorherrschen und diesen Sektor glückbringend machen.

Na gut, das war ja noch relativ einfach. Jetzt wissen wir, wenn wir die obige Zeichnung ansehen, wo diese Zone liegt. Aber was befindet sich in Ihrer Wohnung, Ihrem Haus an dieser Stelle? Diese Frage ist nicht ganz unwichtig, wie wir gleich hören werden.

Zuvor noch einige Informationen zu diesem Bereich:
In der Lehre des Feng Shui wird jeder der 8 Lebenszonen (sie alle befinden sich rund um die Gesundheit angeordnet) eine Element-Qualität zugeordnet. Im Fall der Partnerschaft ist diese Qualität „Erde-Sand“.

Schon der Begriff „Erde-Sand“ zeigt uns auf, wie fragil doch partnerschaftliche Beziehungen sein können. Ja, wir haben Erde unter unseren Füßen. Doch Sand kann sehr trügerische Eigenschaften besitzen (denken wir nur an einen Sandstrand, der vom Meer ständigen Veränderungen unterworfen ist, oder an Treibsand …).

Das bedeutet aber auch, dass man in Partnerschaft und Liebe ständig daran arbeiten sollte, dass der Boden unter den Füßen nicht nachgibt….

Ganz besonders wichtig ist dieser Bereich, wenn Sie in Ihrer Partnerschaft immer wieder auf Schwierigkeiten stoßen. Denn dann könnte es sein, dass hier Energie stagniert, vielleicht durch einen schweren Schrank oder dadurch, dass sich hier ein Abstellraum befindet. Befindet sich dort die Schmutzwäsche (Na ja! Spricht das nicht für sich?) oder dominiert ein Bild zweier sich bekämpfender Hirsche – womit Aggression und Streit in der Partnerschaft  manifestiert wären? wieder auf Schwierigkeiten stoßen. Denn dann könnte es sein, dass hier Energie stagniert. Schauen Sie doch einmal nach, welche Gegenstände mit belastender Symbolik Sie in der Partnerschaftszone untergebracht haben…

In die Partnerschaftszone  gehören vor allem Gegenstände, die Sie an eine harmonische Zweisamkeit erinnern!

Partnerschaften sind unsere „Spiegel“

Was bedeutet das? In einer Partnerschaft wird uns durch unser Gegenüber ein Spiegel vorgehalten, der unseren momentanen Zustand wiedergibt. Der Partner repräsentiert den Teil, von dem wir glauben, dass er uns selbst zum „Ganzsein“ fehlt. Aus diesem Grund vermag uns unser Partner gerade in jenen Bereichen so stark zu berühren, an denen wir selbst zu arbeiten haben.
Das ist ja heiter! Wir sehen also im Partner nicht nur das, was wir sehen wollen, sondern er zeigt uns auch unsere Schwächen auf? Aber wir lieben ihn doch?

Wenn die anfänglich so große Verliebtheit abflaut, wenn im Alltag die Schwächen unseres Gegenüber besonders gut sichtbar und spürbar werden, dann beginnen wir, in den „Spiegel“ zu schauen. Und das sollten wir als Hilfe annehmen, nämlich als Hilfe zur Selbsterkenntnis.  Wir reagieren verletzt, wenn uns unser Partner mit harten Worten angreift. Aber wir reagieren deshalb so verletzt, weil wir selbst ja wirklich damit zu tun haben.

Unsere Probleme liegen also nicht unbedingt nur beim Partner, sondern sie liegen in uns selbst begründet. Wäre das nicht so, würde uns ein verletzendes Wort nicht so stören. Hätten wir keine Resonanz darauf, würde uns das Verhalten unseres Partners eigentlich egal sein.  Der ausgelöste Schmerz weist uns auf unser persönliches Lernthema hin, ein Thema, das wir noch nicht bewältigt haben.  Daraus können wir lernen. Und kommen im Leben dadurch auch Schritt für Schritt weiter.

Partnerschaften können uns auf unserem Weg der Weiterentwicklung wohl am intensivsten beeinflussen.
Wenn wir jedoch diesen Prozess der Weiterentwicklung und Selbsterkenntnis ablehnen, so wird die Energie in der Beziehung stagnieren – es ist im wahrsten Sinne des Wortes „die Luft draußen“.
Stellt sich lediglich ein Partner diesem Weiterentwicklungsprozess, so sind die Chancen 50:50, dass die Partnerschaft Bestand hat.  Ein Stehenbleiben bedeutet, sich in Träumen und Illusionen zu wiegen. Und auf Dauer ist das für keine Beziehung förderlich.

Was hat das alles nun wirklich mit Feng Shui zu tun?

Schaffen wir also eine gute Basis für eine gute Partnerschaft!
Um einer Liebesbeziehung diese gute Basis zu schaffen, müssen die grundlegenden Strukturen der Energien abklären. Dazu gehört vor allem, so wenig Belastendes wie irgend möglich aus den vergangenen Beziehungen in die neue Partnerschaft mit einzubringen.
Jede dieser Beziehungen hat ihre Spuren hinterlassen. Vor allem, wenn die Trennung schmerzhaft und schwer zu verkraften war, sind in unserer Seele Runen eingraviert, die man nicht so ohne weiteres auslöschen kann. Gerade auch dann, wenn diese Beziehung lange Jahre gedauert hat.
Nach einer Trennung reagiert die Seele besonders sensibel, auch wenn man sich schon lange „auseinandergelebt“ hat, sich nicht mehr viel zu sagen hatte. Vergessen Sie nicht, dass Sie sich ja selbst in Frage stellen, wenn Sie dieser vergangenen Beziehung nur negative Bedeutung schenken. Es hat ja sicherlich auch gute und positive Zeiten gegeben, warum sonst hätten Sie diesen Partner denn sonst in Ihr Leben gelassen?

Fliehen Sie nicht vor Ihrer Vergangenheit, es könnte sonst passieren, dass Sie für Ihre Gegenwart blind werden!

Ein Teil der Vergangenheit schwingt energetisch immer noch in Ihnen nach, wenn Sie diese nicht abschließen können. Dadurch werden Verhalten und Emotionen in der neuen Partnerschaft oft massiv beeinflusst!

„Lösungsritual“- was ist das? Kann so etwas überhaupt funktionieren?

Ja, das geht. Machen Sie sich jedoch zu allererst klar, dass eine Lösung nicht gleichzusetzen ist mit dem völligen Abbruch Ihrer – vielleicht wegen der Kinder – wichtigen alten Beziehung bedeutet, sondern Ihnen die Chance bietet, das Abzulegen, was längst überholt ist. Dadurch befeien Sie sich von alten Verstrickungen und Mustern. (Das funktioniert übrigens auch, sollte Ihr Ex-Partner verstorben sein.)

Infos, wie Sie so ein Lösungsritual gestalten können, gibt es im Beratungsgespräch… Kontaktieren Sie mich über das Kontakt-Formular, ich helfe Ihnen gerne…

 

Reflexzonen – Landschaft des Körpers

HAbgesehen von China, wo sich bereits ca. 2500 v. Chr. die Akupunktur an den Meridianen entwickelte, finden sich auch bereits ca. 2300 v. Chr. in Ägypten Darstellungen von Hand- und Fußbehandlungen. Hippokrates (460 – 375 v. Chr.) empfiehlt das Reiben und Massieren bestimmter Körperregionen bei verschiedenen Erkrankungen.

