Schlagwort: Emotionen

Wenn der Nacken schmerzt…

Wenn der Nacken schmerzt und die Schulter tut weh…

Zu viel am Computer gearbeitet und die Sitzhöhe des Bürostuhls falsch eingestellt? Oder vielleicht zu schwer gehoben? Keines von beiden? Dann hängt sich vielleicht ein seelisches Problem an… Was auch immer die Ursache der Schmerzen im Schulter-Nacken-Bereich sein mag – es fühlt sich absolut nicht gut an!

Zuerst einmal ist hier Erste Hilfe angesagt! Wärme – am besten mit einem Dinkelspelzen- oder Hirsekissen, das schmiegt sich gut an – oder manchmal schon durch einen warmen Schal tut immer gut.
Ein Massageöl, das die Durchblutung fördert und unterstützt, kann grundsätzlich auch nicht schaden.

Hier ein feines

Massageöl-Rezept speziell für diesen Bereich:

30 ml Mandelöl (Prunus dulcis)
20 ml Jojobaöl (Simmondsia chinensis)
3 Tropfen Lavandin Super (Lavandula intermedia)
2 Tropfen Wacholderbeere (Juniperus communis)
2 Tropfen Rosmarin 1,8-cineol (Rosmarinus var. 1,8-cineol)
5 Tropfen Grapefruit (Citrus paradisi)
Mischen Sie die Zutaten in einem ausreichend großen Fläschchen und dann heißt es: mehrmals täglich sanft damit die betroffenen Stellen einreiben (bitte OHNE Druck im Bereich der Wirbelsäule!!!).

Die Halswirbelsäure

Die Halswirbelsäule besteht aus sieben Wirbeln, der oberste – er heißt „Atlas“ – trägt den Kopf (die Assoziation mit der mythologischen Gestalt des Atlas, der die Welt trägt, liegt nahe…). Er ermöglicht uns, den Kopf nach links und rechts zu drehen und das funktioniert deshalb, weil er auf dem zweiten Wirbel, „Axis“ sitzt, dessen Köpfchen ihm diese Bewegungen erlaubt. Die Halswirbelsäule hilft uns dabei, den Kopf zu heben, zu senken und zu drehen, aber auch, ihn seitlich zu neigen.
Ist allerdings die Beziehung zwischen Atlas und Axis nicht ganz in Ordnung, stimmt sozusagen die Statik der Wirbelsäule hier nicht ganz (und da handelt es sich meist um Bruchteile von Millimetern!), dann verspannt sich die Nackenmuskulatur und das wirkt sich auf unser gesamtes Wohlbefinden aus.

Schulter-Nacken-Bereich

Tut aber nicht nur der Bereich der Halswirbelsäule weh, sondern der ganze Schulter-Nacken-Bereich, so kann das beispielsweise durch andauernden Stress entstanden sein, der besonders hier für massive Muskelverspannungen sorgen kann. Innere Anspannungen lösen gerne solche Muskelverspannungen aus, oftmals werden sie besonders durch verkrampfte Haltung hervorgerufen. Auch schlechtes Sehen kann daran beteiligt sein… und natürlich zu wenig Ausgleichssport!

Und man könnte sich auch einmal mit seiner Seele auseinandersetzen: was belastet mich so, dass es mich „hinunterzieht“? Das sprichwörtliche „Seelen-Rucksäcklein“… Meine Großmutter hat das immer mit dem Satz definiert: „Die Trud sitzt mir im Nacken…“
Die „Trud“, darunter verstand sie vor allem auch alles, was einen abends nicht einschlafen lässt, Probleme, die einen einfach nicht mehr loslassen und die sich so anhängen, dass sie förmlich Schmerzen verursachen.

Meine Großmutter kannte auch noch den Begriff des „Witwenhügels“ – das ist der Bereich, in dem die Halswirbelsäule mit der Brustwirbelsäule zusammentrifft, also der 7. Halswirbel. Hier schlagen sich bei vielen Menschen ebenfalls schmerzliche Belastungen (vor allem psychischer Art) nieder und lassen diese Stelle förmlich anschwellen lassen.
Ein entspannendes Bad oder eine wohltuende Kompresse am Abend helfen nicht nur dabei, besser einzuschlafen, sondern lindern auch Schmerzen.

Kräuterbad für abends

1 gehäufter Esslöffel getrocknete Melissenblätter (Melissa officinalis)
1 gehäufter Esslöffel getrocknete Rosenblüten (Rosa damascena)
1 gehäufter Esslöffel Lavendelblüten (Lavandula officinalis)
werden in ein kleines Stoffsäckchen gefüllt und ins warme Badewasser gehängt. Duftet wunderbar entspannend.
Lassen Sie sich für Ihr Bad ausreichend Zeit und genießen Sie das wohlig-warme Wasser, vielleicht hören Sie stimmungsvolle Musik dazu – Sie werden sehen, ein Teil des Stresses, der sich in Ihrem Nacken manifestiert hat, fällt rasch ab.

Gefällt Ihnen dieser kleine Auszug aus meinem neuen Buch „SOS Hexenschuss“? Bald ist es so weit und Sie erhalten es im guten Fachhandel… voraussichtlicher Erscheinungstermin dafür ist Anfang-Mitte Mai 2015!

Weihnachtsüberraschung

Gestern – am Heiligen Abend – gab es für mich eine echte Weihnachtsüberraschung! Die Post brachte mir ein Päckchen aus Deutschland mit dem Absender AIDA Aromatherapy International!

Und was war drin? Das neue Kartenset „Heilende Düfte“ von Eliane Zimmermann! Natürlich kam es unter den Weihnachtsbaum und heute, am Christtag, habe ich es geöffnet…

Hier liegen sie, die wunderschön gestalteten Karten, einladend, dieses „Spiel“ auch gleich einmal auszuprobieren! Doch zuerst musste ich die abgebildeten Pflanzen ansehen, die Sprüche lesen und dann ging es ans Kartenziehen…

Aus den umgedrehten und gemischten Karten zog ich „meine Pflanzen“ – phantastisch, wie doch die Hände genau die richtigen herausfinden!

Ja ja, Ihr seht schon richtig: Lavendel, Sandelholz und Rose – wie könnte es anders sein!

Natürlich mußte auch Kurt welche ziehen:

Seine waren interessanterweise Kamille römisch, Schafgarbe, White Ginger Lily und – er wollte noch eine vierte Karte – die Bergamotte. Und auch Kurt meinte, es wären genau die richtigen…

Das Kartenset kann über Eliane bestellt werden (klick!) und ist nicht nur für Anfänger in der Aromawelt gut geeignet, auch Profis werden daran ihre Freude haben! Die schön fotografierten Pflanzen auf den Karten eröffnen neue Perspektiven beim Lernen – denn wer hat schon Gelegenheit, auch exotische Pflanzen persönlich kennenzulernen…

Die zu jeder Pflanze passend ausgewählten Sprüche helfen auch in der Arbeit mit Patienten/Klienten. Denn interessanterweise zieht man sich wirklich genau jene Karten aus dem Set heraus, die für die aktuelle Situation die richtigen sind.

Herzlichen Dank, Eliane, für diese gelungene Weihnachtsüberraschung!

 

Advent

Im Advent beginnen viele Menschen wieder, Karten an ihre Lieben zu schreiben.
Manche – und dazu gehöre auch ich – schreiben aber auch Geschichten.
Eine davon möchte ich Ihnen als kleines vorweihnachtliches Angebinde überreichen:

Adventabend in Buchbach

Fast noch ein Herbsttag. Beim Spaziergang durch den Wald treibt der Wind die Blätter vor mir her, meine Jackenzipfel gleichen Segeln, die mich weitertreiben. Ein Teppich aus Blättern und Nadeln macht meine Schritte lautlos im Nebel. Der leicht modrige Geruch des Waldes umfängt mit heimatlicher Vertrautheit.

Ein Eichhörnchen wirft mir eine Eichel vor die Füße, ich bleibe stehen, lächelnd, und grüße den kleinen Freund. Rauch nach Holzfeuer steigt in die Nase, ich trete aus dem Wald, quere die Wiese, strebe bergab zu unserem kleinen Haus. Schon spüre ich die Geborgenheit, die es ausströmt, wie es sich da so an den Hang schmiegt.

