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Pflanzen, Elemente und ätherische Öle

Ich beschäftige mich nun bereits seit gut 30 Jahren mit ätherischen Ölen, aber auch mit Pflanzen und – seit einigen Jahren nun auch mit den Elementen, die man den Pflanzen zuordnen kann.

Erde, Feuer, Wasser, Luft – jeder von uns ist mit diesen Elementen vertraut, jeder kennt die Namen der Elemente, und jeder von Ihnen könnte mir auf der Stelle ohne viel darüber nachdenken zu müssen, einige Eigenschaften dazu nennen. Ist es nicht so? In China verwendet man fünf Elemente (Erde, Wasser, Holz, Feuer und Metall) und auch zu diesen würden Ihnen sicherlich sofort einige Entsprechungen einfallen, ich bin mir sicher!

Aber haben Sie sich schon einmal darüber Gedanken gemacht, was die vier Elemente mit unseren Pflanzen zu tun haben könnten? In den letzten Jahren ist diese Frage immer wieder in meiner Welt aufgetaucht.

Was wollen mir die Pflanzen sagen? Diese Frage stellte ich mir, als ich mich mit der traditionellen Signaturenlehre zu beschäftigen begann. Dazu kam die Frage, warum Pflanzen zumeist nach den Planetensignaturen geordnet werden, nach ihrer Farbe, nach dem Geruch. Warum also nicht eigentlich auch nach den vier Elementen?

Meine Neugierde erwuchs: Wer waren eigentlich die ersten, die mit den Elementen „tanzten“? Bei der Beantwortung dieser Frage kam ich zuerst auf die alt-griechischen Philosophen. Der erste, der mir dazu auffiel, war Empedokles von Akragas (das ist das heutige Agrigent auf Sizilien). Seine Lehre besagte, dass die Elemente Feuer, Wasser und Luft vom vierten Element, der Erde, getragen werden. Dazu muss man sich vergegenwärtigen, dass Empedokles vermutlich von 495 bis 435 v. Chr. lebte, als man sich die Erde noch als eine Scheibe vorstellte… Nach seiner Meinung konnte man nur heilen, wenn man die Natur der Dinge erkennen und verstehen könnte. Interessant, dass wir heute wieder an diesem Punkt angelangt sind…

Platon, Aristoteles, Hippokrates, Dioskurides, Galenus – sie sind nur eine kleine Auswahl an Philosophen und Ärzten, die sich auf die Meinung von Empedokles stützten. Auf diese Ansätze bin ich dann zurückgegangen und habe versucht, einige Pflanzen einzuordnen. Einerseits nach der traditionellen Signaturenlehre, dann nach den vier Elementen, aber letztlich auch nach dem Prinzip von Yin und Yang.

Hier finden Sie einige Gedanken zum Element Erde:
Wo wachsen Erdpflanzen, in oder auf der Erde? Sind die Wurzeln der Pflanzen nicht alle in der Erde und müssen sie da nicht sowieso Erdpflanzen sein? So oder so ähnlich lauten oftmals die Fragen der Kinder, versucht man, ihnen die Elemente an Hand einer Pflanze zu erklären.
Natürlich, der Wuchs der Erdpflanzen ist oftmals niedrig und geduckt, sie haben zumeist festes Wurzelwerk, eine gute Verankerung, ausdauerndes Wachstum. Zurückhaltende Pflanzen, in vielen Fällen mit dunklem Laub. Kriechende Pflanzen, solche, die einen trockenen Standort bevorzugen, oder jene, die sehr alt werden können. Kieselsäure, Gerbstoffe, wenige oder sogar gar keine Blüten.
Bezug oftmals zur Lunge.

Mein liebstes Beispiel zu einer typischen „Erdpflanze“ ist die Silberdistel.

Silberdistel – Erdenmutter

Carlina acaulis 
Haben Sie schon einmal den Körbchen-Boden einer Silberdistel gegessen? Man nennt die Silberdistel auch „Jägerbrot“ und als Kinder haben wir, bewaffnet mit unseren kleinen Taschenmessern, hin und wieder ein Stückchen davon gegessen. Dazu muss man allerdings die Stacheln, die Zungen- und die Röhrenblüten entfernen (sehr mühsam!) und dann kann man den Blütenboden essen. Schmeckt übrigens zart nussig, gar nicht schlecht! Probieren Sie es doch einmal aus!

Die Silberdistel ist zumeist stängellos, manchmal hat sie einen kurzen Stängel dran. Aber sie besitzt eine sehr lange Pfahlwurzel, der sehr tief in die Erde reicht und die mehrjährige Pflanze gut verankert. Die Laubblätter der Silberdistel sind stachelig, also Vorsicht beim Ernten! Sie bilden eine Rosette und werden maximal bis zu acht Zentimetern breit. Spinnen lieben übrigens die Blattunterseite…Die vermeintlichen Zungenblüten sind bei der Silberdistel eigentlich Hüllblätter, die übrigens die UV-Strahlung reflektieren können. Das Körbchen kann bis zu 12 cm Durchmesser erreichen.

Silberdisteln gehören zu den Asteraceae, also zu den Korbblütlern. Sie gedeiht zumeist auf Kuhweiden und Almen, bis zu einer Höhenlage von etwa 2800 m. Sie liebt es warm und vor allem kalkreich. Die Silberdistel blüht von Juli bis September.
Besonders in der Pfahlwurzel befinden sich die ätherischen Öle der Silberdistel. Sie schmeckt sehr scharf und bitter. Aber der aromatische Duft! Leider enthält das ätherische Öl den Giftstoff Carlinaoxyd. Der ist zwar antibakteriell, aber trotzdem… In der Volksheilkunde wird die Wurzel als Tee bei Gastritis, Erkältungen, fiebrigen Erkrankungen heute noch verwendet. Außerdem dient der Tee zu Waschungen. Er hilft jedenfalls bei Wunden und Geschwüren, so sagt man. Man erntet die Wurzel den ganzen Sommer über, von April bis in den Oktober hinein.

Silberdistel-Tee:
Dazu benötigen Sie ca. 30 g Silberdistelwurzel (Apotheke), ½ Liter Wasser. Legen Sie die geschnittene Wurzel für 6 Stunden ins Wasser, danach kurz aufkochen und abseihen.

Viele Namen – eine Pflanze

Was den Namen „Carlina“ betrifft, so gibt es eine Sage, die den Bezug zu Karl dem Großen herstellt. Angeblich ist ihm im Traum ein Engel erschienen, der dem Kaiser die Silberdistel als Heilmittel gegen die Pest gezeigt hat. So konnte er sein Heer vor der Erkrankung bewahren.

Die Silberdistel wird aber auch z.B. Eberwurz genannt, weil sie gegen Schweinekrankheiten eingesetzt wurde. Jägerbrot, Wiesenkas, Wilde Artischocke, Barometerdistel und Wetterdistel sind nur einige der volkstümlichen Namen für diese schöne, stachelige Pflanze.
Und ein Wetteranzeiger ist sie wirklich: kommt schlechtes Wetter (Regen), dann schließt sie ihr Körbchen. Probieren Sie es einmal aus: hauchen Sie die Blüte so um die zehnmal an (damit erhöhen Sie die Luftfeuchtigkeit), sie werden sehen, wie sich die Hüllblätter aufzurichten beginnen.

Alte Heilpflanze

Die Silberdistel gilt schon sehr lange als Heilpflanze. In den mittelalterlichen Kräuterbüchern wird sie überall erwähnt, auch mit Hinweisen auf Dioskurides, der ebenfalls schon ihre Heilwirkung gerühmt hat. Viele schrieben ihr auch magische Kräfte zu. Diese magischen Kräfte sollten dabei helfen, Krankheit vom Vieh abzuwenden (dazu wurde sie an Stalltüren und Futtertröge genagelt). Sie sollte als Amulett getragen Kraft und Stärke verleihen. Alleine schon eine Silberdistel zu berühren, sollte Schmerzen lindern und Gesundheit bringen.

Bei Leonhart Fuchs habe ich zur „Eberwurtzen“ u. a. folgendes gefunden: „Dise wurtzel in essig gesotten / unn sich darmit gewäschen / vertreibt die rauden / grind und flechten. Im mund gehalten / lindert sie den schmertzen der zän.

Bauern verwenden die zu Pulver vermahlene Silberdistel-Wurzel zum Mästen ihrer Schafe, Kühe und Schweine, denn das Pulver ist appetitanregend.

Auch eine Silberdisteltinktur kann bei Problemen mit Magen, Nerven, Erkältungen hilfreich sein, man nimmt davon bis zu 15 Tropfen zweimal täglich. Sie ist antibiotisch und krampflösend. Bei ernsthaften Beschwerden sollte aber dennoch Ihr Weg zuerst zum Arzt führen – auch diese hier angeführten Hausmittel sind lediglich als Unterstützung für eine entsprechende Behandlung durch Arzt oder Therapeut gedacht.

Hildegardwein mit Silberdistel:
50 g Silberdistelwurzel wird für 12 – 14 Tage in ein Glas mit 1 Liter trockenem Weißwein eingelegt. Dieser Wein hält sich nicht sehr lange und sollte – bei Magenbeschwerden – immer vor den Mahlzeiten eingenommen werden (bitte nur ein kleines Glas!).

Silberdisteln kann man aber auch als Gemüse essen. Dazu wird sie gekocht und schmeckt dann wie Artischocken.

Von ihrer Blütenfarbe her ist die Silberdistel dem Saturn zugeordnet, das „Silber des Alters und der Weisheit“.
Von ihrer Wuchsform und ihrem Standort aus betrachtet, ist sie für mich die Erdenmutter – eine typische Vertreterin des Erd-Elements.

Vetiver

Suchen wir einen typischen Vertreter des Erd-Elements bei den ätherischen Ölen, so kommen wir am Vetiver-Öl nicht vorbei.
Vetiver, dieser dunkle Duft, der uns so gut stabilisieren kann und uns aus der Kraft seiner Wurzeln zu verankern weiß…

Vetiver-Öl wird aus den Wurzeln von Vetivera zizanoides L. gewonnen. Wir haben es hier mit einem exotischen Gras zu tun, das dank seiner extrem ausgeprägten Wurzeln in der Lage ist, den Boden vor Erosion zu schützen. Diese Wurzeln reichen stellenweise bis zwei Meter unter die Erdoberfläche und können armdick werden. Für das ätherische Öl werden diese Wurzeln destilliert. Würde es bereits möglich sein, Düfte übers Internet zu verschicken, so würde ich Ihnen jetzt folgende Mischung übermitteln:

Stabilisierung und Gelassenheit im Herbst:
1 Tropfen Vetiver
3 Tropfen Rose bulgarisch (in Jojoba oder Alkohol)
5 Tropfen Grapefruit complet
von dieser Mischung jeweils 2 – 3 Tropfen in Ihre Duftlampe oder Ihren Diffuser
Probieren Sie’s! Es tut wirklich gut!