Im Jahr 1582 (!) wird das erste Buch über Zonentherapie in Leipzig veröffentlicht.

So um das Jahr 1886 werden in Russland von W. M. Bechterew Untersuchungen über die Reflexzonen an Mensch und Tier durchgeführt. Bald darauf, im Jahr 1892 entdeckt Dr. Joseph Babinski einen Reflex an der Seite der Fußsohle, der auf eine Erkrankung des Gehirns oder des Rückenmarks hinweisen kann. 1893 stellt der englische Neurologe Sir Henry Head fest, dass ein direkter Zusammenhang zwischen der Druckausübung auf die Haut und einer Wirkung auf die inneren Organe besteht.

Und 1904 erhält der Russe Iwan P. Pawlow den Nobelpreis dafür, dass er einen direkten Zusammenhang zwischen einer Stimulierung und einer Reflexantwort fest.

1916: In Amerika veröffentlicht Dr. William Fitzgerald, ein HNO-Arzt, zusammen mit Dr. Bowers seine Erkenntnisse über die Zonentherapie. Ebenso werden Schriften zu diesem Thema von Dr. Joe Shelby-Riley (auch er ein amerikanischer Naturheilkundler) herausgegeben.

1938 schreibt Eunice Ingham ihr erstes Buch, das auch heute noch als klassisches Lehrbuch Gültigkeit hat: „Geschichten, die die Füße erzählen.“

1955 wird –  wiederum in den USA – von Harry Bond Bressler ein Buch über Zonentherapie herausgebracht.

1975 schließlich erscheint in Deutschland das Buch von Hanne Marquardt über „Reflexzonenarbeit am Fuß“, das bis heute an seiner Aktualität nichts verloren hat und als Grundlage für die Ausbildung zur Fußreflexzonenarbeit in Österreich gilt.

Was sind Reflexe und Reflexzonen?

Einfach erklärt, sind Reflexe Antworten auf Reize. Wir kennen viele Arten von Reflexen und dazugehörigen Auswirkungen. Es gibt Schluckreflexe, Lidreflexe, den Reflex des zusammenlaufenden Wassers im Mund beim Anblick eines guten Essens (oder auf seinen Geruch), aber auch den Reflex, den der Arzt mit seinem kleinen Hämmerchen erzielt, wenn er unter die Kniescheibe eines vor ihm mit übereinandergeschlagenen Beinen sitzenden Patienten klopft.

Reflexzonen sind bestimmte Körperzonen, die über sogenannte Reflexbögen mit – manchmal weit entfernten – Organen verbunden sind oder in besonderer Beziehung dazu stehen. Wichtig ist bei dieser Reflexbrücke vor allem unser Nervensystem.

Diese Reflexzonen gibt es in unserem ganzen Körper verteilt, mit unterschiedlichen Auswirkungen und es sind noch nicht alle bewiesen bzw. erforscht. Diese Wechselwirkungen kann man besonders über die Zonen am Fuß, an der Hand und am Ohr bemerken. Aber es gibt z.B. auch Reflexzonen an den Zähnen und am Kopf.

Ganz eng damit verbunden ist auch die Meridiankunde mit der Akupunktur sowie die Akupressur, die sich ebenfalls die Reflexe des Körpers zunutze machen.

Wie kann man sich nun so einen Reflex vorstellen?

Bei einer physikalischen Anwendung werden berührungsempfindliche Sensorzellen auf der Hautoberfläche stimuliert. Diese Sensorzellen – auch Rezeptoren genannt – senden Informationen durch die Nervenbahnen zu den Schaltzentralen des Körpers. Von dort werden sie weitergeleitet zu den Muskeln oder zu den inneren Organen.

Innerhalb einer Reflexbahn folgt die Information einem verhältnismäßig einfachen Kreislauf: Rückenmark und Kleinhirn empfangen die Botschaften. Sie geben einen Befehl direkt an die Muskel oder Organe weiter, um eine Reaktion zu erhalten.

Alle Systeme des Körpers spiegeln sich in bestimmten Bereichen des Fußes, der Hand, des Ohrs, des Gesichts wieder. Wenn man also über die Handflächen, über die Fußsohlen, über das Gesicht streicht, so berührt man dabei eine ganze Reihe von Reflexzonen.

Ähnlich wie bei Akupunktur oder Akupressur ist diese Form der Therapie eine Ordnungstherapie. Man muss sich vorstellen, dass es zwischen den verschiedenen Reflexbereichen und bestimmten Organen und Geweben Beziehungen gibt.

Durch das Ausüben von Druck bzw. Massagegriffen auf die gewünschten Stellen der Hände und Füße kann also auf die körperliche Entsprechung Einfluss ausgeübt werden.

Die Reaktionen auf Reflexzonenmassage sind vielfältig. Einige Beispiele dafür sind

  • Verbesserung der Beschwerden
  • Nachlassen der Schmerzen
  • Vermehrte Ausscheidung über die Nieren, den Darm und die Haut
  • Linderung von Menstruationsstörungen
  • Verbesserung der Abwehrfunktionen des Körpers
  • Verbesserung des Schlafes
  • Psychische Ausgeglichenheit

Sie haben Interesse daran, die Reflexzonen des menschlichen Körpers näher kennenzulernen? Die Gelegenheit dazu haben Sie beim Reflexzonenkurs in Grafenstein/Kärnten, vom 29.-30. November 2012. Nähere Informationen und das Anmeldeformular finden Sie unter http://www.aromaexperten.at/Downloads.html.

Was kann denn der Mond wirklich dafür?

VOLLER MOND

Guter Mond, du gehst so stille …
Lass mich spüren deine Kraft.
Ist’s der Vollmond, ist’s dein Wille,
der mich heut so unruhig macht?
Milde lächelst du hernieder,
weckst ein schlafend Tier in mir.
Alle Monde kommt es wieder,
schickt mich suchend vor die Tür.

Lieg im hohen Gras und träume,
versinke tief in mein Gefühl.
Umarme nächtens starke Bäume,
weht der Wind auch noch so kühl.
Bin erfüllt von mächtigem Sehnen
nach Liebe, hier in meinem Herz.

Und meine Arme breiten, dehnen
sich weit, trotz Einsamkeit und Schmerz.
Ich möcht’ die ganze Welt umfangen,
möchte weinen still vor Glück.
Du brauchst nicht um mich zu bangen,
Ich komm gleich ins Haus zurück …

Und was kann nun der Mond wirklich dafür?

Nun: die Kraft des Mondes fasziniert die Menschheit schon seit Jahrtausenden. Der Mond hat den Sternenhimmel – sowohl astronomisch als auch astrologisch – schon immer beherrscht. Er verändert sein Aussehen täglich und ist ein Symbol für den ewigen Kreislauf des Werdens und Vergehens.

In allen Kulturen hat der Mond die Menschheit fasziniert und interessiert. In früheren Zeiten waren Astronomie und Astrologie eng verknüpft. Man beobachtete die Vorgänge am Himmel und entdeckte die Zusammenhänge zwischen den Mondrhythmen und den Vorgängen in der Natur – wichtig vor allem für die Aussaat und Ernte, für den Zyklus der Frau und ihrer Menstruation, aber auch für die körperliche und seelische Verfassung aller Menschen, ebenso wie der Zusammenhang mit den Gezeiten des Meeres.