Da, schon ganz nah jetzt, kann ich dich sehen, wie du aus der Haustür trittst. Deine vertraute Gestalt erwartet mich am Gartentor. Ein letzter Windstoß – Geborgenheit in deinen liebevollen Armen.

Leise knistert das Holz im Kamin, unser Kater hat sich schnurrend auf seinem Lieblingsplatz eingerollt und genießt gemeinsam mit Kurt und mir die friedliche Stimmung des Hauses.
Eine Tasse Kaffee, ein Stück Adventstriezel (mit viel zuviel Staubzucker obendrauf) und leise Musik im Hintergrund, so sitzen wir drei (Kurt, der Kater und ich) und genießen diesen Spätnachmittag.

Draußen wird es langsam finster, das Firmament füllt sich nach und nach mit dem Leuchten des Mondes und der Sterne. Die Linde in unserem Garten ragt groß und schützend vor dem Fenster auf. Ein kleiner Vogel singt sich in den Schlaf.

Das Licht der Kerze flackert ein wenig. Der Frieden atmet leise.

Wir wünschen Euch allen einen ebenso ruhigen und friedlichen Advent!

Aromatherapie, Aromapflege, Aromawellness, Aromamassage – oder was nun?

Aromatherapie, Aromapflege, Aromawellness, Aromamassage

– viele Begriffe geistern in unserem Alltag rund um ätherische Öle herum. Alle haben in gewisser Weise ihre Berechtigung, werden aber oftmals nicht richtig eingesetzt…
Wir werden oftmals nicht nur mit Düften konfrontiert, sondern auch mit Anwendungen, die möglicherweise von Menschen durchgeführt werden, die dafür gar nicht ausgebildet wurden.
Andererseits: wer umgibt sich nicht gerne mit Wohlgerüchen! Aber nicht alles, was im ersten Moment gut riecht, muss für uns auch wirklich gut sein…

Aromatherapie

Versuchen wir gemeinsam ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen:
Aromatherapie: das ist genaugenommen – wie schon der zweite Wortteil sagt – eine Therapie. Therapien sollten Ärzten vorbehalten sein. Dennoch schreibt beinah jeder Waschmittelhersteller „Aromatherapie“ auf seine Produkte, wenn sie nur ein wenig „beduftet“ (und das meist mit synthetischen Ölen!) sind. Halten wir also erst mal fest: Aromatherapie ist nur etwas für geschulte Ärzte und Therapeuten.

Aromapflege

Aromapflege: da haben wir es wiederum mit so einem eher weitgesteckten Begriff zu tun. Als Pflege im engeren Sinn ist jene der Gesundheits- und Krankenpflege zu verstehen. Diese wiederum ist dem gehobenen Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege auf der einen Seite (als Verantwortliche für die Pflege im Krankenhaus) und den Pflegehelfern/innen (als teilweise Ausführenden der Pflege im Krankenhaus) zugeordnet.
Man kann unter diesem Begriff aber auch die eigene Pflege und die Hauskrankenpflege beispielsweise verstehen…
Im Gesundheits- und Krankenpflegebereich muss daher der oder die verantwortliche DGKS/DGKP eine entsprechende Ausbildung dazu vorweisen können (das ist im GuKG genau geregelt).
Im privaten Bereich angewandte „Aromapflege“ unterliegt diesem Gesetz nicht.

Aromapraxis

Aromapraxis: dieser Begriff umschreibt wohl alle Tätigkeiten auf dem Gebiet der Anwendung ätherischer Öle, sei es eine beratende Tätigkeit oder auch eine anwendende Tätigkeit.
Ausbildungen dazu bieten wir gemeinsam mit dem WIFI Salzburg an.

Aromawellness

Aromawellness: wer liebt nicht den Duft ätherischer Öle, wenn sie richtig eingesetzt werden, beispielsweise für eine Raumbeduftung oder eine entspannende Massage. Hier ist der Unterschied vielleicht darin zu sehen, dass es sich um persönliche Wellness handelt, die man erlangen möchte – sei es z.B. durch Eigenanwendungen oder in einer Massagepraxis, wo  mit ätherischen Ölen gearbeitet wird.

Aromamassage

Aromamassage: hier scheiden sich die Geister – wo ist eine Aromamassage noch eine energethische Arbeit (da wird man sich wohl besser mit dem Begriff „Aroma-Streichung“ begnügen) oder wo gerät man bereits in den Bereich der Masseure und Physiotherapeuten…

Aromatologie

Aromatologie: ach ja – und was ist das wiederum für ein Begriff? Nun die Aromatologie versteht sich als ein gezieltes und auch wissenschaftliches Herangehen an die ätherischen Öle – genaugenommen umfasst sie alle vorher genannten Begriffe in einem. Auch das finden Sie in unseren Kursen!

Energetiker

Übrigens – nur so am Rande:
Die Arbeit mit ätherischen Ölen gehört – allgemein gesehen (wenn es sich nicht um ärztliche oder pflegerische Tätigkeiten handelt) – in Österreich immer noch zu den „Hilfestellungen für eine körperliche und geistige Ausgeglichenheit“, also zum Energetiker-Gewerbe.

Ausbildungen

Zumindest Grundkenntnisse über die Anwendungen ätherischer Öle sollte man schon besitzen, wenn man sie für sich verwenden möchte. Die kann man beispielsweise auch in einem VHS-Kurs erlangen. Die Ausbildungen in unserem Institut können selbstverständlich durchaus individuell gestaltet werden!

Hier geht’s zur Seite mit der Ausbildungsübersicht (klick!).

Wir freuen uns über Ihre Anfragen!

 

 

Prinzipien der energetischen Körperarbeit

Artikel von Manuu Buchbauer

Energetische Körperarbeit klingt in manchen Ohren ziemlich unkonkret. Der Begriff „Energie“ stammt aus der Physik und scheint auf den ersten Blick mit therapeutischer Körperarbeit nichts gemein zu haben. Wie also lautet die Antwort auf die spannende Frage was Energie im Körper bewirkt: nämlich alles!
Energie kann sich in Form von Wellen oder Teilchen manifestieren. Physiker haben dieses Kontinuum erkannt, als sie Teilchen beschleunigten und bei sehr großer Geschwindigkeit die Lokalisierung nicht mehr vorhersagen konnten.

Energie – im Bezug auf den Körper – impliziert alles was mit Wärme, Bewegung/Transport, Transformation im Körper zu tun hat. Im Universum wie im Körper existieren gegensätzlich-ergänzende Energie(-richtungen):  die  zentrifugale, sich ausdehnende, vom Mittelpunkt wegstrebende, Yang Energie: der geistige Aspekt. Und die zentripetale, sich sammelnde, konzentrierende, verdichtende, materielle Yin Energie. Der Mensch lebt sein Leben im Zusammenspiel dieser Energien.

Unsere Emotionen und Gefühle sind eine sehr feine Form von Energie. Der Körper speichert Erinnerungen, Erfahrungen, aber auch verletzende, traumatisierende Erlebnisse in Form von Muskel- und Faszienspannung ab. Diese Spannung beherbergt sehr große Energien, deren Freisetzung eine Neubewertung erlebter Situationen oder deren Verarbeitung ermöglicht.
Bereits W. Reich oder A. Lowen haben auf psychotherapeutischer Ebene mit der Entladung dieser Spannung/Energie gearbeitet.
Wir können emotionale Energie auch spüren wenn wir einen Raum betreten in dem sich, zum Beispiel trauernde oder schockierte Menschen befinden: wir nehmen die Stimmung/Energie im Raum sofort wahr.
Auch unsere Denkmuster und Einstellungen prägen den Energiefluss im Körper. Die  „Kraft von positivem Denken“ wurde oftmals beschrieben, aber auch der Grad der Selbstreflexion hinterlässt einen energetischen Abdruck im Körper. Auf einer größeren Ebene können die Denkmuster und Einstellungen einer  Gesellschaft deren Energiefeld prägen. So spürbar, wenn wir uns auf Reisen in fremden Ländern manchmal besonders wohl oder unwohl fühlen.