Lesen Sie mehr zum Thema „Pflanzen und Elemente“ in meinem gleichnamigen Buch, das im Juni 2013 im Freya-Verlag erschienen ist…

 

 

 

Das Prinzip von Yin und Yang

Energie entsteht durch die Wechselwirkung von positiven und negativen Kräften (wie wir auch aus der Physik wissen: bei Elektrizität z.B.). Yin und Yang stellen diese beiden Kräfte dar. Sie befinden sich in ständiger Bewegung und jede versucht, die Herrschaft über die andere zu erringen. Wenn also eine Kraft dominiert, so tritt ein Ungleichgewicht ein.

Stellen wir uns Wasser vor: ein stiller See repräsentiert Yin, ein reißender Strom ist Yang. Aus einem reißenden Strom kann Yin werden, wenn er in einen stillen See fließt. Ein ruhiger Strom wird zu einem Yang-Strom, wenn er auf Stromschnellen trifft.

Wichtig ist es, einen Ausgleich zwischen den Extremen zu schaffen. Das ist unser Ziel.

Beispiele für Yin (auch die weibliche Seite): Tiefe, Kälte, Weichheit, Ruhe, Dunkelheit, Mond, Garten, Schlaf, Tal, ruhiges Wasser…
Beispiele für Yang (die männliche Seite): Sommer, Sonne, Licht, Höhe, Aktivität, Härte, Berg, Haus, Wachzustand …

Yin und Yang sind demnach zwei einander entgegengesetzte und sich gleichzeitig ergänzende Kräfte. Sie haben ihre eigenen Attribute und ihre eigenen energetischen Magnetfelder. Yin und Yang stehen sich diametral gegenüber, sind jedoch trotzdem aufeinander angewiesen. Beide Kräfte bedingen einander in ihrem Dasein, die eine kann nicht ohne die andere existieren.

Die Yang-Materie umfängt die Yin-Materie und beide gemeinsam drehen sich im Uhrzeigersinn.

Alle Elemente der Erde werden in diesem philosophischen System entweder der Yin- oder der Yang-Seite zugeordnet. Ebenso haben alle Elemente auch jeweils einen Yin- oder Yang-Kern.

Ein Überschuss an Yin-Energie kann verheerenden Schaden anrichten und manchmal sogar zu Krankheit führen (zu viel Schatten, Stille, Kälte), sie hemmt dann das Leben, das Wachstum und die Entwicklung. Wenn andererseits durch ein Zuviel an Yang ein Überschuss entsteht, sind die Symptome z.B. zu viel Lärm, zu viel Aktivität.

Fünf Elemente

Auch heute finden wir noch fünf Elemente in der chinesischen Lehre des Feng Shui. Hier heißen die Elemente Holz – Feuer – Erde – Metall – Wasser. Sie können einander unterstützen, aber sie können sich auch „vernichten“ oder stören. Die Fünf-Elemente-Lehre heißt in China Wu-xing-shuo, was übersetzt „Gehweisen“ bedeutet.

Die Fünf-Elemente-Lehre entstand aus dem Bedürfnis, alle Erscheinungen der sichtbaren und unsichtbaren Welt in ein Fünfersystem einzuteilen. Das Ziel war, die ewigen Gesetze des Werdens und des Vergehens zu verstehen. Also beobachtete man die Natur und die ihr innewohnenden Kräfte.
Darüber steht der Gedanke, dass alles, was auf unserer Welt existiert, einem dieser fünf Elemente zuzuordnen ist. Die Beziehung der Elemente zueinander lässt  Energie  günstig oder ungünstig auf unser Wohlbefinden einwirken.
Diese fünf Elemente beeinflussen sich gegenseitig auf verschiedene Art. So fördert und benötigt einerseits ein Element das andere, kann jedoch auf der anderen Seite ein durch ein anderes empfindlich gestört werden. Kurz gesagt:

Die Harmonie der Elemente bewirkt gute oder schlechte Energie (= Chi).

Die Erkenntnis daraus war, dass sich das Chi entweder nach innen oder außen, nach oben oder unten oder horizontal rotierend bewegt. Auf diese Weise konnte allen materiellen und unsichtbaren Erscheinungen unserer Welt eine grundlegende Energiebewegung zugeordnet werden. Als anschauliches Beispiel dafür wurden die fünf Elemente Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser gewählt.

 „Wenn Chi zusammenströmt, dann entsteht ein Körper.
Wenn es sich zerstreut, dann stirbt dieser Körper.“
Chinesische Weisheit

Für die Chinesen spielen Gesundheit und ein langes Leben traditionell eine zentrale Rolle. So wurden in China Hausärzte nur dann bezahlt, wenn die Bewohner eines Hauses nicht erkrankten.

Es gibt eine große Zahl an Büchern über die traditionelle chinesische Medizin und über die traditionelle chinesische Kräutermedizin. Zumeist werden Krankheiten mit Hilfe der Begriffe Yin und Yang beschrieben, indem ein Ungleichgewicht zwischen diesen beiden Energien beschrieben wird.

 

Erste Ursprünge der TCM finden sich bereits vor über 10.000 Jahren:
– Schmerzlinderung durch Behandlung mit steinernen Nadeln (Anfänge der Akupunktur)
– Wundbehandlung durch Auflegen brennender Blätter (Anfänge der Moxibustion).

Später wurden die Erfahrungen nach den Prinzipien der taoistischen Philosophie systematisiert (Yin und Yang, Chi, 5 Wandlungsphasen). Noch heute gilt das vor mehr als 2000 Jahren niedergeschriebene Wissen als Grundlage für das Studium der TCM (= Traditionelle Chinesische Medizin), insbesondere der „Innere Klassiker des gelben Kaisers„, ein Standardwerk, das von verschiedenen unbekannten Autoren geschrieben wurde und die theoretischen Grundlagen der TCM enthält.
Den Höhepunkt erreichte die TCM zur Zeit der Ming-Dynastie (1368-1644). In der folgenden Qing-Dynastie wurde der Kaiser nicht mehr mit Akupunktur behandelt, was letztlich den Niedergang der TCM einleitete. Im Laufe der Kolonialisierung wurde die westliche Medizin vor allem wegen ihrer Erfolge in der Bekämpfung von Seuchen in China immer bedeutungsvoller. Erst ab 1944 wurde die Traditionelle Chinesische Medizin durch Mao Tse Tung wieder rehabilitiert.

Wenn wir uns ihr Prinzip ansehen, so sehen wir, dass in der TCM nicht zwischen Ursache und Wirkung unterschieden wird. Die pathogenen (= krankmachenden) Faktoren sind die Faktoren, die sowohl Ausdruck eines Krankheitsbildes als auch Ursache der Erkrankung sein können.

Der Ausdruck „Wind“ zum Beispiel bezieht sich auf rasche Wechsel, rasche Bewegung, Hektik usw. So sind zum Beispiel Ruhelosigkeit und Zittern Ausdruck einer „Wind-Krankheit“. Anderseits können Ruhelosigkeit und Unruhe im Leben zugleich auch Ursachen einer Windkrankheit sein.

Gesucht wird in der TCM nach Disharmonie-Mustern, die es auszugleichen, zu harmonisieren gilt. Wo zu viel Hitze ist, muss gekühlt werden, wo zu viel Trockenheit ist, muss befeuchtet werden usw. Wo zu viel Yang ist, muss das Yin gestärkt werden, wo zu viel Yin vorherrscht, muss das Yang mehr zum Zuge kommen. Alle Disharmonien lassen sich letztlich auf Yin und Yang zurückführen.

Die chinesische Medizin kümmert sich nicht um Chemie, Physiologie, Anatomie usw. Sie besitzt ihre eigenen Gesetzmäßigkeiten, die auf Grund von Beobachtungen am Menschen entstanden sind und nicht durch Forschungen im Labor.
Die Grundsubstanzen in der TCM sind substantielle Erscheinungsformen von Yin und Yang.

Zu diesen Grundsubstanzen gehören:

  • Chi
  • Blut (Xue)
  • Körperflüssigkeiten, Säfte (Jin-Ye)
  • Essenz (Jing)
  • Geist (Shen)

Von diesen genannten Grundsubstanzen werden das Chi (manchmal auch „Qi“ geschrieben), Jing (die Essenz) und Shen (der Geist) auch als die drei Schätze bezeichnet, da sie den stärksten Einfluß auf Entwicklung und Ausdruck unserer Persönlichkeit haben.

Disharmonien dieser Grundsubstanzen führen zu gesundheitlichen Störungen oder Störungen der Persönlichkeit. Alles hängt hier auch mit den Emotionen zusammen. Auf der nachstehenden Tabelle habe ich Elemente, Organe und Emotionen zusammengefasst:

            Element                                Organ                                    Emotion

Holz                                        Leber, Galle                           Erregung, Ärger, Wut            Feuer                                      Herz, Dünndarm                    Freude, Erregung, Hass            Erde                                       Milz, Magen                           Sorgen, Vernunft            Metall                                     Lunge, Dickdarm                   Liebe, Trauer            Wasser                                   Nieren, Blase                         Angst, Unsicherheit

Salat aus dem Garten im Winter?

Ja! Denn auch, wenn der Schnee noch auf den Beeten liegt: schaufeln wir ihn ein wenig zur Seite, dann finden wir oftmals darunter saftiges Grün:
Zum Beispiel die Vogelmiere (Stellaria media) – von vielen als ungewolltes und lästiges Unkraut betrachtet, lugt unter dem Schnee frech hervor. Was ist das nur für eine unverwüstliche Pflanze, die uns da sogar im Winter mit ihrem grünen Kleid begrüßt?

Die Vogelmiere gehört zu den Nelkengewächsen (Caryophyllaceae). Sie wächst zart und unscheinbar mit langen Ranken dahin und zum Leben genügt ihr sogar das spärliche Sonnenlicht des Winters. Dort, wo wir auch ein wenig Wärmeabstrahlung (z.B. vom Hochbeet, vom Kompost, im Gewächshaus oder am Holzzaun) vorfinden, dort gedeiht sie kraftvoll.

Wir finden die Vogelmiere weit verbreitet – sie wächst fast überall auf leicht feuchten bzw. fetten Böden, gerne dort, wo es viel Stickstoff im Boden gibt. Ihre Stängel werden bis zu 40 cm lang und bilden oftmals richtige Nester oder fast schon Teppiche. Diese langen Stängel sind rund und einreihig behaart (ihr charakteristisches Erkennungsmerkmal). Die Haarlinie ist der Pflanze bei der Wasserversorgung behilflich: die Tautropfen laufen an ihr entlang und versorgen so die Blattpaare.

Die Blüten der Vogelmiere sind klein, weiß und mit fünf Kelchblättern und fünf Kronblättern ausgestattet. Die Früchte der Vogelmiere sind kleine Kapseln, die leicht abwärts gekrümmt am Fruchtstiel hängen.
Die Vogelmiere begleitet uns bereits seit der Steinzeit als Wildkraut. Sie wird auch „Hühnerdarm“ oder „Sternenkraut“ oder in der Schweiz z.B. auch „Vögelichrut“ genannt.