Betrachten wir den Mond zuerst einmal von der astronomischen Seite.

Er ist der Erde am nächsten und schon Galilei war es möglich festzustellen, dass es sich beim Mond um eine Kugel handelt und nicht um die flache, leuchtende Scheibe mit dem „Mondgesicht“.
Der Mond bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von etwas mehr als einem Kilometer pro Sekunde um die Erde. Sein Umlauf beträgt etwas mehr als 29 Tage und er folgt einer elliptischen Bahn.
Man kann mit bloßem Auge auf der Oberfläche des Erdtrabanten helle und dunkle Gebiete erkennen (sein „Gesicht“).

Wie der Mond entstanden ist, kann selbst die Wissenschaft heute noch nicht mit Genauigkeit sagen. Allerdings haben Untersuchungen der Gesteinsproben, die von der Mondoberfläche mitgebracht wurden, ergeben, dass sie in erster Linie aus Gesteinen und Mineralien bestehen, die denen sehr ähnlich sind, die sich auf der Erde finden. Allerdings gibt es auch solche, die auf der Erde nicht existieren.
Man schätzt das Alter dieser Gesteine auf rund 4 Milliarden Jahre.

Eine Frage, die man immer wieder gestellt hat, ist: Dreht sich der Mond um die Erde oder die Erde um den Mond oder beide umeinander?
Der Mond bietet uns ein besonderes Schauspiel: er ist manchmal kreisförmig (Vollmond), manchmal halbkreisförmig (Halbmond, zu- und abnehmend), wobei ihm von mittleren Breiten aus betrachtet mal die rechte, mal die linke Seite “fehlt” und dann ist er noch für einige Nächte unsichtbar (Neumond).

Aufmerksame Beobachter bemerken, dass der Mond jede Nacht zu einer etwas späteren Zeit aufgeht, oder, wenn man immer zur gleichen Uhrzeit beobachtet, immer ein wenig weiter ostwärts steht als in der Nacht zuvor. Manchmal kann man eine teilweise Mondfinsternis beobachten, wenn der volle Mond sichelförmig überdeckt wird und schließlich – bei einer totalen Mondfinsternis – schwach rötlich leuchtet, um anschließend das gleiche Schauspiel seitenverkehrt zu bieten, bis wieder die ganze, leuchtende, kreisförmige Fläche zu sehen ist.
Daraus können wir bereits einige Schlüsse ziehen: offenbar leuchtet der Mond also nicht selbst (sonst müsste es einen komplizierten Helligkeitsregler geben, um die Mondphasen zu erklären), sondern reflektiert nur Licht, dass von der Sonne kommt (die Sonne als hellster Himmelskörper bietet sich als Leuchte geradezu an, oder nicht?).

Somit kann man zwei Arten von Modellen bauen, in welchen die drei Körper, Erde, Sonne und Mond, um einander kreisen: entweder ist die Erde im Mittelpunkt, und wird vom Mond und noch weiter außen von der Sonne umkreist (das ist das antike, ptolemaeisch genannte, Weltbild, welches bis zum 16. Jahrhundert als richtig angesehen wurde), oder die Sonne steht im Zentrum und wird von der Erde umkreist, um die wiederum der Mond kreist.

Im letzteren Fall könnte es auch andersrum sein: der Mond kreist um die Sonne und wird von der Erde umlaufen. Warum sollte nicht das der Fall sein? Den Hinweis liefern die Häufigkeiten von (totalen) Mond- und Sonnenfinsternissen sowie die Tatsache, dass Sonnenfinsternisse vom Beobachtungsort abhängen. Das bedeutet nämlich, dass der Schatten, den der Mond auf die Erde wirft, kleiner ist als der Schatten, den die Erde auf den Mond wirft. Der Mond verschwindet ganz im Erdschatten, der Mond verdeckt die Sonne aber nur für einen kleinen Punkt auf der Erdoberfläche von bestenfalls einigen hundert Kilometer Durchmesser.

Die Anziehungskraft von Erde und Mond ist wechselseitig.  Das ist die Aussage von Isaac Newtons drittem Gesetz “Actio gegengleich Reactio” (Isaac Newton lebte von 1642 bis 1727 in England; er gilt als einer der größten Wissenschaftler aller Zeiten). Die größere und schwerere Erde zieht also nicht nur den Mond an, sondern der Mond auch die Erde.
Durch die Anziehungskraft des Mondes auf die Erde kommt es zu den Gezeiten:
Am besten deutlich gemacht werden sie in ihrer Wirkung auf die Wassermassen der irdischen Ozeane. Auf der dem Mond zugewandten Seite beobachten wir einen Flutberg, auf der Mond abgewandten Seite ebenfalls einen “Wasserberg”, der durch die Zentrifugalkraft bewirkt wird. Für Küstenbewohner von offenen Meeren äußert sich die Gezeitenwechselwirkung in Form von Ebbe und Flut.
Die Gezeitenwechselwirkung verursacht aber nicht nur Ebbe und Flut, sondern verformt auch die Atmosphäre und sogar den “festen” Boden unter unseren Füssen. Tatsächlich schwimmt die Erdkruste, der “feste” Boden, auf dem zähflüssigen Erdmantel. Die Erde ist also kein wirklich starrer Körper.
Und die Ursache davon ist gerade die Einwirkung des Mondes auf die Erde, denn durch die Verformung des Erdballes, die immerhin etwa 35 cm (die Sonne trägt auch noch etwa 15 cm bei, so dass bei Neumond etwa 50 cm resultieren) auf den Kontinenten beträgt, entsteht aufgrund der Reibung Wärme, die verhindert, dass das Erdinnere so schnell abkühlen kann wie es beispielsweise bei der fast gleich großen Venus der Fall war.

Die Mondphasen

Die Mondphasen sind Schattenerscheinungen. Der Mond leuchtet im reflektierten Sonnenlicht. Und je nachdem, wie seine Stellung zu Sonne und Erde ist, erscheint die von der Sonne beleuchtete Oberfläche in periodisch wechselnden Formen.  Dadurch entstehen die Mondphasen: Neumond – zunehmender Mond – Vollmond – abnehmender Mond.
Bei Neumond stehen Sonne und Mond in Konjunktion zueinander (scheinbar übereinander), so dass die der Erde zugewandte Seite des Mondes unbeleuchtet ist. In diesem Fall gehen Sonne und Mond ziemlich gleichzeitig auf und unter.
Bei zunehmendem Halbmond wird die rechte Seite des Mondes beleuchtet. Je nach Jahreszeit sehen wir den Mond von Nachmittag bis Mitternacht über dem Horizont.
Die ganze sichtbare Seite des Mondes wird bei Vollmond von der Sonne beleuchtet. Jetzt sehen wir den Mond die ganze Nacht am Himmel stehen.
Bei abnehmendem Halbmond steht der Mond von Mitternacht bis zum Vormittag am Himmel. Wir sehen seine beleuchtete linke Seite.