Der Übergang zur materiellen Form von Energie im Körper ist bei der Muskel- und Faszienspannung fließend. Andere Beispiele körperlicher Manifestation von Energie zeigen sich im Herzschlag, in der Atmung, Verdauung, Transpiration. Ein toter Körper unterscheidet sich von einem lebenden durch die Abwesenheit von Energie. Manche nennen es Seele.
Die materielle Ebene im Körper wird also von jener der Gefühls- und Gedankenwelt beeinflusst. Wissenschaftlich nachweisbar ist das zum Beispiel anhand der veränderten Gehirnwellen während eines meditativen Zustandes.  Kürzlich wiesen Neurologen nach, dass Zwangshandlungen (z. Bsp. zwanghaftes Händewaschen) verstärkte Synapsenbildung im Gehirn zur Folge hat. Das heißt je öfter man sich die Hände wäscht desto schwieriger wird es damit aufzuhören, weil jedes Händewaschen die zugehörigen Synapsen im Gehirn erneut aktiviert. 

Gesundheit nennt sich ein relativ ausgeglichener Zustand im Körper – eine Ausgeglichenheit zwischen Spannung und Entspannung.  Die Spannung entspricht einem energetischen Zustand. Während sich Anspannung in Form von konzentrierter, im krankhaften Zustand blockierter, Energie zeigt, bedeutet Entspannung das freie Fließen eben jener.
Ein freier Energiefluss ermöglicht die notwendige Versorgung mit Energie im Körper in jedem Moment nach Bedarf. So lautet zum Beispiel die energetische Übersetzung für eine Atemwegserkrankung, dass es dem Körper im nämlichen Moment nicht möglich ist genügend Energie in der Lunge zu sammeln um das Abhusten zu unterstützen. Unter Umständen ist die Energie in anderen Bereichen verhaftet (das kann auch im emotionalen Bereich sein) und daher nicht am erforderlichen Ort verfügbar.
Ein Zuviel an Spannung, anders genannt, eine Konzentration von Energie, kann sich zum Beispiel in Krämpfen zeigen. 

Die Aromatherapie kann bei einer energetischen Diagnose des Körpers hilfreiche Unterstützung bieten. Aufgrund der unbewussten Wirkungen von ätherischen Ölen auf das Gemüt und den Körper, lösen sie Spannungen und Stress und harmonisieren somit den Energiefluss.
Bei einer energetischen Diagnose im Sinne der traditionell chinesischen Medizin werden der Zustand der einzelnen Organe sowie ihre Beziehungen zueinander ermittelt. In der komplexen Philosophie der TCM können ätherische Öle sehr wohl eingeordnet werden. Die Verwendung ätherischer Öle ist im Ursprungsland der TCM China dokumentiert. So können ätherische Öle anhand ihrer Organwirkungen, Duftqualität, chemischen Zusammensetzung und energetischen Wirkung  den 5 Elementen zugeordnet und in der Folge unterstützend eingesetzt werden.

Vertiefende Informationen zu den aromatherapeutischen Ansätzen in der traditionell chinesischen Medizin findest du unter www.sonnen-geflecht.at

Wege der Natur… (Teil 1)

„Falls Ihr die Wahl von zwei Wegen habt, dann wählt den der Natur.“ (Aristoteles)

Im Laufe der Arbeit mit ätherischen Ölen konnte ich feststellen, dass ihr Duft oftmals starke Emotionen auslösen kann. Nicht immer sind diese Empfindungen von reiner Freude geprägt. Aber Düfte gehören zu unserem Leben, sind ein Teil davon, von unserer Geburt bis zu unserem Tod.
Ich arbeite nicht nur mit ätherischen Ölen, sondern auch mit Pflanzenmaterial in anderer Form: da sind die Hydrolate (wie wir ja bereits wissen, ein Nebenprodukt der Wasserdampfdestillation von Pflanzen), oftmals mit einem zarten und bescheidenen Duft ausgestattet; da sind die Tinkturen (alkoholische Auszüge), die andere Inhaltsstoffe der Pflanzen lösen; da sind aber auch die Mazerate (Öl-Auszüge), die wiederum eine neue Qualität ins Spiel bringen; und zuguter letzt die Tees, die man aus so mancher Pflanze produzieren kann.

Allen diesen Materialien ist eins gemeinsam: sie spiegeln uns immer nur einen Teil dessen wider, was eine Pflanze in der Natur alles repräsentiert.

Ätherische Öle stellen nur einen kleinen Teil der Inhaltsstoffe von Pflanzen dar. Zumeist finden wir in einer Pflanze lediglich max. so um die 3% ihres Gesamtvolumens in Form von ätherischen Ölen vor.

Inhaltsstoffe ätherischer Öle

Einige der Inhaltsstoffe ätherischer Öle zeigen eine besondere Wirkung auf die Psyche. Nachstehend ein Versuch, die psychische Wirkungen zu ordnen:

Monoterpene sind stark fettlöslich, dünnflüssig und leicht flüchtig. Ihre Moleküle dringen sehr schnell in die Haut ein. Öle mit einem großen Monoterpenanteil können nicht sehr lange gelagert werden, da sie rasch oxidieren. Psychisch wirken Monoterpene vor allem beruhigend, konzentrationsfördernd, geistig stimulierend, angstlösend. Sie fördern die seelische Widerstandskraft und auch Denkprozesse. Sie wirken sich vor allem auf die Noradrenalin- und Dopaminproduktion aus.
Zu besonders monoterpenhaltigen Ölen gehören die Zitrusschalenöle, aber auch Kiefern- und Tannenöle.


Die Moleküle der Sesquiterpene sind größer als die der Monoterpene, sie reagieren auch langsamer.Psychisch wirken sie, indem sie dabei helfen, sich zu zentrieren, in die Mitte zu kommen, sie schenken uns Kraft und Selbstvertrauen und unterstützen unsere Ausstrahlung positiv. Allgemein sind Sesquiterpene angstlösend, beruhigen,helfen als Stressminderer. Öle mit einem hohen Sesquiterpenanteil sind ideal bei psychosomatischen Beschwerden.
Das typische Öl für einen Reichtum an Sesquiterpenen ist das Sandelholzöl. Hier finden sich aber auch Öle wie Patchouli, Vetiver und Ylang-Ylang…


Monoterpenole (= Monoterpenalkohole) schützen vor allem das Immunsystem vor Stress, harmonisieren das Hormonsystem, sowie Herz, Kreislauf und die Nerven. Auf die Haut wirken sie pflegend und zellregenerierend ein. Psychisch wirken Monoterpenole dabei, sich z.B. an veränderte Umweltbedingungen anzupassen. Die Stresshormonproduktion wird reguliert (z.B. bei übermäßiger Erregbarkeit) und auf Mutlosigkeit wirken sie stimulierend positiv ein. Stimmungsaufhellend, wahrnehmungsfördernd.
Die ätherischen Öle von Rosengeranie, Lavendel und Palmarosa mögen hier als Beispiele stehen. Natürlich gehören noch viele andere ätherischen Öle hier dazu.


Sesquiterpenole (= Sesquiterpenalkohole):  Hier haben wir es körperlich vor allem mit immunabwehrstärkenden Substanzen zu tun. Außerdem wird der Hormonhaushalt positiv beeinflusst. Sie  wirken hautpflegend, auch bei chronischen Hauterkrankungen. Auf psychischer Ebene haben sie grundsätzlich eine starke Wirkung auf die Hypophyse und das dazugehörige Hormonsystem. Sie sind von ausgleichender Wirkung auf das vegetative Nervensystem (Parasympathikus und Sympathikus werden harmonisiert). Das stärkt auch die Widerstandskraft gegen psychischen Stress und emotionale Schwankungen. Nervosität und Aggressivität werden gemindert. Auch die Sexualhormone werden reguliert (pheromonähnlicher Charakter).
Auch hier gehört wiederum das Sandelholz mit seinem hohen Anteil an Santalol (einem Sesquiterpenol) dazu…

Diterpenole (=Diterpenalkohole) kommen nur in Spuren vor, vor allem finden wir sie in Absolues. Besitzen stresslösende Wirkung vor allem auf das sexuelle Verhalten.

Monoterpenaldehyde  reagieren stark auf der Haut und der , das heißt, in höherer Dosierung können sie stark schleimhaut- und hautreizend wirken. Psychisch wirken sie in geringer Dosierung beruhigend, in normaler Dosierung anregend und belebend, in hoher Dosierung beunruhigend und fördern die Reizbarkeit. Werden sie richtig eingesetzt, so sind sie anregend, belebend und erfrischend, können innere Spannungen lösen, die Kreativität fördern, die Seele aufhellen. Setzt man Öle mit Monoterpenaldehyden bei Kindern ein, muss wirklich mit großer Sorgfalt dosiert werden, da man sonst das Gegenteil dessen erreicht, was eigentlich das Ziel ist.