Bei Leonhart Fuchs (in seinem Kräuterbuch aus dem Jahr 1543) findet man zu den Namen der Vogelmiere beispielsweiseHünerdärm nent man auch Vogelkraut / Genßkraut / unn Hünerbiß. In Griechischer unnd Lateinischer spraach würt diß kraut geheyssen Alsine. Zu unsern zeiten nent mans Morsum galline. Dise namen aber alle hat es überkommen derhalben / das sölches die hüner und vögel gern essen / und das jhnen seer dienstlich ist so sie kranck seind.“ 

Der Geschmack der Vogelmiere ist recht mild und würzig. Man kann sie einerseits zum Salat (Erdäpfelsalat wird durch die Blättchen wunderbar verfeinert!) oder zum Gemüse als grüne Beigabe verwenden. Kochen mag sie nicht so gerne! Auch auf einem Butterbrot oder im Frischkäse schmeckt Vogelmiere fein!

Sie enthält viel pflanzliches Eiweiß, Kalium Vitamin C, Vitamin A, aber auch Phosphor, Magnesium, Kieselsäure, Gerbstoffe, Karotin und ätherische Öle. Außerdem finden wir in der Vogelmiere Saponine und Glykoside. Die Saponine wirken schleimlösend, verdauungsfördernd und harntreibend. Und das Glykosid Aucubin, das wir in der rohen Pflanze finden, stärkt unser Immunsystem und wirkt einem vorzeitigen Altern entgegen (und ehrlich: wer möchte nicht so ein Kräutlein wundersam?). Ihre schmerzlindernde Wirkung bei juckenden Ausschlägen ist schon seit langem bekannt – dazu bereitet man aus dem Kraut einen Tee, der dann als Badezusatz verwendet werden kann. Hilft auch bei rheumatischen Beschwerden oder Gicht.

Dazu – ebenfalls aus dem Kräuterbuch von Leonhart Fuchs – über „Die krafft und würckung.“

Dise kreüter külen seer / derhalben seind sie gut zu enzündung der augen / und zu allerley grosser hitz / dann sie leschen dieselbigen / so manß vorhin zerknütscht / oder aber jhren safft überlegt unnd anstreicht. Sie dienen auch seer wol zu allen hitzigen wunden / mit gersten meel vermengt. Das Kleinvogelkraut ist nützlich denen so das fieber haben / so es in wasser gesotten würt / unnd getruncken / derhalben es auch von ettlichen würt fieberkraut genent.

Nach der Signaturenlehre gehört die Vogelmiere zu den Mond-Pflanzen: bei Mond-Signaturen handelt sich um samenreiche Pflanzen, die oftmals auch etwas schleimig sind, und vor allem auch solche, die weiße Blüten besitzen. Mond-Pflanzen fördern die Regeneration und sind allgemein auch als kühlend bekannt, auch als entzündungswidrig.
Für mich gehört die Vogelmiere – bedingt durch ihre Wuchsform – zum Element Erde.

Also: hinaus mit uns in den Garten und Vogelmiere suchen! Aufs Butterbrot streuen und auf ganz einfache und schmackhafte Weise das Immunsystem stärken! Guten Appetit und gute Gesundheit das ganze Jahr hindurch!

Was versteht man unter Geomantie?

Geomantie ist ein sehr altes Wissen, das auf den Erfahrungen früherer und heutiger Völker aufbaut. Es hilft uns dabei, die Zusammenhänge zwischen einem Ort, an dem wir leben, unserem gesundheitlichen Befinden und unseren Gefühlen herzustellen.

Das Wort Geomantie kommt aus dem griechisch-lateinischen Sprachgebrauch. „Geo“ heißt Erde und „manteia“ heißt Weissagen.

Mit der Geomantie versuchen wir, die Qualität einer Landschaft durch das Beobachten der Natur, ihrer Gestalt und durch das Wahrnehmen unsichtbarer und geistiger Energien zu deuten. Es ist letztlich die Wissenschaft über die Wechselbeziehungen zwischen Energien des Kosmos, der Erde und der Menschen.

Unsere Sagen und Märchen erzählen uns eigentlich sehr viel über diese Wechselbeziehungen. In ihnen wird die Natur mit Hilfe von Elfen, Geistern und Zwergen, Feen, Nymphen und Trollen symbolisiert.
Jeder Quelle wird ein eigener Quellgeist oder eine Nymphe zugeschrieben, gute Feen haben den Menschen immer geholfen, in den Höhlen des Gebirges wohnen die Zwerge oder die weisen Frauen …

Auch die Beobachtung der Gestirne gehört zur Geomantie. Die Astronomie war in früherer Zeit ein wichtiger Faktor der Naturbeobachtung. Mit den Sternkonstellationen, mit dem Stand des Mondes und der Sonne hat man sich schon in grauer Vorzeit intensiv beschäftigt, hängen doch die Jahreszeiten davon ab und mit ihnen die Veränderung der Wetterbedingungen.

Was hat nun die Radiästhesie damit zu tun?

Das Wort Radiästhesie stammt ursprünglich aus dem lateinisch-griechischen Sprachraum und setzt sich aus den Begriffen „radiare“ (lat. für Strahlen) und „aisthanomai“ (griech. für Empfinden) zusammen, wurde vor etwa 100 Jahren in Frankreich als Begriff kreiert und bedeutet „Strahlenfühligkeit“.

Radiästhesie ist das Bewusstwerden und Entdecken von Energieformen.
Schon Goethe hat sich mit dieser Wissenschaft dieser Wissenschaft auseinandergesetzt. Er sagte: „Der Mensch an sich selbst, insofern er sich seiner gesunden Sinne bedient, ist der größte und genaueste physikalische Apparat, den es geben kann.“

Prinzipiell kann jeder Radiästhesie erlernen. Jeder Mensch ist grundsätzlich in der Lage, nach kurzer Unterweisung auf die Signale seines Nervensystems zu reagieren.
Durch die Vertechnisierung unserer Welt ist diese Fähigkeit jedoch ins Abseits gedrängt worden. Die meisten Menschen, die an gefährdeten Stellen leben oder arbeiten, hören in den seltensten Fällen auf ihren Instinkt, der sie davor warnt, länger dort zu verweilen.

Die Arbeit des Radiästheten besteht nun darin, zu finden, was vorhanden ist, und vor allem auch darin, nichts zu finden, wo nichts ist. (Dieser weise Satz stammt von Abbé Mermet.)

Schon immer hat sich der Mensch seine Fähigkeit, feinstoffliche Energien zu fühlen, nutzbar gemacht. Neben der Suche nach Wasser und Bodenschätzen wurde mittels der Wünschelrute oder des Pendels auch der geeignete Platz für Häuser, Ställe und andere Gebäude gesucht.
Aus jahrhundertlanger Erfahrung wussten die Menschen, dass an bestimmten Plätzen Einflüsse wirksam sind, durch die man schlecht schläft, die Kühe weniger Milch geben, die Bäume zu Misswuchs neigen und schlechte Ernteerträge bringen. Eine Berücksichtigung dieser Einflüsse war meist relativ leicht zu bewerkstelligen. Es genügte oft, die Anordnung der Gebäude ein wenig zu verändern, um diesen Störungen auszuweichen.

Eine ganzheitliche Betrachtung radiästhetischer Phänomene muss berücksichtigen, dass es eine örtliche Strahlungssituation gibt – das sind Wasseradern, Verwerfungen, Gitternetze usw., aber auch, dass es Wechselbeziehungen energetischer Systeme gibt. Das bedeutet, dass auch geistige Energien (Denken, Handeln, usw.) eine Wirkung im physisch-materiellen Bereich haben. Außerdem gibt es eine nahezu unendliche Zahl von Energien, die überall wirksam sind.

Was sind „Erdstrahlen“?

Unter Erdstrahlen, auch geopathogene Zonen genannt, werden alle natürlichen Strahlungsarten zusammengefasst. Auch der Begriff „Reizzone“ bzw. „Störzone“ wird dafür verwendet. Allerdings sollte man immer beachten, dass es keinen ausschließlich negativen Ort gibt.

Wenn wir von „Erdstrahlen“ sprechen, meinen wir geheimnisvolle Kräfte, die auf Mensch und Natur wirken. Im allgemeinen wird dabei an Wasser („Wasseradern“) gedacht. Das Wort „ Erdstrahlen “ selbst suggeriert zwar, dass es sich bei diesen Kräften um Strahlen handeln soll, aber wir wissen nicht wirklich, ob das tatsächlich so ist.

Wasseradern oder -führungen

Wasserführungen bzw. Wasseradern sind schon sehr lange als Problem bekannt. Dabei sind nicht etwa Grundwasserseen, die es in Mitteleuropa fast überall gibt, gemeint, sondern fließendes Wasser (das allerdings auch in Grundwasserseen vorkommen kann).

 

Man stelle sich unterirdische Wasserläufe vor, die verschieden tief, breit und ergiebig sind. Diese Wasserläufe haben unterschiedliche Fließrichtungen und unterschiedliche Qualitäten. Sie können linksdrehend oder rechtsdrehend polarisiert sein. Rechtsdrehendes Wasser wird zumeist als Heilwasser betrachtet.

Zu Zeiten der Monarchie erarbeitete der k.u.k. Oberst Peichl eine sehr genaue und bis heute gültige Karte, welche die Verläufe der Schwefelquellen und anderer Thermalquellen in Wien darstellte. Auf Basis seiner Mutungen wurde die Thermalquelle Oberlaa in Wien erschlossen.

Im Volksmund ist die krankmachende Wirkung der Wasseradern sehr gut bekannt. Die negative Wirkung von Wasseradern verstärkt sich vor allem an jenen Punkten, wo sie andere Negativzonen kreuzen. (Erwiesen ist z.B., dass Kinder, die Bettnässer sind, auf fließenden Wasseradern schlafen.)

Interessant ist es auch, dass Eichen sehr oft auf Kreuzungen zweier Wasseradern zu finden sind. Das alte Sprichwort: „Eichen sollst du weichen, Buchen sollst du suchen.“ weist auf die Gefährlichkeit hin, sich unter Eichen bei Gewittern aufzuhalten. Bei Wasserader-Kreuzungen werden Blitze häufiger als sonst einschlagen. Dies ist bedingt durch einen Ionisationskanal, der die Einschläge der Blitze gegenüber normalem Gelände begünstigt.

Bei unterirdischen Wasserläufen kann man folgende Eigenschaften muten:
– Fließrichtung
– Tiefe (oberflächlich, extrem tief)
– Polarität (rechts- oder linksdrehend)
– Menge (ausreichend zum Bewässern von …)
– Qualität (Trinkqualität, belastet)

Andere Störfaktoren

Die Erde ist überzogen von verschiedenen Gitternetzen, sie liegt sozusagen darin wie in einem Ballnetz.

Eines dieser Gitternetze ist das Currygitternetz.
Es handelt sich dabei um diagonale Reizstreifen, die ca. 50 – 80 cm breit sind und in Österreich einer Entfernung von ca. 3,5 bis 4 m (in Österreich) zueinander liegen. Gegen den Polbereich hin reduziert sich die Maschenweite dieses Gitternetzes. Über die Schädliche Wirkung des Currygitters gehen die Meinungen auch auseinander.
Es erstreckt sich diagonal von SO nach NW (siehe Skizze) über den gesamten Erdball. Die Reizstreifen sind unterschiedlich polarisiert. Es ist ein sehr stabiles und biologisch wirksames Netz.