Der Mond astrologisch

Astrologisch gesehen ist der Mond ein Planet. Die Hindus sind der Überzeugung, der Mond regiere Intellekt und Ratio. Die abendländische Mythologie glaubt, dass er Gemüt und Leidenschaft beherrscht sowie einen wesentlichen Einfluss auf den Körper und seine Gesundheit nimmt.
Mit Heilkunde und Zauber wurde der Mond schon immer in Verbindung gebracht. Neben der Sonne ist er auch das mythenträchtigste aller Gestirne.
In der astrologischen Terminologie wird der Mond oft als Licht oder auch als Hauptlicht bezeichnet. Von der Bewegung des Mondes durch den Tierkreis hängen das Höher- und Tiefersteigen, die Kulminationshöhe ab. Von Saturn und Mars abgesehen ist der Mond zu allen Planeten freundlich.
Er steht in gutem Verhältnis zur Sonne, zu Jupiter, Venus und Merkur. Insgesamt beeinflusst er Essen und Trinken, Kleidung, Reisen, Nachkommenschaft, Heim und Familie. (Perlen, Kristalle und Quarze, in Silber gefasst, gelten als Talismane des Mondes.)

1.         Der Mond in den einzelnen Sternzeichen

Bei seinem Lauf um die Erde benötigt der Mond also etwa 28 Tage. Dabei durchwandert er die zwölf Zeichen des astrologischen Tierkreises. Alle zwei bis drei Tage passiert er ein neues Zeichen.
Jedes Zeichen, in dem der Mond steht, besitzt charakteristische Merkmale. Die gesamte Natur, also auch wir Menschen, unterliegen diesem Einfluss. Wenn sich also der Mond z.B. gerade im gleichen Tierkreiszeichen wie bei der Geburt befindet, so steht man psychisch und physisch ganz besonders stark unter dem Einfluss des Mondes.
Nutzen wir diese kreative Phase. Jetzt können wir wichtige Handlungen vollziehen und den Grundstein für Neues legen.

Auch die einzelnen Körperregionen werden in den verschiedenen Phasen angesprochen. Darauf basiert z.B. auch eine Möglichkeit, seinen Körper gesund zu erhalten.

  • Steht der Mond im Zeichen Widder, so sind besonders Kopf, Gesicht, Gehirn und Augen angesprochen.
  • Im Zeichen Stier geht es um Hals, Nacken, Schultern, Mund, Speiseröhre und Schilddrüse.
  • In den Zwillingen sollten wir besonders auf Lunge, Bronchien, Schlüsselbeine, Arme, Hände und unser Nervensystem achten.
  • Steht der Mond im Krebs, so sind Magen, Brust, Drüsen, Leber, Galle, Lymphe und Gebärmutter ein Thema.
  • Im Zeichen des Löwen handelt es sich um Herz, Blutkreislauf und Rücken.
  • Die Jungfrau zeigt uns Probleme mit Darm, Verdauungstrakt, Stoffwechsel, Solarplexus und Nerven auf.
  • Mond in der Waage hat oft mit Nieren, Blase, Haut und Bauchspeicheldrüse zu tun.
  • Das Zeichen Skorpion mit Geschlechtsorganen und Ausscheidungsorganen.
  • Im Zeichen Schütze sind Hüften, Oberschenkel, Leber und Galle angesprochen.
  • Steht der Mond im Steinbock, so betrifft das das Knochensystem, die Knie, Nägel und Gelenke.
  • Der Mond im Zeichen Wassermann zeigt ebenfalls seinen Einfluss auf die Bauchspeicheldrüse, aber auch auf Unterschenkel und Venen.
  • Und schließlich im Zeichen der Fische Füße und Knöchel und nochmals die Lymphe.

2.         Der Mond im Geburtshoroskop unterstützt oder zeigt verschiedene Charakteristika auf:

Allgemein gesehen stellt die Mondgöttin das Urweibliche dar und das grammatische Geschlecht des Mondes ist folglich auch in fast allen Sprachen weiblich.

Sonne und Mond ergänzen sich, sie sind aufeinander angewiesen. Das Urmännliche, Sonnenhafte muss das Urweibliche, Mondhafte befruchten. Damit ist das Mondprinzip die völlige Hingabe und Ergebenheit, es steht für Naturverbundenheit, Instinkt, Innigkeit, Unschuld und Fruchtbarkeit. Die Art dieses Prinzips ist es, nicht von sich aus aktiv zu werden, denn der Mond ist von Natur aus passiv, er strahlt nicht von sich aus, sondern nimmt das Licht der Sonne auf und spiegelt es wider.

Mond im Widder

Als Kind sind Sie sehr lebhaft und ungestüm gewesen. Sie suchten lebhafte Auseinandersetzung mit der Mutter. Gefühle werden spontan, direkt und ungeschminkt geäußert. Als Mutter/Vater erziehen Sie Ihre Kinder zu Selbständigkeit und Unabhängigkeit. Sie wehren sich gegen Gefühlsbindungen. Ein anlehnungsbedürftiges Schmusekind kommt bei Ihnen nicht auf seine Kosten.
Sie sind emotional stark ansprechbar und reizbar. Sie haben ein feuriges, leidenschaftliches Verlangen. Sie erobern gern, lassen sich aber nicht erobern. Sie fühlen sich ein Leben lang jung, aufgeschlossen und jederzeit bereit, sich auf Anregendes und Aufregendes einzulassen.
Im Problemfall sind Sie sehr streitsüchtig und hoch empfindlich. Es besteht eine innere Gereiztheit, gemischt mit Wut und Frustration. Zärtlichkeit können Sie als Schwäche verstehen.
Ihre Aufgabe besteht darin, Ihre innere wilde Frau in sich zu finden.

Mond im Stier

Als Kind waren Sie sehr ruhig und eher zufrieden. Sie neigten zu Spätentwicklung und brauchten daher Muße und Zeit zur Reife. Das Abnabeln vom heimeligen Nest fällt schwer. Als Mutter/Vater sind Sie praktisch, bodenständig und beschützend. Sie widmen sich Ihrem Kind mit Geduld und Fürsorge, vermitteln ein tiefes Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit. Es fällt Ihnen schwer, das Kind in die Selbständigkeit zu entlassen.
Als Frau besitzen Sie eine ausgeprägte Weiblichkeit. Ob männlich oder weiblich, Sie sind sehr sinnlich und körperbetont und können charmant und verführerisch sein. Sie suchen emotionale Sicherheit und Stabilität. Sie haben ein starkes Bedürfnis, dem Partner körperlich nah zu sein, ihn zu spüren, zu schmecken, ihn zu fühlen.
Trennung, Veränderung und Neubeginn werden stets als Entwurzelung erlebt und deshalb besonders gefürchtet. Sie lieben die Geborgenheit im Kreis vertrauter Menschen. Sie besitzen innere Ruhe, Geduld und Friedfertigkeit. Es besteht eine große Fruchtbarkeit.
Im Problemfall sind Sie sehr genusssüchtig. Es besteht eine Neigung zu Dickfälligkeit und Schwerfälligkeit. Im Extremfall sind Sie einfach nur plump, langweilig und verfressen.
Ihre Aufgabe besteht darin, die innere sinnliche Frau in sich zu finden.