Sesquiterpenaldehyde sind mild wirksam. In den ätherischen Ölen finden wir sie eher selten. Erkennbar sind sie an ihrem ausgesprochen intensiven Geruch. Auf psychischer Ebene wirken sie ausgleichend, auch angstlösend.
Zu den aldehydhaltigen ätherischen Ölen zählen beispielsweise Litsea, Melisse, Lemongrass, Eukalyptus citriodora und Zimtrinde.

Monoterpenketone  wirken nicht nur sehr stark auf unser Nervensystem ein, sondern unterstützen auch die Wundheilung. Auf die Atmungsorgane wirken sie vor allem schleimlösend, sind leberentlastend, antibakteriell und antiviral. Achtung: Hier sind Nebenwirkungen möglich!!!! Psychisch: Pflanzen mit hohem Monoterpenketonanteil wurden immer schon als Räucherwerk eingesetzt. Die ätherischen Öle dieser Pflanzen haben grundsätzlich eine starke Wirkung auf den Gehirnstoffwechsel. Sie wirken geistig klärend und stimulierend, auch entspannend, wenn sie in geringer Dosierung verwendet werden. Neurotransmitter werden positiv beeinflusst (vor allem Acetylcholin und Serotonin).
Zu den monoterpenhaltigen Ölen zählen vor allem der Speiklavendel, die Pfefferminze, der Salbei und auch Rosmarin Verbenon oder Borneon.


Sesquiterpenketone:  Hier finden wir wieder den körperlichen Bezug zur Haut: die Sesquiterpenketone sind stark haut- und zellregenerierend, wundheilend und schleimlösend. Bei den Sesquiterpenketonen finden wir nahezu keine Nebenwirkungen. Auf psychischer Ebene wirken sesquiterpenketonhaltige ätherische Öle angstlösend. Die Erregbarkeit der Nervenzellen wird reduziert, das heißt, sie wirken wie ein Beruhigungsmittel, haben aber keine Nebenwirkungen. Innere Ruhe, Gelassenheit und das seelische Gleichgewicht werden hergestellt. Pheromonartiger Charakter.
Sesquiterpenhaltige ätherische Öle sind beispielsweise die Atlaszeder, die Immortelle, Myrrhe und Narde.


Oxide: Psychisch betrachtet sind sie Muntermacher, stärken die Widerstandskraft und die Konzentration. Die Ausschüttung der anregenden Botenstoffe im Gehirn wird aktiviert. Sie sind aber auch angstlösend und ausgleichend.
Von Eukalyptus globulus bis Niaouli, von Teebaum bis Thymian linalool finden wir immer wieder Oxide in den ätherischen Ölen, hier vor allem das 1,8-Cineol.


Psychisch wirken Ester ganzheitlich beruhigend und entspannend auf das zentrale Nervensystem und vor allem auch positiv auf die Serotoninausschüttung im Gehirn. Ihre antidepressive Wirkung ist wohltuend. Sie sind zuständig für das „Gute-Laune-System“ unserer Psyche.
Auch hier gibt es eine unglaublich große Zahl an ätherischen Ölen, die Ester enthalten: römische Kamille, Cistrose, Lavendel fein, Myrte, Petit Grain, Rose, Tanne, Muskatellersalbei…


Phenole wirken aufbauend und eignen sich besonders dazu, die Lebensenergie zu aktivieren und Wärme, Kraft und Mut zu spenden.
Allerdings: bei Menschen, die zu cholerischen Anfällen, Aggressivität und Hektik neigen, können diese Eigenschaften auch unterstützt werden, was sich dann oftmals als unerwünscht herausstellt…
Ätherische Öle, die phenolhaltig sind, sind beispielsweise im Quendel, im Oregano, aber auch in Baybaum (Piment) enthalten.

Phenylether: Psychisch helfen sie, das Nervensystem bei starker geistiger Müdigkeit wieder leistungsfähig zu machen. Sie wirken entspannend und gegen Reizbarkeit, sind antidepressiv und angstlösend. Außerdem haben sie eine besonders gute Wirkung auf die Serotoninausschüttung.


Säuren wirken mit ihren warmen, sinnlichen Düften besonders auf die Serotoninausschüttung. Sie sind nahezu wie Antidepressiva und helfen vor allem auch bei Winterdepression.
Hierher gehört z.B. der Wacholder, aber auch Sandelholz enthält – wenige – Säuren. Zumeist finden wir Säuren eher in Hydrolaten.


Cumarine entspannen und schenken Wärme. Der Serotoninhaushalt wird stark beeinflusst und Ängste lösen sich auf.
Cumarine, wie sie z.B. in Vanille, Benzoe oder Tonkabohne vorkommen, erzeugen zumeist begehrte Düfte, einhüllend und wärmend auch in der Duftlampe.


Furocumarine wiederum beeinflussen vor allem die Zirbeldrüse (die Epiphyse). Die Zirbeldrüse ist für unseren individuellen Biorhythmus verantwortlich und damit auch für die Ausschüttung von Melatonin.
Andererseits können Furocumarine photosensitivierend wirken (nicht bei Anwendung nur über das Einatmen). Wir finden Furocumarine in vielen Zitrusschalenölen, aber auch in Angelika und Eisenkraut.

Nicht nur das reine ätherische Öl kann jedoch eine psychische Situation herstellen, das kann auch auf einfache Art geschehen: Stellen Sie sich vor, Sie machen eine Wanderung durch den Wald. Hier duftet es vielfältig: nach Erde, Moos, möglicherweise nach Harzen, vielleicht nach Zirbelkiefer – wir haben es mit einem Duftgemisch zu tun, das sich mit den optischen Reizen des Wanderns durch den Wald paart, aber auch mit den haptischen. Denn Sie greifen Steine, Moos, Rinde und vielleicht auch so manche Blume mit den Händen an. Auch das Angreifen löst Empfindungen, Gefühle in uns aus. Ebenso, wie wir durch das Betrachten in eine bestimmte Stimmungslage kommen…

Die Wege der Natur – heute haben sie uns einmal in die Welt ätherischer Öle und ihrer Düfte geführt. Bei unserem nächsten Spaziergang werden wir uns damit beschäftigen, was giftig und was bekömmlich ist… Begleiten Sie mich doch einfach in ein paar Tagen wiederum auf meinen Betrachtungen zu Pflanzen, ich freue mich auf Sie!

Hier noch ein sehr nützlicher Link zur Seite von Eliane Zimmermann und zu einem Ihrer Beiträge über die Leistung unseres Gedächtnisses, der zu diesem Thema gut passt: http://blog.aromapraxis.de/2013/04/15/rosmarin-erhoht-die-gedachtnisleistung/

 

 

Die Birke – Luft- oder Wasser-Zeichen?

Wenn wir uns die Birke ansehen, mit ihrer weißen, papierartigen Rinde und ihrem zarten Grün, so assoziieren wir sie zumeist mit dem Frühling. Dieser  Zauber des Frühlings liegt auch im zarten und seidigen Glanz der Rinde einer jungen Birke. Diese glänzende, weiße Rinde gibt der Birke auch ihren Namen: er kommt vom indogermanischen Begriff „b’erag“, was so viel wie „glänzend“ heißt.

Die Blätter der Birke sitzen an zarten Stängeln und dadurch geben sie jedem noch so kleinen Lufthauch nach. Der Gesamteindruck ist also schnell ein leichter, luftiger –  eine Luft-Signatur!
Jedoch: die Birke liebt doch auch die Feuchtigkeit, das Wasser. Und das Weiß ihrer Rinde könnte auf den Mond hinweisen, ebenso wie die silbrigen Blätter… (das wurde z.B. von Paracelsus so gesehen).

Die Birke – ein heiliger Baum

Die Birke gilt schon seit alten Zeiten als heiliger Baum. In alten Zeiten symbolisierte die Birke die jungfräuliche Göttin. Bei vielen Völkern wird sie als der Baum der Liebe verehrt, einer sehr jugendlichen Liebe mit einem starken Bezug zur Seele, aber auch zur erwachenden Geschlechtlichkeit. Birken spielen ganz besonders in den russischen Märchen eine große Rolle. Zumeist wird erzählt, dass in den Birken wunderschöne Feen wohnen oder dass die Birken schöne verzauberte Mädchen seien. In Russland findet man viele große Birkenwälder und diese haben den Menschen oftmals als Inspiration für ihre Geschichten gedient (im sibirischen Schamanismus gilt die Birke als Weltenbaum).