Durch eine starke Wasserstrahlung kann das Curry-Gitternetz verschoben werden. Wo sich diese Strahlungen kreuzen, sollte man keinen Schlafplatz haben (Gesundheitsgefährdung!) Unterirdische Öllager oder Hohlräume verzerren die Abmessungen des Curry-Gitters.

Interessant ist auch, dass die Energielinien des Curry-Gitternetzes Zugvögeln als Orientierungshilfe dienen.

Ein weiteres Gitternetz wird Hartmann-Netz genannt.
Dabei handelt es sich um Reizstreifen, die in einer Entfernung von ca. 2 zu 2,5 Meter liegen, in Nord-Süd- bzw. Ost-West-Richtung verlaufen und etwa 25 cm breit sind. Es zählt zu den wichtigsten kosmischen Energieformen, die wir in der Radiästhesie betrachten.

Das Hartmann-Gitternetz ist dreidimensional und erstreckt sich über den gesamten Erdball und wird durch das Erdmagnetfeld orientiert. Es ist kein starres Energiegefüge. Durch viele künstliche und natürliche Einflüsse verändern sich Breite und Lage der Reizstreifen.

So ändert sich z.B. die Streifenbreite kurz vor einem Erdbeben und wird dadurch fast flächendeckend. Wasseradern können das Gitter ebenso verzerren wie Hochspannungsleitungen und Einrichtungsgegenstände. Man nimmt an, dass die elektromagnetische Einstrahlung der Sonne dieses Gitternetz verursacht.
Die Streifen wirken auf den menschlichen Organismus direkt ein und tragen zur Aufrechterhaltung der Lebensfunktionen bei. An den Kreuzungspunkten entstehen Orte mit verschiedenen Qualitäten, die z.B. für einen Lernplatz anregend sein können.

Starke Verzerrungen der Gitterstrukturen finden sich häufig bei Kultbauten (Pyramiden, Menhiren, Dolmen, etc.). Eine scheinbare Auslöschung der Gitterstruktur stellen wir fest, wenn auf den Kreuzungspunkten Vasen, Schalen oder ähnliche Gegenstände stehen.

Leylinien

Sie sind letztlich Energielinien, die mindestens drei markante Orte in der Landschaft so verbinden, dass man auf einer Landkarte eine Gerade genau durch diese Punkte zeichnen kann. Diese Verbindungen findet man über den ganzen Globus verstreut. Die Ansichten der Forscher, wie es dazu gekommen ist, sind nach wie vor voneinander abweichend.

Wir sehen diese Linien heute als eine Art Meridiane an, die die Landschaft mit Energie versorgen. Es ist sozusagen die Kraft des Kosmos, also die Kraft Gottes, die sich in der Erde manifestiert und in diesen Leylinien konzentriert abgegeben wird.
Man könnte Leylinien auch als Akupunkturmeridiane bezeichnen, so wie auch der menschliche Körper Akupunkturmeridiane besitzt.

Sie verlaufen ohne erkennbares Muster, sind zwischen ca. 8 km und 3.200 km lang und variieren in Breite und Intensität.

Störzonen und ihre Auswirkungen auf den Straßenverkehr

Immer wieder hört man von anscheinend unerklärlichen Autounfällen auf bestimmten Straßenkreuzungen oder – noch mysteriöser – auf vollkommen gerade verlaufenden Straßen, manchmal auch in bestimmten Kurven.
Das Eigenartige dabei ist es, dass es in diesen sonderbaren Fällen niemals zu Ausweichreaktionen oder Bremsspuren kommt.

Viele dieser Unfälle werden durch unterirdisch fließendes Wasser hervorgerufen, wobei die Ablenkung des Fahrzeuges immer in die Richtung des abfließenden Wasser geschieht.

Weiters kommt es durch Kreuzungen von unterirdischen Wasserläufen bzw. von Wasserläufen mit anderen Störstrahlungen zu einer Anhäufung solcher Unfälle.

Grundlegenden Anteil haben daran die Schilddrüse, die Nebenniere und die Thymusdrüse.
Wenn man über eine Straße mit einer solchen Störzone zu Fuß wandert, so wird kaum etwas passieren. Wenn man mit einem Auto mit großer Geschwindigkeit über eine solche Störzone fährt, dann treffen die Störeffekte in Bruchteilen von Sekunden auf die genannten Drüsen.

Die Aktivität der Schilddrüse wird gesteigert, Thymusdrüse und Nebenniere antworten mit einem rapiden Abfall ihrer Hormonausschüttung. Dadurch erfolgt keine Ausschüttung des Adrenalins. Aus diesem Grund gibt es keine Abwehr gegen die durch das Überfahren der Störstrahlung bewirkte Streßsituation.
Ist man jetzt sehr sensibel, müde, auf einem Tiefpunkt, dann ist man besonders anfällig dafür. In Verbindung mit Hypophyse und Nervensystem kommt es zu einer kurzzeitigen Bewusstseinsstörung – und schon ist’s passiert.

Was kann denn der Mond wirklich dafür?

VOLLER MOND

Guter Mond, du gehst so stille …
Lass mich spüren deine Kraft.
Ist’s der Vollmond, ist’s dein Wille,
der mich heut so unruhig macht?
Milde lächelst du hernieder,
weckst ein schlafend Tier in mir.
Alle Monde kommt es wieder,
schickt mich suchend vor die Tür.

Lieg im hohen Gras und träume,
versinke tief in mein Gefühl.
Umarme nächtens starke Bäume,
weht der Wind auch noch so kühl.
Bin erfüllt von mächtigem Sehnen
nach Liebe, hier in meinem Herz.

Und meine Arme breiten, dehnen
sich weit, trotz Einsamkeit und Schmerz.
Ich möcht’ die ganze Welt umfangen,
möchte weinen still vor Glück.
Du brauchst nicht um mich zu bangen,
Ich komm gleich ins Haus zurück …

Und was kann nun der Mond wirklich dafür?

Nun: die Kraft des Mondes fasziniert die Menschheit schon seit Jahrtausenden. Der Mond hat den Sternenhimmel – sowohl astronomisch als auch astrologisch – schon immer beherrscht. Er verändert sein Aussehen täglich und ist ein Symbol für den ewigen Kreislauf des Werdens und Vergehens.

In allen Kulturen hat der Mond die Menschheit fasziniert und interessiert. In früheren Zeiten waren Astronomie und Astrologie eng verknüpft. Man beobachtete die Vorgänge am Himmel und entdeckte die Zusammenhänge zwischen den Mondrhythmen und den Vorgängen in der Natur – wichtig vor allem für die Aussaat und Ernte, für den Zyklus der Frau und ihrer Menstruation, aber auch für die körperliche und seelische Verfassung aller Menschen, ebenso wie der Zusammenhang mit den Gezeiten des Meeres.

Betrachten wir den Mond zuerst einmal von der astronomischen Seite.

Er ist der Erde am nächsten und schon Galilei war es möglich festzustellen, dass es sich beim Mond um eine Kugel handelt und nicht um die flache, leuchtende Scheibe mit dem „Mondgesicht“.
Der Mond bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von etwas mehr als einem Kilometer pro Sekunde um die Erde. Sein Umlauf beträgt etwas mehr als 29 Tage und er folgt einer elliptischen Bahn.
Man kann mit bloßem Auge auf der Oberfläche des Erdtrabanten helle und dunkle Gebiete erkennen (sein „Gesicht“).

Wie der Mond entstanden ist, kann selbst die Wissenschaft heute noch nicht mit Genauigkeit sagen. Allerdings haben Untersuchungen der Gesteinsproben, die von der Mondoberfläche mitgebracht wurden, ergeben, dass sie in erster Linie aus Gesteinen und Mineralien bestehen, die denen sehr ähnlich sind, die sich auf der Erde finden. Allerdings gibt es auch solche, die auf der Erde nicht existieren.
Man schätzt das Alter dieser Gesteine auf rund 4 Milliarden Jahre.

Eine Frage, die man immer wieder gestellt hat, ist: Dreht sich der Mond um die Erde oder die Erde um den Mond oder beide umeinander?
Der Mond bietet uns ein besonderes Schauspiel: er ist manchmal kreisförmig (Vollmond), manchmal halbkreisförmig (Halbmond, zu- und abnehmend), wobei ihm von mittleren Breiten aus betrachtet mal die rechte, mal die linke Seite “fehlt” und dann ist er noch für einige Nächte unsichtbar (Neumond).

Aufmerksame Beobachter bemerken, dass der Mond jede Nacht zu einer etwas späteren Zeit aufgeht, oder, wenn man immer zur gleichen Uhrzeit beobachtet, immer ein wenig weiter ostwärts steht als in der Nacht zuvor. Manchmal kann man eine teilweise Mondfinsternis beobachten, wenn der volle Mond sichelförmig überdeckt wird und schließlich – bei einer totalen Mondfinsternis – schwach rötlich leuchtet, um anschließend das gleiche Schauspiel seitenverkehrt zu bieten, bis wieder die ganze, leuchtende, kreisförmige Fläche zu sehen ist.
Daraus können wir bereits einige Schlüsse ziehen: offenbar leuchtet der Mond also nicht selbst (sonst müsste es einen komplizierten Helligkeitsregler geben, um die Mondphasen zu erklären), sondern reflektiert nur Licht, dass von der Sonne kommt (die Sonne als hellster Himmelskörper bietet sich als Leuchte geradezu an, oder nicht?).

Somit kann man zwei Arten von Modellen bauen, in welchen die drei Körper, Erde, Sonne und Mond, um einander kreisen: entweder ist die Erde im Mittelpunkt, und wird vom Mond und noch weiter außen von der Sonne umkreist (das ist das antike, ptolemaeisch genannte, Weltbild, welches bis zum 16. Jahrhundert als richtig angesehen wurde), oder die Sonne steht im Zentrum und wird von der Erde umkreist, um die wiederum der Mond kreist.

Im letzteren Fall könnte es auch andersrum sein: der Mond kreist um die Sonne und wird von der Erde umlaufen. Warum sollte nicht das der Fall sein? Den Hinweis liefern die Häufigkeiten von (totalen) Mond- und Sonnenfinsternissen sowie die Tatsache, dass Sonnenfinsternisse vom Beobachtungsort abhängen. Das bedeutet nämlich, dass der Schatten, den der Mond auf die Erde wirft, kleiner ist als der Schatten, den die Erde auf den Mond wirft. Der Mond verschwindet ganz im Erdschatten, der Mond verdeckt die Sonne aber nur für einen kleinen Punkt auf der Erdoberfläche von bestenfalls einigen hundert Kilometer Durchmesser.