Mond im Zwilling

Als Kind waren Sie eine Leseratte, sehr unruhig und quirlig. Sie lernten früh zu sprechen und zu lesen. Sie lesen viel gleichzeitig. Sie sind früh emotional unabhängig und lösen sich daher auch leicht vom Elternhaus.
Als Mutter/Vater sind Sie eher unkompliziert. Sie lösen Ihre Probleme clever und geschickt, Sie interessieren sich für Ihr Kind und sind stets bereit zuzuhören. Sie haben auf alles eine Antwort, sind aber eher kühl.
Sie sind emotional eher oberflächlich und unbekümmert. Es zeigt sich eine spielerische, kokette Art, mit Gefühlen umzugehen. Sie klammern tiefgehende seelische Probleme bei sich aus oder reden intellektuell darüber.
Sie sind emotional schwer erreichbar und wollen sich auf tiefe Bindungen nicht wirklich einlassen. Sie sind geistig sehr rege und mitteilsam. Sie lieben es, sich austauschen zu können, zu argumentieren und sich intellektuell aufzuregen. Über den Intellekt führt ein Zugang zu den Gefühlen, die immer wieder analysiert und möglichst entwirrt werden.
Im Problemfall besteht ein ständiges Wechselbad der Gefühle. Schlichtweg alles wird früher oder später vom Zweifel zerrissen. Nichts ist wirklich verbindlich. Sie weichen der dunklen und auch der tiefen Seite der Gefühle stets aus.
Ihre Aufgabe besteht darin, Ihre innere intellektuelle Frau in sich zu finden.

Mond im Krebs

Als Kind waren Sie von allen bemuttert. Sie waren extrem sensibel und eher schüchtern. Sie brauchten ein warmes Nest, viel Schutz und Geborgenheit. Die Kindheit wird oft als Paradies empfunden, deshalb besteht oft der Wunsch, immer Kind bleiben zu wollen. Sie lösen sich schwer vom Elternhaus.
Als Mutter/Vater sind Sie die klassische Mutter. Sie sind liebevoll, umsorgend und behütend. Es besteht eine große Kinderliebe. Sie können emotional Ihre Kinder nur schwer loslassen.
Sie sind sehr romantisch und anschmiegsam. Es besteht eine mütterliche Art und liebevolle Hingabe. Sie sind sehr stimmungsvoll, aber auch empfindsam. Sie können starken Gefühlsschwankungen ausgesetzt sein und neigen leicht zum Schmollen. Sie sind ein guter Märchenerzähler, phantasievoll und verträumt.
Sie haben ein starkes Seelenleben, dass sich in Träumen und anderen Bildern Ausdruck verschafft. Es besteht ein tiefes Einfühlungsvermögen und ein starkes Bedürfnis nach Liebe, Zuwendung und Geborgenheit.
Im Problemfall sind Sie sehr launisch und unterliegen extremen Stimmungsschwankungen. Erwachsenwerden kann schwer fallen. Zuwendung und Aufmerksamkeit werden launisch erpresst. Sie sind dann kindisch, schnell beleidigt und nachtragend.
Ihre Aufgabe besteht darin, die innere fürsorgliche Frau in Ihnen zu finden.

Mond im Löwen

Als Kind waren Sie der kleine König. Sie waren das strahlende Kind, voller Lebenslust, äußerten Gefühle direkt und eindeutig. Die Lösung vom Elternhaus ist unproblematisch.
Als Mutter/Vater sind Sie sehr großmütig. Sie können herzlich sein und sind sehr stolz auf Ihre Kinder. Sie fördern Ihre Kinder durch Lob und Aufmunterung und vermitteln großes Selbstvertrauen. Sie können Ihre Kinder recht gut in die Welt hinauslassen.
Sie sind sehr stolz und anspruchsvoll und stehen selbstverständlich im Mittelpunkt. Sie verbreiten eine warme Atmosphäre und bringen Schwung in den Alltag.
Sie lassen sich gerne verwöhnen und können sich dramatisch in Szene setzen. Es besteht eine ansteckende, lebensbejahende Grundeinstellung.
Im Problemfall sind Sie sehr eifersüchtig. Sie können keine Kritik ertragen und sind sehr selbstherrlich. Sie finden dann sogar die eigenen Schwächen bewundernswert.
Ihre Aufgabe besteht darin, die innere eigenständige Frau in Ihnen zu finden.

Mond in der Jungfrau

Als Kind waren Sie sehr vorsichtig und zurückhaltend. Sie wollten immer alles richtig machen und nützlich sein.
Als Mutter/Vater sind Sie sehr geschickt und gewissenhaft im Umgang mit Ihren Kindern. Sie legen wert auf Sauberkeit und achten auf gesunde Nahrung und einen gesunden Lebenswandel.
Sie sind klug und stets bedacht, keine Fehler zu machen. Sie haben Angst vor chaotischen Gefühlen und versuchen deshalb, in Ihrer Gefühlswelt Ordnung zu halten. Sie haben den inneren Drang, vernünftig, gesund und eher bescheiden zu leben. Sie haben ein ausgeprägtes Gefühl für Stimmiges und Nicht-Stimmiges. Sie können Krankheit spüren, aber auch intuitiv die Mittel fühlen, die helfen. Sie haben die Fähigkeit zum Heiler in sich.
Im Problemfall besteht ein übertriebenes Streben nach Sauberkeit mit dem Hang, alle extrem zu kritisieren. Es können verkümmerte Gefühle mit einer verklemmten Sexualität bestehen.
Ihre Aufgabe besteht darin, die innere heilende Frau in Ihnen zu finden.

Mond in der Waage

Als Kind waren Sie die kleine Ballerina. Sie waren lieb und nett und jeder mochte Sie. Sie flirteten von Kind an. Sie brauchten viel Aufmerksamkeit und Bewunderung.
Als Mutter/Vater sind Sie vermittelnd, stets auf Fairness bedacht. Sie streben in Ihrer Familie nach Harmonie und Frieden und fördern die künstlerischen Seiten Ihres Kindes.
Sie sind grundsätzlich charmant und freundlich. Sie neigen zu einem diplomatischen Wesen. Sie können bezaubernd flirten und sind emotional immer Du-bezogen und schnell verliebt. Sie verstehen es, Ihre Wünsche mit Charme durchzusetzen.
Sie haben ein geschmackvolles ästhetisches Empfinden und einen Hang zu allen künstlerischen Dingen. Sie haben ein Talent, sich ins richtige Licht zu rücken.
Im Problemfall sind Sie emotional labil mit großen Schwankungen im Gefühlsbereich, sehr beziehungs- und harmoniesüchtig. Sie legen zuviel Wert auf die äußerliche Form und sind nur noch eine Modepuppe, ohne Tiefgang.
Ihre Aufgabe besteht darin, die innere verlockende Frau in Ihnen zu finden.

Mond im Skorpion

Als Kind hatten Sie ein starkes Bedürfnis nach einer intensiven Beziehung mit der Mutter. Sie hatten ein feines Gespür für die Stimmungen der Familie und der Beziehungen zwischen den Eltern. Alles Geheimnisvolle und alles Verbotene hatten für Sie eine große Anziehungskraft. Es bestand eventuell auch eine große Zerstörungslust. Die Ablösung von der Familie fällt sehr schwer.
Als Mutter/Vater sind Sie mit dem Kind emotional sehr eng verbunden und engagiert. Sie wollen alles wissen und wollen alle Geheimnisse aufdecken.
Es besteht die Neigung, das Kind in seelischer Abhängigkeit zu halten. In Prinzipienfragen sind Sie unerbittlich und konsequent.
Sie haben etwas von einer dunklen Frau, einer „Hexe“ mit magischen Kräften. Sie sind sehr gefühlsstark, faszinierend und geheimnisvoll. Sie sind fähig, mit Ihrer Leidenschaft andere völlig in Ihren Bann zu ziehen. Sie haben etwas Verruchtes und Unwiderstehliches an sich. Sie haben eine starke Triebnatur in Verbindung mit einer ans Unheimliche grenzenden Wunschkraft. Wenn Sie der Versuchung der Macht widerstehen können, so haben Sie große mediale und heilerische Fähigkeiten zur Verfügung.
Im Problemfall wollen Sie über andere seelische Macht ausüben. Sie schaffen dann Abhängigkeitsverhältnisse und sind darin sehr rücksichtslos und rachsüchtig. Sie fordern bedingungslose Hingabe vom Partner.
Ihre Aufgabe besteht darin, die innere dunkle Frau in Ihnen zu finden.