Birkenholz

Birkenholz enthält Birkenteer, dadurch brennt es auch in feuchtem Zustand. Mit den Besen aus Birkenreisig wurde früher in Haus und Hof gekehrt (sie dienten in der Walpurgisnacht dann auch gleich einmal den Hexen im Haus als Transportmittel). Und man dachte, dass durch das Auspeitschen mit einer Birkenrute am Ostersonntag vor Sonnenaufgang Gesundheit für das kommende Jahr gewonnen werden konnte bzw. bei Krankheit diese auf das Birkenholz übertragen würde. Zu Pfingsten und zu Fronleichnam werden auch heute noch die Hauseingänge mit Birkenzweigen geschmückt.

Birkenrinde

 

Birkenrinde wurde als Unterlage zum Schreiben verwendet (bei den Indianern Nordamerikas diente sie als Papier), man findet auch so manchen Bucheinband aus Birkenrinde. Einen Hinweis darauf findet man auch in altindischen Schriften, wo die Birke als „bhurga“ bezeichnet wird. Aus Birkenholz werden gerne Furniere hergestellt, ebenso wie kleine Haushaltsgerätschaften. Und sogar Besen wurden aus Birkenreisern hergestellt – hin und wieder können Sie vielleicht noch so ein gutes Stück ergattern, um Ihre Terrasse und Ihre Zufahrtswege zu kehren.

Birken wachsen schnell

Birken als typische Bäume Nordeuropas und Skandinaviens gedeihen in Mooren und auf Ödland, sie halten die kalten Temperaturen des Nordens ohne Schwierigkeiten aus, denn ihre Rinde wirkt wie ein Luftpolster. Die Birke gehört zu jenen Pflanzen, die sogar in Gletscherregionen als eine der ersten wachsen können.

Am Großglockner gibt es beispielsweise in jenen Zonen bereits Birken, wo gerade eben die Gletscher geschwunden sind (keine Sorge, ich bin nicht übergeschnappt: es sind ausgesprochene Mini-Versionen, nur wenige Zentimeter groß – und wenn dann in einigen hundert Jahren die Temperaturen ein wenig wärmer sind, wachsen sie „über sich hinaus“ und werden zu „richtigen“ Bäumen).

Eine Birke kann sehr schnell wachsen. Wenn sie gute Bedingungen vorfindet, wird sie leicht bis zu 30 m hoch. Zu diesen guten Bedingungen gehört auch viel Licht, Luft und Freiheit. In einem dunklen Nadelwald wird sie nicht gut gedeihen können.

Birken transportieren etwa 70 Liter Flüssigkeit täglich von der Wurzel bis hinauf in ihre Krone. Sie benötigt also auch viel Wasser unter ihren Wurzeln. Über die Blätter wird diese Feuchtigkeit wieder an die Umwelt abgegeben. Oftmals findet man bei Birkenhainen auch wehende Morgennebel, wenn die Sonne die Blätter zu erwärmen beginnt.

Birkenblätter

Birkenblätter enthalten Saponine, Flavonoide, Gerbstoffe, Salicylate, Bitterstoffe und ätherisches Öl. Vorsicht allerdings mit dem ätherischen Öl: das enthält zu ca. 90% Methylsalicylat, das nicht für jeden Menschen gut verträglich ist.

Ein Mazerat aus Birkenblättern kann äußerlich verwendet gegen Zellulite helfen: eine Handvoll Blätter werden mit Sonnenblumenöl übergossen. Drei Wochen in der Wärme stehen lassen, abseihen und in eine dunkle Flasche füllen. Anwendung: einfache Streichungen und Massagen, eventuell mit ätherischen Ölen kombiniert – tut einfach gut!

Knospen

Blattknospen sammeln Sie bitte im März, Wann erntet man die Blätter? Am besten dann, wenn sie sich gerade aus ihrem Knospendasein entwickelt haben und noch ein wenig kleben (das ist normalerweise Ende April bis Mai). Gut durchtrocknen und aufbewahren.

Also im kommenden Frühjahr: Birkenblätter sammeln und kurmäßig zum Erhöhen des Wohlbefindens verwenden!

Birkensaft

Und Birkensaft „bohrt“ man vorsichtig im März aus dem Stamm, er fließt literweise…

Birken standen – wie eingangs schon erwähnt – schon bei Paracelsus für die Signatur des Mondes: Reinheit, silberne Farbe, Wasserliebe… und mit ihrem Blattwerk, herzförmig und so licht grün, spielt da auch die Venus-Signatur mit.

Was ist die Birke nun wirklich? Eine Luft-Pflanze oder eine Wasser-Pflanze? Ich denke, sie ist beides, ein Wanderer zwischen den Welten…

Das Prinzip von Yin und Yang

„Wisse um das Weiße, aber bewahre das Schwarze.“ (Laotse)

Anlass für diesen Artikel ist das Chinesische Neujahr. Heute, am 10. Februar 2013, hat das Jahr der Schlange begonnen. Immer wieder werde ich im Zusammenhang mit Feng Shui zum Prinzip von Yin und Yang befragt. Hier also meine Definition:

Energie entsteht durch die Wechselwirkung von positiven und negativen Kräften (wie wir auch aus der Physik wissen: bei Elektrizität z.B.).
Yin und Yang stellen diese beiden Kräfte dar. Sie befinden sich in ständiger Bewegung und jede versucht, die Herrschaft über die andere zu erringen. Wenn also eine Kraft dominiert, so tritt ein Ungleichgewicht ein.

Stellen wir uns Wasser vor: ein stiller See repräsentiert Yin, ein reißender Strom ist Yang. Aus einem reißenden Strom kann Yin werden, wenn er in einen stillen See fließt. Ein ruhiger Strom wird zu einem Yang-Strom, wenn er auf Stromschnellen trifft.
Wichtig ist es, einen Ausgleich zwischen den Extremen zu schaffen. Das ist unser Ziel.

Beispiele für Yin (auch die weibliche Seite, im Symbol schwarz): Tiefe, Kälte, Weichheit, Ruhe, Dunkelheit, Mond, Garten, Schlaf, Tal, ruhiges Wasser…

Beispiele für Yang (die männliche Seite, im Symbol weiß): Sommer, Sonne, Licht, Höhe, Aktivität, Härte, Berg, Haus, Wachzustand …

Yin und Yang sind demnach zwei einander entgegengesetzte und sich gleichzeitig ergänzende Kräfte. Sie haben ihre eigenen Attribute und ihre eigenen energetischen Magnetfelder. Yin und Yang stehen sich diametral gegenüber, sind jedoch trotzdem aufeinander angewiesen. Beide Kräfte bedingen einander in ihrem Dasein, die eine kann nicht ohne die andere existieren.

Die Yang-Materie umfängt die Yin-Materie und beide gemeinsam drehen sich im Uhrzeigersinn.
Alle Elemente der Erde werden in diesem philosophischen System entweder der Yin- oder der Yang-Seite zugeordnet. Ebenso haben alle Elemente auch jeweils einen Yin- oder Yang-Kern.

Ein Überschuss an Yin-Energie kann verheerenden Schaden anrichten und manchmal sogar zu Krankheit führen (zu viel Schatten, Stille, Kälte), sie hemmt dann das Leben, das Wachstum und die Entwicklung. Wenn andererseits durch ein Zuviel an Yang ein Überschuss entsteht, sind die Symptome z.B. zu viel Lärm, zu viel Aktivität.

Fünf Elemente

Auch heute finden wir noch fünf Elemente in der chinesischen Lehre des Feng Shui. Hier heißen die Elemente Holz – Feuer – Erde – Metall – Wasser. Sie können einander unterstützen, aber sie können sich auch „vernichten“ oder stören. Die Fünf-Elemente-Lehre heißt in China Wu-xing-shuo, was übersetzt „Gehweisen“ bedeutet.