Die Anziehungskraft von Erde und Mond ist wechselseitig.  Das ist die Aussage von Isaac Newtons drittem Gesetz “Actio gegengleich Reactio” (Isaac Newton lebte von 1642 bis 1727 in England; er gilt als einer der größten Wissenschaftler aller Zeiten). Die größere und schwerere Erde zieht also nicht nur den Mond an, sondern der Mond auch die Erde.
Durch die Anziehungskraft des Mondes auf die Erde kommt es zu den Gezeiten:
Am besten deutlich gemacht werden sie in ihrer Wirkung auf die Wassermassen der irdischen Ozeane. Auf der dem Mond zugewandten Seite beobachten wir einen Flutberg, auf der Mond abgewandten Seite ebenfalls einen “Wasserberg”, der durch die Zentrifugalkraft bewirkt wird. Für Küstenbewohner von offenen Meeren äußert sich die Gezeitenwechselwirkung in Form von Ebbe und Flut.
Die Gezeitenwechselwirkung verursacht aber nicht nur Ebbe und Flut, sondern verformt auch die Atmosphäre und sogar den “festen” Boden unter unseren Füssen. Tatsächlich schwimmt die Erdkruste, der “feste” Boden, auf dem zähflüssigen Erdmantel. Die Erde ist also kein wirklich starrer Körper.
Und die Ursache davon ist gerade die Einwirkung des Mondes auf die Erde, denn durch die Verformung des Erdballes, die immerhin etwa 35 cm (die Sonne trägt auch noch etwa 15 cm bei, so dass bei Neumond etwa 50 cm resultieren) auf den Kontinenten beträgt, entsteht aufgrund der Reibung Wärme, die verhindert, dass das Erdinnere so schnell abkühlen kann wie es beispielsweise bei der fast gleich großen Venus der Fall war.

Die Mondphasen

Die Mondphasen sind Schattenerscheinungen. Der Mond leuchtet im reflektierten Sonnenlicht. Und je nachdem, wie seine Stellung zu Sonne und Erde ist, erscheint die von der Sonne beleuchtete Oberfläche in periodisch wechselnden Formen.  Dadurch entstehen die Mondphasen: Neumond – zunehmender Mond – Vollmond – abnehmender Mond.
Bei Neumond stehen Sonne und Mond in Konjunktion zueinander (scheinbar übereinander), so dass die der Erde zugewandte Seite des Mondes unbeleuchtet ist. In diesem Fall gehen Sonne und Mond ziemlich gleichzeitig auf und unter.
Bei zunehmendem Halbmond wird die rechte Seite des Mondes beleuchtet. Je nach Jahreszeit sehen wir den Mond von Nachmittag bis Mitternacht über dem Horizont.
Die ganze sichtbare Seite des Mondes wird bei Vollmond von der Sonne beleuchtet. Jetzt sehen wir den Mond die ganze Nacht am Himmel stehen.
Bei abnehmendem Halbmond steht der Mond von Mitternacht bis zum Vormittag am Himmel. Wir sehen seine beleuchtete linke Seite.

Der Mond astrologisch

Astrologisch gesehen ist der Mond ein Planet. Die Hindus sind der Überzeugung, der Mond regiere Intellekt und Ratio. Die abendländische Mythologie glaubt, dass er Gemüt und Leidenschaft beherrscht sowie einen wesentlichen Einfluss auf den Körper und seine Gesundheit nimmt.
Mit Heilkunde und Zauber wurde der Mond schon immer in Verbindung gebracht. Neben der Sonne ist er auch das mythenträchtigste aller Gestirne.
In der astrologischen Terminologie wird der Mond oft als Licht oder auch als Hauptlicht bezeichnet. Von der Bewegung des Mondes durch den Tierkreis hängen das Höher- und Tiefersteigen, die Kulminationshöhe ab. Von Saturn und Mars abgesehen ist der Mond zu allen Planeten freundlich.
Er steht in gutem Verhältnis zur Sonne, zu Jupiter, Venus und Merkur. Insgesamt beeinflusst er Essen und Trinken, Kleidung, Reisen, Nachkommenschaft, Heim und Familie. (Perlen, Kristalle und Quarze, in Silber gefasst, gelten als Talismane des Mondes.)

1.         Der Mond in den einzelnen Sternzeichen

Bei seinem Lauf um die Erde benötigt der Mond also etwa 28 Tage. Dabei durchwandert er die zwölf Zeichen des astrologischen Tierkreises. Alle zwei bis drei Tage passiert er ein neues Zeichen.
Jedes Zeichen, in dem der Mond steht, besitzt charakteristische Merkmale. Die gesamte Natur, also auch wir Menschen, unterliegen diesem Einfluss. Wenn sich also der Mond z.B. gerade im gleichen Tierkreiszeichen wie bei der Geburt befindet, so steht man psychisch und physisch ganz besonders stark unter dem Einfluss des Mondes.
Nutzen wir diese kreative Phase. Jetzt können wir wichtige Handlungen vollziehen und den Grundstein für Neues legen.

Auch die einzelnen Körperregionen werden in den verschiedenen Phasen angesprochen. Darauf basiert z.B. auch eine Möglichkeit, seinen Körper gesund zu erhalten.

  • Steht der Mond im Zeichen Widder, so sind besonders Kopf, Gesicht, Gehirn und Augen angesprochen.
  • Im Zeichen Stier geht es um Hals, Nacken, Schultern, Mund, Speiseröhre und Schilddrüse.
  • In den Zwillingen sollten wir besonders auf Lunge, Bronchien, Schlüsselbeine, Arme, Hände und unser Nervensystem achten.
  • Steht der Mond im Krebs, so sind Magen, Brust, Drüsen, Leber, Galle, Lymphe und Gebärmutter ein Thema.
  • Im Zeichen des Löwen handelt es sich um Herz, Blutkreislauf und Rücken.
  • Die Jungfrau zeigt uns Probleme mit Darm, Verdauungstrakt, Stoffwechsel, Solarplexus und Nerven auf.
  • Mond in der Waage hat oft mit Nieren, Blase, Haut und Bauchspeicheldrüse zu tun.
  • Das Zeichen Skorpion mit Geschlechtsorganen und Ausscheidungsorganen.
  • Im Zeichen Schütze sind Hüften, Oberschenkel, Leber und Galle angesprochen.
  • Steht der Mond im Steinbock, so betrifft das das Knochensystem, die Knie, Nägel und Gelenke.
  • Der Mond im Zeichen Wassermann zeigt ebenfalls seinen Einfluss auf die Bauchspeicheldrüse, aber auch auf Unterschenkel und Venen.
  • Und schließlich im Zeichen der Fische Füße und Knöchel und nochmals die Lymphe.

2.         Der Mond im Geburtshoroskop unterstützt oder zeigt verschiedene Charakteristika auf:

Allgemein gesehen stellt die Mondgöttin das Urweibliche dar und das grammatische Geschlecht des Mondes ist folglich auch in fast allen Sprachen weiblich.

Sonne und Mond ergänzen sich, sie sind aufeinander angewiesen. Das Urmännliche, Sonnenhafte muss das Urweibliche, Mondhafte befruchten. Damit ist das Mondprinzip die völlige Hingabe und Ergebenheit, es steht für Naturverbundenheit, Instinkt, Innigkeit, Unschuld und Fruchtbarkeit. Die Art dieses Prinzips ist es, nicht von sich aus aktiv zu werden, denn der Mond ist von Natur aus passiv, er strahlt nicht von sich aus, sondern nimmt das Licht der Sonne auf und spiegelt es wider.

Mond im Widder

Als Kind sind Sie sehr lebhaft und ungestüm gewesen. Sie suchten lebhafte Auseinandersetzung mit der Mutter. Gefühle werden spontan, direkt und ungeschminkt geäußert. Als Mutter/Vater erziehen Sie Ihre Kinder zu Selbständigkeit und Unabhängigkeit. Sie wehren sich gegen Gefühlsbindungen. Ein anlehnungsbedürftiges Schmusekind kommt bei Ihnen nicht auf seine Kosten.
Sie sind emotional stark ansprechbar und reizbar. Sie haben ein feuriges, leidenschaftliches Verlangen. Sie erobern gern, lassen sich aber nicht erobern. Sie fühlen sich ein Leben lang jung, aufgeschlossen und jederzeit bereit, sich auf Anregendes und Aufregendes einzulassen.
Im Problemfall sind Sie sehr streitsüchtig und hoch empfindlich. Es besteht eine innere Gereiztheit, gemischt mit Wut und Frustration. Zärtlichkeit können Sie als Schwäche verstehen.
Ihre Aufgabe besteht darin, Ihre innere wilde Frau in sich zu finden.

Mond im Stier

Als Kind waren Sie sehr ruhig und eher zufrieden. Sie neigten zu Spätentwicklung und brauchten daher Muße und Zeit zur Reife. Das Abnabeln vom heimeligen Nest fällt schwer. Als Mutter/Vater sind Sie praktisch, bodenständig und beschützend. Sie widmen sich Ihrem Kind mit Geduld und Fürsorge, vermitteln ein tiefes Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit. Es fällt Ihnen schwer, das Kind in die Selbständigkeit zu entlassen.
Als Frau besitzen Sie eine ausgeprägte Weiblichkeit. Ob männlich oder weiblich, Sie sind sehr sinnlich und körperbetont und können charmant und verführerisch sein. Sie suchen emotionale Sicherheit und Stabilität. Sie haben ein starkes Bedürfnis, dem Partner körperlich nah zu sein, ihn zu spüren, zu schmecken, ihn zu fühlen.
Trennung, Veränderung und Neubeginn werden stets als Entwurzelung erlebt und deshalb besonders gefürchtet. Sie lieben die Geborgenheit im Kreis vertrauter Menschen. Sie besitzen innere Ruhe, Geduld und Friedfertigkeit. Es besteht eine große Fruchtbarkeit.
Im Problemfall sind Sie sehr genusssüchtig. Es besteht eine Neigung zu Dickfälligkeit und Schwerfälligkeit. Im Extremfall sind Sie einfach nur plump, langweilig und verfressen.
Ihre Aufgabe besteht darin, die innere sinnliche Frau in sich zu finden.

Mond im Zwilling

Als Kind waren Sie eine Leseratte, sehr unruhig und quirlig. Sie lernten früh zu sprechen und zu lesen. Sie lesen viel gleichzeitig. Sie sind früh emotional unabhängig und lösen sich daher auch leicht vom Elternhaus.
Als Mutter/Vater sind Sie eher unkompliziert. Sie lösen Ihre Probleme clever und geschickt, Sie interessieren sich für Ihr Kind und sind stets bereit zuzuhören. Sie haben auf alles eine Antwort, sind aber eher kühl.
Sie sind emotional eher oberflächlich und unbekümmert. Es zeigt sich eine spielerische, kokette Art, mit Gefühlen umzugehen. Sie klammern tiefgehende seelische Probleme bei sich aus oder reden intellektuell darüber.
Sie sind emotional schwer erreichbar und wollen sich auf tiefe Bindungen nicht wirklich einlassen. Sie sind geistig sehr rege und mitteilsam. Sie lieben es, sich austauschen zu können, zu argumentieren und sich intellektuell aufzuregen. Über den Intellekt führt ein Zugang zu den Gefühlen, die immer wieder analysiert und möglichst entwirrt werden.
Im Problemfall besteht ein ständiges Wechselbad der Gefühle. Schlichtweg alles wird früher oder später vom Zweifel zerrissen. Nichts ist wirklich verbindlich. Sie weichen der dunklen und auch der tiefen Seite der Gefühle stets aus.
Ihre Aufgabe besteht darin, Ihre innere intellektuelle Frau in sich zu finden.