Mond im Schützen

Als Kind waren Sie fast schon fromm. Sie hatten einen inneren Drang, gut sein zu müssen. Sie wollten nicht enttäuschen und sehnten sich nach Beliebtheit und Anerkennung. Ungerechtigkeiten wurden als besonders schlimm empfunden.
Als Mutter/Vater sind Sie sehr fördernd und wohlwollend. Sie haben eine idealistische Einstellung dem Kind gegenüber. Sie können immer wieder neuen Optimismus wecken.
Sie können sehr humorvoll, impulsiv und schnell begeistert sein. Sie sind oft mit Sinnfragen und religiösen Themen befasst, dabei manchmal pharisäerhaft. Sie haben aber auch überschäumende, enthusiastische Gefühle, lieben große Gesten und versuchen, hohe Ziele zu verwirklichen. Sie sind sehr reiselustig und suchen Ihr Heim in der Welt. Es besteht ein großes Sinnfindungsbedürfnis.
Im Problemfall wird ein übertriebener Kult um die eigene Person betrieben. Sie fühlen sich als etwas ganz besonders und sind dabei arrogant und unangenehm besserwisserisch. Sie sind sich dann für alles zu gut.
Ihre Aufgabe besteht darin, die innere alles verstehende Frau in Ihnen zu finden.

Mond im Steinbock

Sie waren ein ernstes Kind. Brav, ernst, ängstlich und schon früh bereit, seelische Verantwortung zu übernehmen. Sie hatten keine angenehme Kindheit, da es wenig Platz für ein unbeschwertes Empfinden gab.
Als Mutter/Vater sind Sie eher streng. Sie sind pflichtbewusst und eher konventionell. Sie geben allerdings dem Kind einen festen Rahmen und eine feste Struktur. Sie vergessen aber leicht das kindliche Bedürfnis nach zärtlicher Zuwendung und spielerischem Ausdruck.
Sie sind sehr sparsam und auch ängstlich bei seelischen Kontakten. Aus Angst vor Verletzung geschieht eine Öffnung nur langsam. Im Innersten sind Sie stets vorsichtig bis verschlossen. Sie haben ein ernstes Grundgefühl und den inneren Drang, Verantwortung zu übernehmen. Sie sind seelisch sehr pflichtbewusst und leistungswillig. Sie lieben klare, schlichte Formen und grenzen sich emotional ab.
Im Problemfall sind Sie unmäßig im Aufbürden von Pflichten und Verantwortung. Es besteht eine stete Angst, abgewiesen zu werden und ungeliebt zu sein. Sie sind dann sehr pessimistisch und gefühlskalt.
Ihre Aufgabe besteht darin, die innere klare Frau in Ihnen zu finden.

Mond im Wassermann

Als Kind waren Sie ein Nestflüchter, der gerne schon früh seine eigenen Wege ging. Sie fühlten sich fremd in dieser Welt, aber auch als etwas Besonderes. Sie hatten häufig das Gefühl, eigentlich nicht zu Ihrer Familie zu gehören. Es bestehen keine Ablöseprobleme.
Als Mutter/Vater besteht ein steter Konflikt zwischen Ihren Pflichten und dem Anspruch auf Freiheit und Selbstverwirklichung. Sie gewähren dem Kind einen eher zu großen Freiraum. Sie erziehen zu früher Eigenständigkeit. Häufig wollen Sie gar keine Kinder haben.
Sie sind sehr cool und unnahbar und eher ein Kamerad als ein Liebespartner. Es besteht immer eine seelische Unberührbarkeit. Sie sind sehr originell und einfallsreich, vermitteln aber auch das Gefühl, niemanden zu brauchen. Zuviel Nähe wirkt auf Sie beklemmend. Sie wollen sich frei fühlen und sich auf diese Welt nicht bindend einlassen.
Im Problemfall haben Sie ein unruhiges, wechselhaftes und zerrissenes Gefühlsleben. Sie sind dann oberflächlich, einsam und ohne warme, schützende emotionale Kontakte. Sie fühlen sich nirgends wirklich zu Hause.
Ihre Aufgabe besteht darin, die innere freie Frau in Ihnen zu finden.

Mond in den Fischen

Als Kind waren Sie sehr ängstlich und verschüchtert. Sie lebten in Träumen und Phantasien, neigten etwas zum Kränkeln und waren ausgesprochen empfindsam. Sie fanden schwer den eigenen Standpunkt und wussten lange nicht, was „Ich“ bedeutet.
Als Mutter/Vater sind Sie sehr aufopfernd und sehr behutsam. Sie spüren sehr genau, was Ihr Kind braucht. Sie opfern sich dafür auf und können sich schlecht abgrenzen. Sie haben sehr viel Geduld und nehmen vieles hin.
Sie sind besonders einfühlsam und dünnhäutig. Sie spüren immer die verborgenen Wünsche und Fähigkeiten, die im anderen ruhen. Sie neigen dazu, sich in einer Helferrolle zu verlieren.
Es umgibt Sie die Aura des Mystischen und Ihre große Hingabebereitschaft ist dazu geeignet, mit dem Partner zu verschmelzen. Sie haben Sehnsucht nach spirituellen Erfahrungen. Es besteht eine Erlösungssehnsucht. Sie sind medial veranlagt und können Wahrheitsträume haben.
Im Problemfall neigen Sie zur Opferrolle. Sie haben dann das Gefühl, ohnmächtig ausgeliefert zu sein. Es besteht eine Tendenz zur Weltflucht und Sie sind sehr launisch und labil. Im Extremfall bestehen Suchtprobleme.
Ihre Aufgabe besteht darin, die innere spirituelle Frau in Ihnen zu finden

3.         Der Mond in den Häusern

Die 12 Häuser, in die ein astrologisches Radix aufgeteilt wird, haben verschiedene Bedeutung. Steht nun der Mond bei der Geburt in einem dieser Häuser, ergeben sich folgende Situationen:

1. Haus
Das zentrale Thema dieses Ortes ist die Durchsetzung und Behauptung der eigenen Persönlichkeit.
Im Sichtbaren betrifft das daher die körperliche Erscheinung, die körperliche Konstitution und Vitalität. Diese Energie ist immer auf die Durchsetzung der Persönlichkeit ausgerichtet und wird an der körperlichen Erscheinung sichtbar werden.
Das Mondthema: Umbruchsituation der Eltern im Zeitraum von Schwangerschaft und Geburt (beruflich, finanziell, familiär oder partnerschaftlich). Daraus resultiert für das Neugeborene eine instabile, veränderliche Umwelt.