Sie entstand aus dem Bedürfnis, alle Erscheinungen der sichtbaren und unsichtbaren Welt in ein Fünfersystem einzuteilen. Das Ziel war, die ewigen Gesetze des Werdens und des Vergehens zu verstehen. Also beobachtete man die Natur und die ihr innewohnenden Kräfte.
Darüber steht der Gedanke, dass alles, was auf unserer Welt existiert, einem dieser fünf Elemente zuzuordnen ist. Die Beziehung der Elemente zueinander lässt  Energie  günstig oder ungünstig auf unser Wohlbefinden einwirken. Diese fünf Elemente beeinflussen sich gegenseitig auf verschiedene Art. So fördert und benötigt einerseits ein Element das andere, kann jedoch auf der anderen Seite ein durch ein anderes empfindlich gestört werden. Kurz gesagt:  Die Harmonie der Elemente bewirkt gute oder schlechte Energie (= Chi).

Die Erkenntnis daraus war, dass sich das Chi entweder nach innen oder außen, nach oben oder unten oder horizontal rotierend bewegt. Auf diese Weise konnte allen materiellen und unsichtbaren Erscheinungen unserer Welt eine grundlegende Energiebewegung zugeordnet werden. Als anschauliches Beispiel dafür wurden die fünf Elemente Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser gewählt.

„Wenn Chi zusammenströmt, dann entsteht ein Körper.
Wenn es sich zerstreut, dann stirbt dieser Körper.“
Chinesische Weisheit

Für die Chinesen spielen Gesundheit und ein langes Leben traditionell eine zentrale Rolle. So wurden in China Hausärzte nur dann bezahlt, wenn die Bewohner eines Hauses nicht erkrankten. Es gibt eine große Zahl an Büchern über die traditionelle chinesische Medizin und über die traditionelle chinesische Kräutermedizin. Zumeist werden Krankheiten mit Hilfe der Begriffe Yin und Yang beschrieben, indem ein Ungleichgewicht zwischen diesen beiden Energien beschrieben wird.

Erste Ursprünge der TCM finden sich bereits vor über 10.000 Jahren:
– Schmerzlinderung durch Behandlung mit steinernen Nadeln (Anfänge der Akupunktur)
– Wundbehandlung durch Auflegen brennender Blätter (Anfänge der Moxibustion).

Später wurden die Erfahrungen nach den Prinzipien der taoistischen Philosophie systematisiert (Yin und Yang, Chi, 5 Wandlungsphasen). Noch heute gilt das vor mehr als 2000 Jahren niedergeschriebene Wissen als Grundlage für das Studium der TCM (= Traditionelle Chinesische Medizin), insbesondere der „Innere Klassiker des gelben Kaisers„, ein Standardwerk, das von verschiedenen unbekannten Autoren geschrieben wurde und die theoretischen Grundlagen der TCM enthält.
Den Höhepunkt erreichte die TCM zur Zeit der Ming-Dynastie (1368-1644). In der folgenden Qing-Dynastie wurde der Kaiser nicht mehr mit Akupunktur behandelt, was letztlich den Niedergang der TCM einleitete. Im Laufe der Kolonialisierung wurde die westliche Medizin vor allem wegen ihrer Erfolge in der Bekämpfung von Seuchen in China immer bedeutungsvoller. Erst ab 1944 wurde die Traditionelle Chinesische Medizin durch Mao Tse Tung wieder rehabilitiert.

Wenn wir uns ihr Prinzip ansehen, so sehen wir, dass in der TCM nicht zwischen Ursache und Wirkung unterschieden wird. Die pathogenen (= krankmachenden) Faktoren sind die Faktoren, die sowohl Ausdruck eines Krankheitsbildes als auch Ursache der Erkrankung sein können. Der Ausdruck „Wind“ zum Beispiel bezieht sich auf rasche Wechsel, rasche Bewegung, Hektik usw. So sind zum Beispiel Ruhelosigkeit und Zittern Ausdruck einer „Wind-Krankheit“. Anderseits können Ruhelosigkeit und Unruhe im Leben zugleich auch Ursachen einer Windkrankheit sein.
Gesucht wird in der TCM nach Disharmonie-Mustern, die es auszugleichen, zu harmonisieren gilt. Wo zu viel Hitze ist, muss gekühlt werden, wo zu viel Trockenheit ist, muss befeuchtet werden usw. Wo zu viel Yang ist, muss das Yin gestärkt werden, wo zu viel Yin vorherrscht, muss das Yang mehr zum Zuge kommen. Alle Disharmonien lassen sich letztlich auf Yin und Yang zurückführen. Die chinesische Medizin kümmert sich nicht um Chemie, Physiologie, Anatomie usw. Sie besitzt ihre eigenen Gesetzmäßigkeiten, die auf Grund von Beobachtungen am Menschen entstanden sind und nicht durch Forschungen im Labor. Die Grundsubstanzen in der TCM sind substantielle Erscheinungsformen von Yin und Yang.

Zu diesen Grundsubstanzen gehören:

  • Chi
  • Blut (Xue)
  • Körperflüssigkeiten, Säfte (Jin-Ye)
  • Essenz (Jing)
  • Geist (Shen)

Von diesen genannten Grundsubstanzen werden das Chi (manchmal auch „Qi“ geschrieben), Jing (die Essenz) und Shen (der Geist) auch als die drei Schätze bezeichnet, da sie den stärksten Einfluß auf Entwicklung und Ausdruck unserer Persönlichkeit haben.

Disharmonien dieser Grundsubstanzen führen zu gesundheitlichen Störungen oder Störungen der Persönlichkeit. Alles hängt hier auch mit den Emotionen zusammen.

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Der Riechvorgang und seine neurophysiologische Einbettung

Ein Artikel von Mag. Stefan Wegscheider, der zur Diskussion einladen soll:

Standpunkt: Aromapraxis – Neuropsychologische Grundlagen

Am Anfang meiner Beschäftigung mit der Wirkung ätherischer Öle auf die Psyche der Menschen habe ich zunächst nie hinterfragt wie die offensichtlichen und unbestreitbaren psychischen Effekt zustande kommen. Im weiteren Verlauf meiner Tätigkeit kamen aber immer mehr Fragen auf, die ich nicht unbeantwortet lassen wollte. Wie immer lassen die Ergebnisse dieser Arbeit mehr Fragen offen, als dass diese Antworten geben können. Jedoch wird eine Richtung deutlich, dass noch viel mehr Grundlagenforschung betrieben werden muss, um der Anerkennung der Aromaarbeit in den Bereichen voranzutreiben, in denen die Anerkenntnis der Wirkung noch nicht so weit fortgeschritten ist, wie dies wünschenswert wäre. Dieser Auszug aus meinen Überlegungen ist ein Anstoß zur Diskussion auf Faktenbasis die, wie ich hoffe, einen Anstoß geben wird, damit sich auch andere dem Zug anschließen mögen, um unsere Arbeit letztlich in einem ganzheitlich wissenschaftlich anerkannten Kontext seine ihm zustehende Position zu erarbeiten.

Stefan Wegscheider

Der Riechvorgang und seine neurophysiologische Einbettung

 

Nachfolgende Abbildungen dienen der vereinfachten Darstellung der funktionalen neuronalen Verschaltungen des Riechablaufes und seiner damit verbundenen Vernetzungen. Diese stellen die beteiligten Hirnareale und den Ablauf der Reizweiterleitung dar. Erstellt wurde dieses Ablaufschema unter Berücksichtigung der Arbeiten von Schmidt, Lang, und Heckmann (Schmidt, Lang, Heckmann, 2007), Snyder (Snyder 1988), Guttmann (Guttmann, 1982), Löffler (Löffler, 2008), Braus (Braus, 2011), Thompson (Thompson, 2010), Pritzel (Pritzel Monika, Brand Matthias, Markowitsch J., 2009) sowie Kleindienst (Kleindienst, 2012).

Aus dem bulbus olfactorius werden die aus den Duftmolekülen gewonnen Aktionspotentiale somit bereits vorverarbeitet an unterschiedliche Bereiche im Gehirn weitergeleitet. Die Bahnung über Amygdala, Hypothalamus bis zum orbifrontalen Kortex macht deutlich, warum Gerüche mit Gefühlen assoziiert werden müssen, sind doch diese funktionalen Einheiten wesentlich an der Vermittlung von Gefühlen beteiligt und stehen mit anderen Gehirnabschnitten in Verbindung, die daran beteiligt sind.