Mond im Krebs

Als Kind waren Sie von allen bemuttert. Sie waren extrem sensibel und eher schüchtern. Sie brauchten ein warmes Nest, viel Schutz und Geborgenheit. Die Kindheit wird oft als Paradies empfunden, deshalb besteht oft der Wunsch, immer Kind bleiben zu wollen. Sie lösen sich schwer vom Elternhaus.
Als Mutter/Vater sind Sie die klassische Mutter. Sie sind liebevoll, umsorgend und behütend. Es besteht eine große Kinderliebe. Sie können emotional Ihre Kinder nur schwer loslassen.
Sie sind sehr romantisch und anschmiegsam. Es besteht eine mütterliche Art und liebevolle Hingabe. Sie sind sehr stimmungsvoll, aber auch empfindsam. Sie können starken Gefühlsschwankungen ausgesetzt sein und neigen leicht zum Schmollen. Sie sind ein guter Märchenerzähler, phantasievoll und verträumt.
Sie haben ein starkes Seelenleben, dass sich in Träumen und anderen Bildern Ausdruck verschafft. Es besteht ein tiefes Einfühlungsvermögen und ein starkes Bedürfnis nach Liebe, Zuwendung und Geborgenheit.
Im Problemfall sind Sie sehr launisch und unterliegen extremen Stimmungsschwankungen. Erwachsenwerden kann schwer fallen. Zuwendung und Aufmerksamkeit werden launisch erpresst. Sie sind dann kindisch, schnell beleidigt und nachtragend.
Ihre Aufgabe besteht darin, die innere fürsorgliche Frau in Ihnen zu finden.

Mond im Löwen

Als Kind waren Sie der kleine König. Sie waren das strahlende Kind, voller Lebenslust, äußerten Gefühle direkt und eindeutig. Die Lösung vom Elternhaus ist unproblematisch.
Als Mutter/Vater sind Sie sehr großmütig. Sie können herzlich sein und sind sehr stolz auf Ihre Kinder. Sie fördern Ihre Kinder durch Lob und Aufmunterung und vermitteln großes Selbstvertrauen. Sie können Ihre Kinder recht gut in die Welt hinauslassen.
Sie sind sehr stolz und anspruchsvoll und stehen selbstverständlich im Mittelpunkt. Sie verbreiten eine warme Atmosphäre und bringen Schwung in den Alltag.
Sie lassen sich gerne verwöhnen und können sich dramatisch in Szene setzen. Es besteht eine ansteckende, lebensbejahende Grundeinstellung.
Im Problemfall sind Sie sehr eifersüchtig. Sie können keine Kritik ertragen und sind sehr selbstherrlich. Sie finden dann sogar die eigenen Schwächen bewundernswert.
Ihre Aufgabe besteht darin, die innere eigenständige Frau in Ihnen zu finden.

Mond in der Jungfrau

Als Kind waren Sie sehr vorsichtig und zurückhaltend. Sie wollten immer alles richtig machen und nützlich sein.
Als Mutter/Vater sind Sie sehr geschickt und gewissenhaft im Umgang mit Ihren Kindern. Sie legen wert auf Sauberkeit und achten auf gesunde Nahrung und einen gesunden Lebenswandel.
Sie sind klug und stets bedacht, keine Fehler zu machen. Sie haben Angst vor chaotischen Gefühlen und versuchen deshalb, in Ihrer Gefühlswelt Ordnung zu halten. Sie haben den inneren Drang, vernünftig, gesund und eher bescheiden zu leben. Sie haben ein ausgeprägtes Gefühl für Stimmiges und Nicht-Stimmiges. Sie können Krankheit spüren, aber auch intuitiv die Mittel fühlen, die helfen. Sie haben die Fähigkeit zum Heiler in sich.
Im Problemfall besteht ein übertriebenes Streben nach Sauberkeit mit dem Hang, alle extrem zu kritisieren. Es können verkümmerte Gefühle mit einer verklemmten Sexualität bestehen.
Ihre Aufgabe besteht darin, die innere heilende Frau in Ihnen zu finden.

Mond in der Waage

Als Kind waren Sie die kleine Ballerina. Sie waren lieb und nett und jeder mochte Sie. Sie flirteten von Kind an. Sie brauchten viel Aufmerksamkeit und Bewunderung.
Als Mutter/Vater sind Sie vermittelnd, stets auf Fairness bedacht. Sie streben in Ihrer Familie nach Harmonie und Frieden und fördern die künstlerischen Seiten Ihres Kindes.
Sie sind grundsätzlich charmant und freundlich. Sie neigen zu einem diplomatischen Wesen. Sie können bezaubernd flirten und sind emotional immer Du-bezogen und schnell verliebt. Sie verstehen es, Ihre Wünsche mit Charme durchzusetzen.
Sie haben ein geschmackvolles ästhetisches Empfinden und einen Hang zu allen künstlerischen Dingen. Sie haben ein Talent, sich ins richtige Licht zu rücken.
Im Problemfall sind Sie emotional labil mit großen Schwankungen im Gefühlsbereich, sehr beziehungs- und harmoniesüchtig. Sie legen zuviel Wert auf die äußerliche Form und sind nur noch eine Modepuppe, ohne Tiefgang.
Ihre Aufgabe besteht darin, die innere verlockende Frau in Ihnen zu finden.

Mond im Skorpion

Als Kind hatten Sie ein starkes Bedürfnis nach einer intensiven Beziehung mit der Mutter. Sie hatten ein feines Gespür für die Stimmungen der Familie und der Beziehungen zwischen den Eltern. Alles Geheimnisvolle und alles Verbotene hatten für Sie eine große Anziehungskraft. Es bestand eventuell auch eine große Zerstörungslust. Die Ablösung von der Familie fällt sehr schwer.
Als Mutter/Vater sind Sie mit dem Kind emotional sehr eng verbunden und engagiert. Sie wollen alles wissen und wollen alle Geheimnisse aufdecken.
Es besteht die Neigung, das Kind in seelischer Abhängigkeit zu halten. In Prinzipienfragen sind Sie unerbittlich und konsequent.
Sie haben etwas von einer dunklen Frau, einer „Hexe“ mit magischen Kräften. Sie sind sehr gefühlsstark, faszinierend und geheimnisvoll. Sie sind fähig, mit Ihrer Leidenschaft andere völlig in Ihren Bann zu ziehen. Sie haben etwas Verruchtes und Unwiderstehliches an sich. Sie haben eine starke Triebnatur in Verbindung mit einer ans Unheimliche grenzenden Wunschkraft. Wenn Sie der Versuchung der Macht widerstehen können, so haben Sie große mediale und heilerische Fähigkeiten zur Verfügung.
Im Problemfall wollen Sie über andere seelische Macht ausüben. Sie schaffen dann Abhängigkeitsverhältnisse und sind darin sehr rücksichtslos und rachsüchtig. Sie fordern bedingungslose Hingabe vom Partner.
Ihre Aufgabe besteht darin, die innere dunkle Frau in Ihnen zu finden.

Mond im Schützen

Als Kind waren Sie fast schon fromm. Sie hatten einen inneren Drang, gut sein zu müssen. Sie wollten nicht enttäuschen und sehnten sich nach Beliebtheit und Anerkennung. Ungerechtigkeiten wurden als besonders schlimm empfunden.
Als Mutter/Vater sind Sie sehr fördernd und wohlwollend. Sie haben eine idealistische Einstellung dem Kind gegenüber. Sie können immer wieder neuen Optimismus wecken.
Sie können sehr humorvoll, impulsiv und schnell begeistert sein. Sie sind oft mit Sinnfragen und religiösen Themen befasst, dabei manchmal pharisäerhaft. Sie haben aber auch überschäumende, enthusiastische Gefühle, lieben große Gesten und versuchen, hohe Ziele zu verwirklichen. Sie sind sehr reiselustig und suchen Ihr Heim in der Welt. Es besteht ein großes Sinnfindungsbedürfnis.
Im Problemfall wird ein übertriebener Kult um die eigene Person betrieben. Sie fühlen sich als etwas ganz besonders und sind dabei arrogant und unangenehm besserwisserisch. Sie sind sich dann für alles zu gut.
Ihre Aufgabe besteht darin, die innere alles verstehende Frau in Ihnen zu finden.

Mond im Steinbock

Sie waren ein ernstes Kind. Brav, ernst, ängstlich und schon früh bereit, seelische Verantwortung zu übernehmen. Sie hatten keine angenehme Kindheit, da es wenig Platz für ein unbeschwertes Empfinden gab.
Als Mutter/Vater sind Sie eher streng. Sie sind pflichtbewusst und eher konventionell. Sie geben allerdings dem Kind einen festen Rahmen und eine feste Struktur. Sie vergessen aber leicht das kindliche Bedürfnis nach zärtlicher Zuwendung und spielerischem Ausdruck.
Sie sind sehr sparsam und auch ängstlich bei seelischen Kontakten. Aus Angst vor Verletzung geschieht eine Öffnung nur langsam. Im Innersten sind Sie stets vorsichtig bis verschlossen. Sie haben ein ernstes Grundgefühl und den inneren Drang, Verantwortung zu übernehmen. Sie sind seelisch sehr pflichtbewusst und leistungswillig. Sie lieben klare, schlichte Formen und grenzen sich emotional ab.
Im Problemfall sind Sie unmäßig im Aufbürden von Pflichten und Verantwortung. Es besteht eine stete Angst, abgewiesen zu werden und ungeliebt zu sein. Sie sind dann sehr pessimistisch und gefühlskalt.
Ihre Aufgabe besteht darin, die innere klare Frau in Ihnen zu finden.

Mond im Wassermann

Als Kind waren Sie ein Nestflüchter, der gerne schon früh seine eigenen Wege ging. Sie fühlten sich fremd in dieser Welt, aber auch als etwas Besonderes. Sie hatten häufig das Gefühl, eigentlich nicht zu Ihrer Familie zu gehören. Es bestehen keine Ablöseprobleme.
Als Mutter/Vater besteht ein steter Konflikt zwischen Ihren Pflichten und dem Anspruch auf Freiheit und Selbstverwirklichung. Sie gewähren dem Kind einen eher zu großen Freiraum. Sie erziehen zu früher Eigenständigkeit. Häufig wollen Sie gar keine Kinder haben.
Sie sind sehr cool und unnahbar und eher ein Kamerad als ein Liebespartner. Es besteht immer eine seelische Unberührbarkeit. Sie sind sehr originell und einfallsreich, vermitteln aber auch das Gefühl, niemanden zu brauchen. Zuviel Nähe wirkt auf Sie beklemmend. Sie wollen sich frei fühlen und sich auf diese Welt nicht bindend einlassen.
Im Problemfall haben Sie ein unruhiges, wechselhaftes und zerrissenes Gefühlsleben. Sie sind dann oberflächlich, einsam und ohne warme, schützende emotionale Kontakte. Sie fühlen sich nirgends wirklich zu Hause.
Ihre Aufgabe besteht darin, die innere freie Frau in Ihnen zu finden.