2. Haus
Das zentrale Thema dieses Ortes ist die Sicherheit, die Sie – je nach Hintergrund – im materiellen, geistigen, seelischen oder spirituellen Bereich suchen können. Wesentlich ist der Auf- und Ausbau des Vermögens im doppelten Sinne des Wortes als Besitz und als Fähigkeiten.
Im Sichtbaren betrifft das daher die konkreten materiellen Mittel wie den Körper, das Geld und Vermögen und den Besitz im Allgemeinen.
Das Mondthema: emotionale Labilität, verursacht durch Existenzangst. Es fehlt an Erdverbundenheit.

3. Haus
Das zentrale Thema dieses Ortes ist die Information und die Kommunikation. Hier geht es um das Lernen im Allgemeinen sowie darum, kommunizieren zu lernen und den Intellekt einzusetzen. Ein weiteres Thema ist hier auch der Handel und die Geschäfte.
Im Sichtbaren betrifft das daher die Beweglichkeit und die Funktionalität des Körpers und die Möglichkeiten, damit in der Welt zu handeln. Hier ist der Lebensbereich, in dem Information ausgetauscht wird und alle Bereiche des Lebens neutral zugeordnet werden.
Das Mondthema: körperliche Lebensorientierung und Verarbeitung von Emotionalem.

4. Haus
Das zentrale Thema dieses Ortes ist die Seele und das Empfinden. Im Sichtbaren betrifft das in erster Linie das Zuhause und die Familie. Es zeigt sich hier die Verbindung zu Heimat und den familiären Wurzeln. Ahnungen und Träume sind besonders wichtig.
Mondthema: Verhältnis zur Mutter. Verständnis für andere. Sensibilität.

5. Haus
Das zentrale Thema dieses Ortes ist der Selbstausdruck und die Freude an der eigenen Schöpfungs- und Zeugungskraft. Hier geht es auch um die Selbstverwirklichung und die Eigenständigkeit, sowie um die spielerische Gestaltung dessen, was man kann.
Im Sichtbaren betrifft das daher jede Form von Vergnügung und Flirt, Liebesaffären und Liebhabereien.
Mondthema: Empfindungen und Wahrnehmung sollen sich im Handeln entwickeln. Vor der Geburt herrschte bei den Eltern oft ein zwiespältiges Verhältnis zum Kind, die Eltern waren nicht fähig, einen klaren Standpunkt zu beziehen.

6. Haus
Das zentrale Thema dieses Ortes ist die Gesundheit, Arbeit und Lebenserhaltung der eigenen Person. Es geht um das reibungslose Zusammenspiel als notwendige Voraussetzung für die Gesundheit des Ganzen. Das Verhältnis zwischen Körper und Seele spielt die wichtigste Rolle.
Im Sichtbaren betrifft das daher Bereiche wie die Medizin, den Arbeitsplatz und auch die Arbeitsweise und Methodik. Körper und Seele werden analysiert und an die bestehenden Bedingungen ausgesteuert.
Das vorherrschende Mondthema: Empfindungen werden nicht spontan zugelassen sondern zuerst auf ihre Konsequenz hin untersucht. Das Kind wurde mit zuviel Strenge erzogen (übermächtige Autorität eines Elternteils), oder: das soziale Umfeld wechselte sehr häufig (Umzüge, Schulwechsel).

7. Haus
Das zentrale Thema dieses Ortes ist die Partnerschaft, die Begegnung mit dem Du und das vollständige Sich-Hinwenden zum anderen Du.
Im Sichtbaren betrifft das daher die zwischenmenschlichen Beziehungen und die Ausrichtung an diese. Der andere Mensch und die Umwelt werden als Herausforderung gesehen und entsprechend findet im Austausch mit diesen die eigene Entwicklung statt.
Das Mondthema im 7. Haus: Man benötigt einen Partner, um sich selbst empfinden zu können. Unangenehme Empfindungen und Erlebnisse werden verdrängt. Distanziertes Verhalten gegenüber der Mutter. Dominanter Vater.

8. Haus
Das zentrale Thema dieses Ortes ist der Abstieg ins eigene Dunkel und die Aufopferung für die eigenen Ideen und die anderen. Es geht um die Erforschung der Lebensgeheimnisse, des Untergründigen und Verborgenen. Grenzerfahrungen jeder Art, auch von Tod und Wiedergeburt, sind möglich. Es geht um die Erfahrung des „Stirb und werde!“, um die Selbstüberwindung und um die geistigen Werte und Güter.
Im Sichtbaren betrifft das daher Themen wie Erbschaften, Besitztümer und Geld anderer sowie feste Bindungen.
Thema des Mondes: Direktes Erleben wird ins Unbewusste abgedrängt. Das kann entweder durch einen Schock ausgelöst werden, dass das seelische Fassungsvermögen des Kindes überfordert, aber auch durch das Gefühl der Benachteiligung gegenüber Geschwistern. Eine weitere Ursache könnte eine schwere Krankheit oder ein Unfall sein.

9. Haus
Das zentrale Thema dieses Ortes ist die Suche nach dem Sinn des Lebens und die Entwicklung eines religiösen Weltbildes. Es geht um die Erweiterung der Horizonte durch innere und äußere Reisen auf der Suche nach der eigenen Lebensphilosophie.
Im Sichtbaren betrifft das daher ferne Länder und fremde Glaubensrichtungen. Es werden Ideale und Einsichten in der Welt gesucht.
Das Mondthema: Extreme Emotionalität. Früh ausgeprägtes Selbstbewusstsein. Optimismus. Andererseits unbegründete und teilweise stark übertriebene Schuldgefühle und irrationales Verantwortungsbewusstsein.

10. Haus
Das zentrale Thema dieses Ortes ist das Herausbilden und Verwirklichen eines übergeordneten Lebenszieles. Das Wirken findet in öffentlichen oder maßstäblichen Positionen statt.
Im Sichtbaren betrifft das daher die gesellschaftliche Position, Ruhm und Ehre. Es ist ein Ort der Verantwortung und der Notwendigkeit.
Mondthema: unerwünschte Schwangerschaft, verfrühte Schwangerschaft. Oberflächlichkeit, fehlende Spontaneität.

11. Haus
Das zentrale Thema dieses Ortes ist die Freiheit und die Unabhängigkeit. Freundschaften im übergeordneten geistigen Rahmen und Teamgeist finden hier ihren Ausdruck.
Im Sichtbaren betrifft das daher die geistige Bruderschaft und die alternative Lebensgemeinschaft. Hier wird für alternative und humanitäre Weltziele eingetreten. Das Leben mit und in einer Gruppe, die aus freien Stücken entstanden ist, um geistige oder religiöse Ziele zu verwirklichen, findet hier seinen Raum.
Mondthema: Angst vor Verantwortung. Bedürfnis nach emotionalem Freiraum und nach Ungebundenheit. Mangelnde Stabilität und Konsequenz.

12. Haus
Das zentrale Thema dieses Ortes ist die spirituelle Meisterschaft und die Erlösung. Transzendente Erfahrungen, Mystik, Ekstase, Weltflucht und auch Chaos und Verwirrung runden das Thema ab.
Im Sichtbaren betrifft das daher freiwillige oder unfreiwillige Isolation und Weltabkehr. Außenwelt und Anpassung haben hier keine Bedeutung. Es ist der Platz, an dem die völlige Hingabe geschehen kann. Ein absolutes, tiefes und endgültiges Abschiednehmen von der Welt findet hier statt.
Mondthema: fehlendes seelisches Immunsystem. Auseinandersetzung mit Philosophie, Meditation und Religion, um sich vom Oberflächlichen endlich lösen zu können. Karmische Komponente.