Der orbifrontale Kortex ist darüber hinausgehend noch an einer Vielzahl emotionaler und kognitiver Prozesse beteiligt. Die Diskrimination des sensorischen Inputs erfolgt vorwiegend über die Bahnung cortex praepiriformis, Thalamus und orbifrontalen Cortex. Die Integration von Gedächtnisprozessen erfolgt über die indirekte Projektion auf den Hippocampus über den cortex praepiriformis und ermöglicht somit auch das Erinnern von Gerüchen (Pritzel Monika, Brand Matthias, Markowitsch J., 2009). Eine weitere Projektion erfolgt auf den Hirnstamm, den Bereich der formatio reticularis (Schmidt, 2007).   Darüber hinaus können Düfte im Gehirn physiologische Prozesse anstoßen, die bereits 0,2 Sekunden nach Eintreffen der Duftreize auf den Rezeptoren nachweisbar sind (Wabner, 2012). Dies ist einsichtig wenn man vergleicht welche Hirnbereiche hier innerviert werden. Sowohl der Hypothalamus als Steuerorgan für die Hypophyse und die darauf folgende Hormonproduktion, sowie stark mit diesen Bereichen vernetzte Strukturen, die mit Neurotransmittern und Hormonen wie Dopamin, Serotonin und Noradrenalin assoziiert sind, legen eindeutig nahe, wie Gerüche Einfluss auf das physiologische Korrelat nehmen können.

Auf dieser Ebene ist dann auch das Paradigma erkennbar, dass nicht mehr zwischen physiologischer und psychologischer Wirkung unterschieden werden kann, da beide Betrachtungsebenen auf der gleichen Physiologie basieren. Erst die Auswirkungen einer zum Beispiel erhöhten Noradrenalinausschüttung können wieder körperlichen und psychischen Bereichen zugeschrieben werden.

Nachgewiesen wurden die beschriebenen Effekte in Arbeiten von Nakamura (Nakamura, Sugano, 1989), Tisserand (Tisserand, 1994) und Kirk-Smith (Kirk-Smith, 1995). Die Beeinflussung der Hypophyse bewirkte eine erhöhte Ausschüttung von Endorphinen mit einer damit verbundenen Verstärkung von Libido und Wohlgefühl. Die Aktivierung der Raphe Kerne bewirkte eine erhöhte Serotoninausschüttung und damit körperliche und seelische Entspannung sowie Beruhigung. Auf den Locus coeruleus ausgerichtete Anregung bewirkte eine Erhöhung des Noradrenalinspiegels und somit körperliche, seelische und geistige Anregung und Aktivierung. Der Einfluss auf den Thalamus bewirkte die vermehrte Ausschüttung von Enzephalinen und körpereigenen Opiaten. Verbunden damit war eine Anhebung der Stimmung sowie eine Erhöhung des Wohlfühlens. Erzielt wurden diese Effekte mit ätherischen Ölen (Wabner, 2012).

Eine weitere Instanz zur Wahrnehmung von olfaktorischen Reizen existiert über den nervus trigeminus. Dieser besitzt freie Nervenendigungen in der Nasenschleimhaut sowie im Mund-Rachen-Raum. Diese Fasern reagieren, wenn auch erst bei hohen Konzentrationen, auf verschiedene Riechstoffe. Somit bleibt auch bei Durchtrennung der primären olfaktorischen Reizleitung ein reduziertes Riechvermögen erhalten (Pritzel, 2009).

Die Geruchswahrnehmung und hedonische Bewertung, also die Bestimmung eines Duftes als angenehm oder unangenehm, ist zum Teil genetisch prädeterminiert. Der weitaus größere Teil scheint durch Erfahrungslernen ausgebildet zu werden (Pritzel, 2009).

Es gibt aus dem Nasen-Rachenraum heraus allerdings auch einen Weg, wie Substanzen über die Blut-Hirnschranke direkt in das Gehirn gelangen können. In einem Versuch dazu wurde gezeigt, dass Ratten, denen über den Nasen-Rachenraum H-Dopamin verabreicht worden ist, dieses unverändert entlang des bulbus olfactorius in das Gehirn gelangen konnte (Dahlin Maria, Björn Jansson, Erik Björk, 2001). Pardridge (Pardridge William M., 2007) konnte zeigen, dass mithilfe entsprechender vermittelnder Substanzen die Bluthirnschranke überwunden werden kann und somit Arzneimittel in das Gehirn eingebracht werden können.

Derzeit entwickelt Michael J. Kubek an der Indiana University für das amerikanische Militär einen Nasenspray, der suizidgefährdeten Soldaten zur Verfügung gestellt werden soll. Über diesen Spray soll das Hormon TRH, dem antisuizidale Wirkung zugeschrieben wird, über Trägersubstanzen entlang des bulbus olfactorius in das Gehirn eingespeist werden (Indiana University, 2012).

Moss (Moss M, L. Oliver, 2012) beschreibt Experimente mit nasal verabreichtem Rosmarinöl, bei dem neben der Wirkung, erhöhte kognitive Leistung, ein erhöhter 1,8 Cineol Spiegel im Blut gemessen wurde. Er schließt zwar nicht aus, dass möglicherweise auch  ein oder mehrere andere Bestandteile des Öls die Wirkung erzielt haben, meint aber vor allem, dass Terpene wie das 1,8 Cineol, sehr leicht über die Riech- und oder Lungenschleimhaut in den Blutkreislauf gelangen und die Blut-Hirn-Schranke überwinden können.

Der Weg der Applikation ätherischer Öle über die Blutbahn in das Gehirn ist ein völlig anderer Wirkungskreis als der oben beschriebene Weg der Geruchswahrnehmung. Vor allem sind die Abläufe derzeit unklar, bis zu dem Punkt, dass nachzuweisen ist, ob ätherische Öle über den Blutkreislauf überhaupt ihre direkte Wirkung im Gehirn entfalten können und wenn ja, welche Bestandteile an welchen funktionalen Einheiten wirksam werden könnten.

Es liegt also die Schlussfolgerung nahe, dass die Wirkung ätherischer Öle auf vier unterschiedlichen Wirkungskreisen basiert: 

  1. Psychische und physische Wirkung durch die Reaktion olfaktorisch wirksamer Stoffe auf den Rezeptoren in der Riechschleimhaut.
  2. Direkte Wirkung der Öle wie Bekämpfung von Bakterien, Viren, Pilzen und lokale Wirkung auf der Haut und in den Hautschichten.
  3. Körperliche Wirkung im Organismus, nachdem ätherische Öle in den Blutkreislauf aufgenommen worden sind.
  4. Indirekte Wirkung auf psychischer Ebene durch Beeinflussung des Aktivierungsniveaus und/oder nachgeschalteter Regelkreise auf körperlicher Ebene.

Eine sich daraus ergebene Schlussfolgerung besteht darin, dass ätherische Öle ihre direkte psychische Wirksamkeit nur über den Riechsinn entfalten können. Wäre dem nicht so, so müssten Bestandteile ätherischer Öle die Bluthirnschranke überwinden und gleichzeitig die exakt gleichen Wirkungen wie über den Riechsinn appliziert erzielen können. Dieser Zusammenhang wurde bisher weder beobachtet, noch erscheint er als wahrscheinlich.

Sollen ätherische Öle also eine psychische Wirkung erzielen, so ist nicht die körperliche Gabe das Mittel der Wahl, sondern der Geruchsinn direkt, zum Beispiel über Riechfläschchen anzusprechen.

Autor: Mag. Stefan Wegscheider
Quellenangaben: auf Anfrage

© Lebensfeld GmbH

Feng Shui für Liebe und Partnerschaft

„Was kann mir Feng Shui schon groß dabei helfen, meine Partnerschaft zu beleben oder eine neue Liebe zu finden?“ höre ich immer wieder, wenn ich zu einer Beratung komme. Feng Shui, dieses Wissen um die energetischen Zusammenhänge in unserer Umwelt, hat ebenso Auswirkung auf unsere partnerschaftlichen Beziehungen, wie es auch eine Auswirkung auf unsere Zufriedenheit, unseren Lebensweg, unsere Gesundheit hat.

In jedem der acht Felder des Baguas finden wir einen Lebensbereich wieder, sie zeigen uns anhand unseres Wohnumfeldes, aber auch unserer äußeren Umgebung auf, wo es in unserem Leben starke und schwache Stellen gibt. Genauso, wie wir also unseren „Reichtum“, unsere innere und äußere Zufriedenheit, in einem bestimmten Bereich unseres Heims stärken können, können wir das auch für unsere Partnerschaft, für unsere zwischenmenschlichen Beziehungen tun. Also: „Feng Shui für Liebe und Partnerschaft.“

 

Reichtum
Innere und äußere Zufriedenheit


Ruhm, Image, Ansehen

Partnerschaft, zwischenmenschliche Beziehungen

Vergangenheit,

Eltern, Großeltern

Gesundheit

Zukunft, Kinder, Kreativität

Wissen

Karriere, Lebensweg

Hilfreiche Menschen

Beziehungen und Partnerschaften mit anderen Menschen, damit ist sowohl eine Ehe als auch eine Partnerschaft gemeint, aber auch das Verhältnis zu Nachbarn, Freunden oder – im Business-Feng Shui – zu Geschäftspartnern.