Mond in den Fischen

Als Kind waren Sie sehr ängstlich und verschüchtert. Sie lebten in Träumen und Phantasien, neigten etwas zum Kränkeln und waren ausgesprochen empfindsam. Sie fanden schwer den eigenen Standpunkt und wussten lange nicht, was „Ich“ bedeutet.
Als Mutter/Vater sind Sie sehr aufopfernd und sehr behutsam. Sie spüren sehr genau, was Ihr Kind braucht. Sie opfern sich dafür auf und können sich schlecht abgrenzen. Sie haben sehr viel Geduld und nehmen vieles hin.
Sie sind besonders einfühlsam und dünnhäutig. Sie spüren immer die verborgenen Wünsche und Fähigkeiten, die im anderen ruhen. Sie neigen dazu, sich in einer Helferrolle zu verlieren.
Es umgibt Sie die Aura des Mystischen und Ihre große Hingabebereitschaft ist dazu geeignet, mit dem Partner zu verschmelzen. Sie haben Sehnsucht nach spirituellen Erfahrungen. Es besteht eine Erlösungssehnsucht. Sie sind medial veranlagt und können Wahrheitsträume haben.
Im Problemfall neigen Sie zur Opferrolle. Sie haben dann das Gefühl, ohnmächtig ausgeliefert zu sein. Es besteht eine Tendenz zur Weltflucht und Sie sind sehr launisch und labil. Im Extremfall bestehen Suchtprobleme.
Ihre Aufgabe besteht darin, die innere spirituelle Frau in Ihnen zu finden

3.         Der Mond in den Häusern

Die 12 Häuser, in die ein astrologisches Radix aufgeteilt wird, haben verschiedene Bedeutung. Steht nun der Mond bei der Geburt in einem dieser Häuser, ergeben sich folgende Situationen:

1. Haus
Das zentrale Thema dieses Ortes ist die Durchsetzung und Behauptung der eigenen Persönlichkeit.
Im Sichtbaren betrifft das daher die körperliche Erscheinung, die körperliche Konstitution und Vitalität. Diese Energie ist immer auf die Durchsetzung der Persönlichkeit ausgerichtet und wird an der körperlichen Erscheinung sichtbar werden.
Das Mondthema: Umbruchsituation der Eltern im Zeitraum von Schwangerschaft und Geburt (beruflich, finanziell, familiär oder partnerschaftlich). Daraus resultiert für das Neugeborene eine instabile, veränderliche Umwelt.

2. Haus
Das zentrale Thema dieses Ortes ist die Sicherheit, die Sie – je nach Hintergrund – im materiellen, geistigen, seelischen oder spirituellen Bereich suchen können. Wesentlich ist der Auf- und Ausbau des Vermögens im doppelten Sinne des Wortes als Besitz und als Fähigkeiten.
Im Sichtbaren betrifft das daher die konkreten materiellen Mittel wie den Körper, das Geld und Vermögen und den Besitz im Allgemeinen.
Das Mondthema: emotionale Labilität, verursacht durch Existenzangst. Es fehlt an Erdverbundenheit.

3. Haus
Das zentrale Thema dieses Ortes ist die Information und die Kommunikation. Hier geht es um das Lernen im Allgemeinen sowie darum, kommunizieren zu lernen und den Intellekt einzusetzen. Ein weiteres Thema ist hier auch der Handel und die Geschäfte.
Im Sichtbaren betrifft das daher die Beweglichkeit und die Funktionalität des Körpers und die Möglichkeiten, damit in der Welt zu handeln. Hier ist der Lebensbereich, in dem Information ausgetauscht wird und alle Bereiche des Lebens neutral zugeordnet werden.
Das Mondthema: körperliche Lebensorientierung und Verarbeitung von Emotionalem.

4. Haus
Das zentrale Thema dieses Ortes ist die Seele und das Empfinden. Im Sichtbaren betrifft das in erster Linie das Zuhause und die Familie. Es zeigt sich hier die Verbindung zu Heimat und den familiären Wurzeln. Ahnungen und Träume sind besonders wichtig.
Mondthema: Verhältnis zur Mutter. Verständnis für andere. Sensibilität.

5. Haus
Das zentrale Thema dieses Ortes ist der Selbstausdruck und die Freude an der eigenen Schöpfungs- und Zeugungskraft. Hier geht es auch um die Selbstverwirklichung und die Eigenständigkeit, sowie um die spielerische Gestaltung dessen, was man kann.
Im Sichtbaren betrifft das daher jede Form von Vergnügung und Flirt, Liebesaffären und Liebhabereien.
Mondthema: Empfindungen und Wahrnehmung sollen sich im Handeln entwickeln. Vor der Geburt herrschte bei den Eltern oft ein zwiespältiges Verhältnis zum Kind, die Eltern waren nicht fähig, einen klaren Standpunkt zu beziehen.

6. Haus
Das zentrale Thema dieses Ortes ist die Gesundheit, Arbeit und Lebenserhaltung der eigenen Person. Es geht um das reibungslose Zusammenspiel als notwendige Voraussetzung für die Gesundheit des Ganzen. Das Verhältnis zwischen Körper und Seele spielt die wichtigste Rolle.
Im Sichtbaren betrifft das daher Bereiche wie die Medizin, den Arbeitsplatz und auch die Arbeitsweise und Methodik. Körper und Seele werden analysiert und an die bestehenden Bedingungen ausgesteuert.
Das vorherrschende Mondthema: Empfindungen werden nicht spontan zugelassen sondern zuerst auf ihre Konsequenz hin untersucht. Das Kind wurde mit zuviel Strenge erzogen (übermächtige Autorität eines Elternteils), oder: das soziale Umfeld wechselte sehr häufig (Umzüge, Schulwechsel).

7. Haus
Das zentrale Thema dieses Ortes ist die Partnerschaft, die Begegnung mit dem Du und das vollständige Sich-Hinwenden zum anderen Du.
Im Sichtbaren betrifft das daher die zwischenmenschlichen Beziehungen und die Ausrichtung an diese. Der andere Mensch und die Umwelt werden als Herausforderung gesehen und entsprechend findet im Austausch mit diesen die eigene Entwicklung statt.
Das Mondthema im 7. Haus: Man benötigt einen Partner, um sich selbst empfinden zu können. Unangenehme Empfindungen und Erlebnisse werden verdrängt. Distanziertes Verhalten gegenüber der Mutter. Dominanter Vater.

8. Haus
Das zentrale Thema dieses Ortes ist der Abstieg ins eigene Dunkel und die Aufopferung für die eigenen Ideen und die anderen. Es geht um die Erforschung der Lebensgeheimnisse, des Untergründigen und Verborgenen. Grenzerfahrungen jeder Art, auch von Tod und Wiedergeburt, sind möglich. Es geht um die Erfahrung des „Stirb und werde!“, um die Selbstüberwindung und um die geistigen Werte und Güter.
Im Sichtbaren betrifft das daher Themen wie Erbschaften, Besitztümer und Geld anderer sowie feste Bindungen.
Thema des Mondes: Direktes Erleben wird ins Unbewusste abgedrängt. Das kann entweder durch einen Schock ausgelöst werden, dass das seelische Fassungsvermögen des Kindes überfordert, aber auch durch das Gefühl der Benachteiligung gegenüber Geschwistern. Eine weitere Ursache könnte eine schwere Krankheit oder ein Unfall sein.

9. Haus
Das zentrale Thema dieses Ortes ist die Suche nach dem Sinn des Lebens und die Entwicklung eines religiösen Weltbildes. Es geht um die Erweiterung der Horizonte durch innere und äußere Reisen auf der Suche nach der eigenen Lebensphilosophie.
Im Sichtbaren betrifft das daher ferne Länder und fremde Glaubensrichtungen. Es werden Ideale und Einsichten in der Welt gesucht.
Das Mondthema: Extreme Emotionalität. Früh ausgeprägtes Selbstbewusstsein. Optimismus. Andererseits unbegründete und teilweise stark übertriebene Schuldgefühle und irrationales Verantwortungsbewusstsein.

10. Haus
Das zentrale Thema dieses Ortes ist das Herausbilden und Verwirklichen eines übergeordneten Lebenszieles. Das Wirken findet in öffentlichen oder maßstäblichen Positionen statt.
Im Sichtbaren betrifft das daher die gesellschaftliche Position, Ruhm und Ehre. Es ist ein Ort der Verantwortung und der Notwendigkeit.
Mondthema: unerwünschte Schwangerschaft, verfrühte Schwangerschaft. Oberflächlichkeit, fehlende Spontaneität.

11. Haus
Das zentrale Thema dieses Ortes ist die Freiheit und die Unabhängigkeit. Freundschaften im übergeordneten geistigen Rahmen und Teamgeist finden hier ihren Ausdruck.
Im Sichtbaren betrifft das daher die geistige Bruderschaft und die alternative Lebensgemeinschaft. Hier wird für alternative und humanitäre Weltziele eingetreten. Das Leben mit und in einer Gruppe, die aus freien Stücken entstanden ist, um geistige oder religiöse Ziele zu verwirklichen, findet hier seinen Raum.
Mondthema: Angst vor Verantwortung. Bedürfnis nach emotionalem Freiraum und nach Ungebundenheit. Mangelnde Stabilität und Konsequenz.

12. Haus
Das zentrale Thema dieses Ortes ist die spirituelle Meisterschaft und die Erlösung. Transzendente Erfahrungen, Mystik, Ekstase, Weltflucht und auch Chaos und Verwirrung runden das Thema ab.
Im Sichtbaren betrifft das daher freiwillige oder unfreiwillige Isolation und Weltabkehr. Außenwelt und Anpassung haben hier keine Bedeutung. Es ist der Platz, an dem die völlige Hingabe geschehen kann. Ein absolutes, tiefes und endgültiges Abschiednehmen von der Welt findet hier statt.
Mondthema: fehlendes seelisches Immunsystem. Auseinandersetzung mit Philosophie, Meditation und Religion, um sich vom Oberflächlichen endlich lösen zu können. Karmische Komponente.

 4.        Die Mondphasen

Auch die Mondphasen bei der Geburt haben einen Einfluss auf unser Leben:
Das Tierkreiszeichen, so haben wir schon gehört, beschreibt sehr gut, was uns das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit vermitteln kann. Die Mondphase jedoch gibt uns Aufschluss, wie wir auf das Leben zugehen, welche Energie wir einsetzen, wie wir unsere Persönlichkeiten zum Ausdruck bringen und wie wir uns der Lösung von Problemen stellen.
Grundsätzlich gilt, wer in der zunehmenden Phase geboren wurde, neigt im Allgemeinen dazu, subjektiv und extrovertiert zu reagieren.
Die in der abnehmenden Phase Geborenen neigen eher zu Introvertiertheit und Nachdenklichkeit.
Zwischen diesen beiden Grundtypen liegen viele verschiedene Mondphasen, die jeweils entsprechend dem Abstand zwischen Sonne und Mond astrologisch unterschieden werden.

Der Neumond-Geborene
Hier handelt es sich um eine Sonne-Mond-Konjunktion – Sonne und Mond stehen also im gleichen Zeichen. Menschen, die in diesem Zeitraum geboren wurden, besitzen eine enorme Energie, mit der sie gegen Widerstände in ihrem Leben kämpfen. Sie lieben den Wechsel, das Neue, das Unbekannte. Und sie können sich leichter als andere von ihrem vertrauten Umfeld lösen.
Aktivität, Initiative, Risikofreude, Begeisterungsfähigkeit, Konfliktbereitschaft.