 4.        Die Mondphasen

Auch die Mondphasen bei der Geburt haben einen Einfluss auf unser Leben:
Das Tierkreiszeichen, so haben wir schon gehört, beschreibt sehr gut, was uns das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit vermitteln kann. Die Mondphase jedoch gibt uns Aufschluss, wie wir auf das Leben zugehen, welche Energie wir einsetzen, wie wir unsere Persönlichkeiten zum Ausdruck bringen und wie wir uns der Lösung von Problemen stellen.
Grundsätzlich gilt, wer in der zunehmenden Phase geboren wurde, neigt im Allgemeinen dazu, subjektiv und extrovertiert zu reagieren.
Die in der abnehmenden Phase Geborenen neigen eher zu Introvertiertheit und Nachdenklichkeit.
Zwischen diesen beiden Grundtypen liegen viele verschiedene Mondphasen, die jeweils entsprechend dem Abstand zwischen Sonne und Mond astrologisch unterschieden werden.

Der Neumond-Geborene
Hier handelt es sich um eine Sonne-Mond-Konjunktion – Sonne und Mond stehen also im gleichen Zeichen. Menschen, die in diesem Zeitraum geboren wurden, besitzen eine enorme Energie, mit der sie gegen Widerstände in ihrem Leben kämpfen. Sie lieben den Wechsel, das Neue, das Unbekannte. Und sie können sich leichter als andere von ihrem vertrauten Umfeld lösen.
Aktivität, Initiative, Risikofreude, Begeisterungsfähigkeit, Konfliktbereitschaft.

Geboren bei zunehmendem Mond
1.) Geboren zwischen Neumond bis zunehmendem Halbmond
Dieser Zeitraum steht unter einem Sonne-Mond-Quadrat, das heißt, dass der Mond in einem Winkel von 90 Grad zur Sonne steht.
Menschen, die in diesem Zeitraum geboren wurden, besitzen einen unermüdlichen Energieeinsatz. Sie sind von sich selbst überzeugt und scheinen durch eine innere Unruhe getrieben sein. Sie wollen neue Erfahrungen sammeln und neue Fähigkeiten entwickeln.

2.) Geboren zwischen zunehmendem Halbmond bis Vollmond
Jetzt steht der Mond zwischen 90 und 180 Grad zur Sonne.
Diese Menschen streben einerseits nach Veränderung und andererseits nach Beständigkeit. Ihre Lernaufgabe ist es, Mut und Zuversicht zu entwickeln, damit sie den Anforderungen, die an sie gestellt werden, auch gerecht werden können.

Die Vollmond-Geborenen
Jetzt stehen Sonne und Mond in Opposition zueinander. Die jetzt geborenen Menschen sind im Regelfall intuitiv, sensibel, offen und phantasievoll. Sie können Hingabe, Verständnis und Rücksichtnahme im Umgang mit anderen gut entwickeln.
Allerdings stehen sie oft auch unter einer inneren Zerrissenheit, was der astrologischen Opposition entspricht.

Geboren bei abnehmendem Mond
Auch hier finden wir wieder zwei Typen:
1.) Geboren zwischen Vollmond und abnehmendem Halbmond (wiederum ein Sonne-Mond-Quadrat).
Diese Menschen neigen besonders dazu, ihr Denken und Handeln ständig zu überprüfen. Ihnen ist wichtig, aus den gemachten Erfahrungen zu lernen. Sie besitzen ein ausgezeichnetes Gespür dafür, ihre Wünsche und Ziele mit diesen Erfahrungen in Einklang zu bringen.

2.) Geboren zwischen Halbmond und Neumond (wenn der Mond zwischen 90 Grad hinter der Sonne und wenige Grade kurz vor Neumond steht).
Hier haben wir es mit Menschen zu tun, die ständig dazu neigen, Strukturen, Gewohnheiten,

Der Mond in Garten und Haushalt

Wir haben nun schon sehr viel über den Mond gehört. Wie sattsam bekannt ist, hat der Mond natürlich auch Einfluss auf das Wachstum der Pflanzen, auf das Wachstum von Haaren und Nägeln. Es gibt zu diesem Thema eine ganze Anzahl von Kalendern und Büchern, ich möchte mich hier also nur auf ein paar wesentliche Erklärungen beschränken:

Auf die Pflanzen wirkt der Mond vor allem auf die Keimung der Samen, außerdem lenkt er den Säftefluß in der Pflanze in periodischen Abständen nach oben oder nach unten. Seine Kräfte bewirken, dass die Pflanzen mehr oder weniger Flüssigkeit abgeben, außerdem wird die Nährstoffaufnahme beeinflusst, ebenso wie die Entwicklungs- und Ruhezeiten der Pflanzen. Und: der Mond bestimmt, wann Pflanzen behandelt oder besser in Ruhe gelassen werden sollten. (Daher stammt auch der weise Spruch, dass alles im Garten seine Zeit unter dem Mond hat …).
In diesem Zusammenhang: wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass das Mondlicht einige Zentimeter in den Boden eindringt und auf diese Weise bereits auf den Keim einer Pflanze Einfluss ausübt.
Man hat auch herausgefunden, dass die Pflanzen das Mondlicht leicht aufnehmen können und als Katalysator verwenden. Ja, das Mondlicht hat sogar eine wichtige Aufgabe: es hilft den Pflanzen beim Stoffwechsel.
Im Pflanzenbereich ist vor allem die Teilung in die vier Grundkräfte der Natur wichtig, in Feuer, Luft, Wasser und Erde.

Tage im Zeichen von Widder, Löwe und Schütze (den Feuerzeichen) nennt man Fruchttage. Hier werden Frucht- und Samenentwicklung gefördert. Jetzt pflanzt, pflegt und erntet man alles was Früchte und Samen erzeugt.

Unter der Herrschaft von Krebs, Skorpion und Fische (den Wasserzeichen) finden wir die Blatttage. Jetzt wird das Wachstum angeregt. Und man erntet alles, wovon die Blätter gegessen werden.

Die Luftzeichen Waage, Wassermann und Zwilling bringen die Luft- und Lichttage zu uns. Blüten werden gefördert. Und alles, was trocknen soll, ist nun begünstigt.
Also heißt es jetzt: alles pflanzen, was blühen soll.

Steinbock, Stier und Jungfrau, die Erdzeichen, stehen als Wurzeltage im Mondkalender. Alles, was unter der Erde wächst, wird jetzt gefördert.

Weiterführende Literatur:

Das Jahr hat 13 Monde                     U.Gardein/M. Mala, Knaur, ISBN 3-426-86118-6             (Der Mond astrologisch und mythisch)

Der Mond                                                M. Roscher, Knaur, ISBN 3-426-86158-5                             (Der Mond in der Astrologie)

Mond und Garten                                 B. Hammerle, Pinguin, ISBN 3-7016-2473-9

Internet:  http://www.br-online.de/wissen-bildung/spacenight/sterngucker/planeten/index.html