Ganz allgemein betrachtet geht es hier darum, wie zufrieden man mit seinen Beziehungen zu den Menschen seiner Umgebung ist. Ist das partnerschaftliche Leben glücklich und erfüllt oder fühlt man sich vernachlässigt?

Das Gedeihen einer Beziehung hängt sehr von der Empfänglichkeit der Partner ab. Es ist das Prinzip, das durch Erde-Sand verkörpert wird. Die Bereitschaft, den anderen mit seinen Bedürfnissen und Wünschen anzunehmen, offen zu sein für ihn und ihm zuzuhören. Ebenso wichtig ist allerdings der nährende Aspekt der Erde in diesem Zusammenhang und unsere Hingabefähigkeit an den anderen.

Hier entwickeln sich also unsere Beziehungen, es herrscht eine harmonische und fürsorgliche Atmosphäre. Es sollte die Energie der Bindung, des liebevollen Teilens vorherrschen und diesen Sektor glückbringend machen.

Na gut, das war ja noch relativ einfach. Jetzt wissen wir, wenn wir die obige Zeichnung ansehen, wo diese Zone liegt. Aber was befindet sich in Ihrer Wohnung, Ihrem Haus an dieser Stelle? Diese Frage ist nicht ganz unwichtig, wie wir gleich hören werden.

Zuvor noch einige Informationen zu diesem Bereich:
In der Lehre des Feng Shui wird jeder der 8 Lebenszonen (sie alle befinden sich rund um die Gesundheit angeordnet) eine Element-Qualität zugeordnet. Im Fall der Partnerschaft ist diese Qualität „Erde-Sand“.

Schon der Begriff „Erde-Sand“ zeigt uns auf, wie fragil doch partnerschaftliche Beziehungen sein können. Ja, wir haben Erde unter unseren Füßen. Doch Sand kann sehr trügerische Eigenschaften besitzen (denken wir nur an einen Sandstrand, der vom Meer ständigen Veränderungen unterworfen ist, oder an Treibsand …).

Das bedeutet aber auch, dass man in Partnerschaft und Liebe ständig daran arbeiten sollte, dass der Boden unter den Füßen nicht nachgibt….

Ganz besonders wichtig ist dieser Bereich, wenn Sie in Ihrer Partnerschaft immer wieder auf Schwierigkeiten stoßen. Denn dann könnte es sein, dass hier Energie stagniert, vielleicht durch einen schweren Schrank oder dadurch, dass sich hier ein Abstellraum befindet. Befindet sich dort die Schmutzwäsche (Na ja! Spricht das nicht für sich?) oder dominiert ein Bild zweier sich bekämpfender Hirsche – womit Aggression und Streit in der Partnerschaft  manifestiert wären? wieder auf Schwierigkeiten stoßen. Denn dann könnte es sein, dass hier Energie stagniert. Schauen Sie doch einmal nach, welche Gegenstände mit belastender Symbolik Sie in der Partnerschaftszone untergebracht haben…

In die Partnerschaftszone  gehören vor allem Gegenstände, die Sie an eine harmonische Zweisamkeit erinnern!

Partnerschaften sind unsere „Spiegel“

Was bedeutet das? In einer Partnerschaft wird uns durch unser Gegenüber ein Spiegel vorgehalten, der unseren momentanen Zustand wiedergibt. Der Partner repräsentiert den Teil, von dem wir glauben, dass er uns selbst zum „Ganzsein“ fehlt. Aus diesem Grund vermag uns unser Partner gerade in jenen Bereichen so stark zu berühren, an denen wir selbst zu arbeiten haben.
Das ist ja heiter! Wir sehen also im Partner nicht nur das, was wir sehen wollen, sondern er zeigt uns auch unsere Schwächen auf? Aber wir lieben ihn doch?

Wenn die anfänglich so große Verliebtheit abflaut, wenn im Alltag die Schwächen unseres Gegenüber besonders gut sichtbar und spürbar werden, dann beginnen wir, in den „Spiegel“ zu schauen. Und das sollten wir als Hilfe annehmen, nämlich als Hilfe zur Selbsterkenntnis.  Wir reagieren verletzt, wenn uns unser Partner mit harten Worten angreift. Aber wir reagieren deshalb so verletzt, weil wir selbst ja wirklich damit zu tun haben.

Unsere Probleme liegen also nicht unbedingt nur beim Partner, sondern sie liegen in uns selbst begründet. Wäre das nicht so, würde uns ein verletzendes Wort nicht so stören. Hätten wir keine Resonanz darauf, würde uns das Verhalten unseres Partners eigentlich egal sein.  Der ausgelöste Schmerz weist uns auf unser persönliches Lernthema hin, ein Thema, das wir noch nicht bewältigt haben.  Daraus können wir lernen. Und kommen im Leben dadurch auch Schritt für Schritt weiter.

Partnerschaften können uns auf unserem Weg der Weiterentwicklung wohl am intensivsten beeinflussen.
Wenn wir jedoch diesen Prozess der Weiterentwicklung und Selbsterkenntnis ablehnen, so wird die Energie in der Beziehung stagnieren – es ist im wahrsten Sinne des Wortes „die Luft draußen“.
Stellt sich lediglich ein Partner diesem Weiterentwicklungsprozess, so sind die Chancen 50:50, dass die Partnerschaft Bestand hat.  Ein Stehenbleiben bedeutet, sich in Träumen und Illusionen zu wiegen. Und auf Dauer ist das für keine Beziehung förderlich.

Was hat das alles nun wirklich mit Feng Shui zu tun?

Schaffen wir also eine gute Basis für eine gute Partnerschaft!
Um einer Liebesbeziehung diese gute Basis zu schaffen, müssen die grundlegenden Strukturen der Energien abklären. Dazu gehört vor allem, so wenig Belastendes wie irgend möglich aus den vergangenen Beziehungen in die neue Partnerschaft mit einzubringen.
Jede dieser Beziehungen hat ihre Spuren hinterlassen. Vor allem, wenn die Trennung schmerzhaft und schwer zu verkraften war, sind in unserer Seele Runen eingraviert, die man nicht so ohne weiteres auslöschen kann. Gerade auch dann, wenn diese Beziehung lange Jahre gedauert hat.
Nach einer Trennung reagiert die Seele besonders sensibel, auch wenn man sich schon lange „auseinandergelebt“ hat, sich nicht mehr viel zu sagen hatte. Vergessen Sie nicht, dass Sie sich ja selbst in Frage stellen, wenn Sie dieser vergangenen Beziehung nur negative Bedeutung schenken. Es hat ja sicherlich auch gute und positive Zeiten gegeben, warum sonst hätten Sie diesen Partner denn sonst in Ihr Leben gelassen?

Fliehen Sie nicht vor Ihrer Vergangenheit, es könnte sonst passieren, dass Sie für Ihre Gegenwart blind werden!

Ein Teil der Vergangenheit schwingt energetisch immer noch in Ihnen nach, wenn Sie diese nicht abschließen können. Dadurch werden Verhalten und Emotionen in der neuen Partnerschaft oft massiv beeinflusst!

„Lösungsritual“- was ist das? Kann so etwas überhaupt funktionieren?

Ja, das geht. Machen Sie sich jedoch zu allererst klar, dass eine Lösung nicht gleichzusetzen ist mit dem völligen Abbruch Ihrer – vielleicht wegen der Kinder – wichtigen alten Beziehung bedeutet, sondern Ihnen die Chance bietet, das Abzulegen, was längst überholt ist. Dadurch befeien Sie sich von alten Verstrickungen und Mustern. (Das funktioniert übrigens auch, sollte Ihr Ex-Partner verstorben sein.)

Infos, wie Sie so ein Lösungsritual gestalten können, gibt es im Beratungsgespräch… Kontaktieren Sie mich über das Kontakt-Formular, ich helfe Ihnen gerne…