Geboren bei zunehmendem Mond
1.) Geboren zwischen Neumond bis zunehmendem Halbmond
Dieser Zeitraum steht unter einem Sonne-Mond-Quadrat, das heißt, dass der Mond in einem Winkel von 90 Grad zur Sonne steht.
Menschen, die in diesem Zeitraum geboren wurden, besitzen einen unermüdlichen Energieeinsatz. Sie sind von sich selbst überzeugt und scheinen durch eine innere Unruhe getrieben sein. Sie wollen neue Erfahrungen sammeln und neue Fähigkeiten entwickeln.

2.) Geboren zwischen zunehmendem Halbmond bis Vollmond
Jetzt steht der Mond zwischen 90 und 180 Grad zur Sonne.
Diese Menschen streben einerseits nach Veränderung und andererseits nach Beständigkeit. Ihre Lernaufgabe ist es, Mut und Zuversicht zu entwickeln, damit sie den Anforderungen, die an sie gestellt werden, auch gerecht werden können.

Die Vollmond-Geborenen
Jetzt stehen Sonne und Mond in Opposition zueinander. Die jetzt geborenen Menschen sind im Regelfall intuitiv, sensibel, offen und phantasievoll. Sie können Hingabe, Verständnis und Rücksichtnahme im Umgang mit anderen gut entwickeln.
Allerdings stehen sie oft auch unter einer inneren Zerrissenheit, was der astrologischen Opposition entspricht.

Geboren bei abnehmendem Mond
Auch hier finden wir wieder zwei Typen:
1.) Geboren zwischen Vollmond und abnehmendem Halbmond (wiederum ein Sonne-Mond-Quadrat).
Diese Menschen neigen besonders dazu, ihr Denken und Handeln ständig zu überprüfen. Ihnen ist wichtig, aus den gemachten Erfahrungen zu lernen. Sie besitzen ein ausgezeichnetes Gespür dafür, ihre Wünsche und Ziele mit diesen Erfahrungen in Einklang zu bringen.

2.) Geboren zwischen Halbmond und Neumond (wenn der Mond zwischen 90 Grad hinter der Sonne und wenige Grade kurz vor Neumond steht).
Hier haben wir es mit Menschen zu tun, die ständig dazu neigen, Strukturen, Gewohnheiten,

Der Mond in Garten und Haushalt

Wir haben nun schon sehr viel über den Mond gehört. Wie sattsam bekannt ist, hat der Mond natürlich auch Einfluss auf das Wachstum der Pflanzen, auf das Wachstum von Haaren und Nägeln. Es gibt zu diesem Thema eine ganze Anzahl von Kalendern und Büchern, ich möchte mich hier also nur auf ein paar wesentliche Erklärungen beschränken:

Auf die Pflanzen wirkt der Mond vor allem auf die Keimung der Samen, außerdem lenkt er den Säftefluß in der Pflanze in periodischen Abständen nach oben oder nach unten. Seine Kräfte bewirken, dass die Pflanzen mehr oder weniger Flüssigkeit abgeben, außerdem wird die Nährstoffaufnahme beeinflusst, ebenso wie die Entwicklungs- und Ruhezeiten der Pflanzen. Und: der Mond bestimmt, wann Pflanzen behandelt oder besser in Ruhe gelassen werden sollten. (Daher stammt auch der weise Spruch, dass alles im Garten seine Zeit unter dem Mond hat …).
In diesem Zusammenhang: wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass das Mondlicht einige Zentimeter in den Boden eindringt und auf diese Weise bereits auf den Keim einer Pflanze Einfluss ausübt.
Man hat auch herausgefunden, dass die Pflanzen das Mondlicht leicht aufnehmen können und als Katalysator verwenden. Ja, das Mondlicht hat sogar eine wichtige Aufgabe: es hilft den Pflanzen beim Stoffwechsel.
Im Pflanzenbereich ist vor allem die Teilung in die vier Grundkräfte der Natur wichtig, in Feuer, Luft, Wasser und Erde.

Tage im Zeichen von Widder, Löwe und Schütze (den Feuerzeichen) nennt man Fruchttage. Hier werden Frucht- und Samenentwicklung gefördert. Jetzt pflanzt, pflegt und erntet man alles was Früchte und Samen erzeugt.

Unter der Herrschaft von Krebs, Skorpion und Fische (den Wasserzeichen) finden wir die Blatttage. Jetzt wird das Wachstum angeregt. Und man erntet alles, wovon die Blätter gegessen werden.

Die Luftzeichen Waage, Wassermann und Zwilling bringen die Luft- und Lichttage zu uns. Blüten werden gefördert. Und alles, was trocknen soll, ist nun begünstigt.
Also heißt es jetzt: alles pflanzen, was blühen soll.

Steinbock, Stier und Jungfrau, die Erdzeichen, stehen als Wurzeltage im Mondkalender. Alles, was unter der Erde wächst, wird jetzt gefördert.

Weiterführende Literatur:

Das Jahr hat 13 Monde                     U.Gardein/M. Mala, Knaur, ISBN 3-426-86118-6             (Der Mond astrologisch und mythisch)

Der Mond                                                M. Roscher, Knaur, ISBN 3-426-86158-5                             (Der Mond in der Astrologie)

Mond und Garten                                 B. Hammerle, Pinguin, ISBN 3-7016-2473-9

Internet:  http://www.br-online.de/wissen-bildung/spacenight/sterngucker/planeten/index.html

Schon gewußt?

Wie entstehen eigentlich Mineralien?

Das Universum entstand vor Millionen von Jahren durch ein Zusammenspiel von Materie, Energie, Rotation und Gravitation. Nach der Ansicht der Forscher war die Erde zunächst ein Staubnebel, der sich durch die Wirkung großer Anziehungskräfte immer mehr verdichtete. Durch die Fallgeschwindigkeit erhöhte sich die Temperatur der gesamten Masse und es entstand ein Feuerball aus flüssiger Glut.

Über die Zeiten kühlte der Ball ab und die Oberfläche der Erde entstand. Sie ist eine feste Schale, die das im Inneren weiter glühende Feuer umschließt. Der Kern heißt Magma und er garantiert der Erde bis heute die wärmende Mitte mit ihrer Energie.

Im Magma findet man alle jene Stoffe, aus denen Kristalle und Steine geformt sind. Alle Stoffe, die wir auf der Erdoberfläche finden können, existieren dort in flüssigem Zustand. Wenn diese Stoffe an die Oberfläche steigen und dadurch auch abkühlen, gehen sie neue Verbindungen ein – dadurch entstehen die unterschiedlichsten Gesteinsformationen.

Die Erdkruste verändert sich bis zum heutigen Tage auf diese Weise laufend. Magma tritt aus dem Erdinneren an die Oberfläche, kühlt entweder ab oder nimmt Teile der Erdoberfläche wieder mit zurück in das Erdinnere. So bleibt die Erde äußerlich wie innerlich in ständiger Bewegung und Veränderung. Wie die Erde bis in ihren tiefsten Mittelpunkt in ständiger Bewegung ist, so ist es auch der Mensch.

Die zu Stein erkaltete Erdkruste ist unter den Ozeanen ca. 5 km, unter den Kontinenten ca. 30 bis 100 km dick. Unter der Kruste wird es immer heißer, je mehr man sich dem Erdkern nähert.

Bei einem Vulkanausbruch dringt geschmolzenes Gestein in Form von zähflüssiger, glühender Lava an die Erdoberfläche, es erkaltet und so entstehen die Vulkankegel. Das heiße Magma bricht an diesen Stellen die Erdkruste förmlich auf.  Wenn die Glut auskühlt, entsteht das so genannte Primärgestein.

Der erste Schritt ist also die Abkühlung von heißem Magma. Dabei bilden sich auch Kristalle, die während der Abkühlungsphase wachsen. Da die Zusammensetzung des Magmas nicht an jeder Stelle gleich ist, finden wir bereits hier verschiedene Gesteins- und Mineralienstrukturen. Man nennt diese Gesteine auch Magmatite.

Das aus einem Vulkan austretende Magma erkaltet relativ schnell und bildet die zähflüssige Lava. Wenn Lava an die Oberfläche steigt und dabei erstarrt, kristallisieren darin Steine aus, die man Vulkanitenennt. Die meisten vulkanischen Steine sind nicht besonders groß, da sie wenig Zeit zur Kristallbildung haben. Zu diesen Gesteinen gehören z.B. Basalt, Jaspis und Porphyrit. Wenn keine Kristalle gebildet werden, so entsteht auch Obsidian (= eigentlich vulkanisches Glas).

Wenn Steine direkt im Erdinneren gebildet werden, haben sie wohl etwas länger Zeit, abzukühlen. Diese Steine nennt man Plutonite. Die schwereren sinken in die tieferen Schichten, die leichteren steigen auf. Das erklärt auch, dass man bestimmte Mineralien und Gesteine in den einzelnen Erdschichten auffindet.

Das Interessante dabei ist, dass nicht alle Mineralien zur selben Zeit entstehen. Dadurch können bereits gebildete Mineralien im noch flüssigen Magma absinken oder aufsteigen, wodurch sich Ansammlungen bestimmter Mineralien in einer bestimmten Tiefe bilden können. Beispiele für Plutonite wären der Rosenquarz, Aventurin, Topas, Mondstein oder der Amethyst.

Durch tektonische Bewegungen gelangen einige der Tiefengesteine irgendwann auch an die Oberfläche. Einige der Plutonite entstehen durch Gase und heiße Dämpfe, die mit hohem Druck in die Spalten des bereits auskristallisierten Gesteins eindringen. Dort lösen sie einige Stoffe wieder heraus und gehen mit diesen eine neue chemische Verbindung ein.

Diese Reaktionen kommen auch vor, wenn Gase zu Wasser kondensieren, was bei hohem Druck und ab einer Temperatur von ca. 375° C möglich ist. Zu diesen Steinen gehören z.B. auch Achat, Amethyst, Bergkristall, Chalcedon und Rauchquarz. Diese Steine benötigen genug Zeit und Raum, um zu ihrer Größe und Gestalt zu finden. Aventurin, Olivin, Rosenquarz, Amazonit, Fluorit, Mondstein u. a. gehören ebenfalls zu diesen Steinen.

Die nächste Gesteinsform, die in der Folge entsteht, nennt man Sekundärgestein. Durch die Verwitterung von Felsen und Gestein werden – vor allem durch das absplitternde Geröll – die Oberflächen abgeschliffen und zerkleinert. Sand, Schlamm und Mineralstoffe, die im Wasser gelöst werden können, werden dabei ausgeschwemmt. Sie lagern sich in tieferen Gesteinsschichten, in Flussbetten, Seen oder auch am Meeresgrund ab. Dieses Sediment bildet neue Verbindungen. Die abgelagerten Schichten verdichten sich – Sedimentgestein entsteht. Zu den Sedimentgesteinen gehören z.B. Calcit und Pyrit.

Tertiärgestein hingegen entsteht aus den beiden bereits genannten Gesteinsformen durch die ständige Bewegung mächtiger Gesteinsmassen. Diese sind oft großem Druck ausgesetzt. Dadurch falten sich Gebirge auf, entstehen Täler. Wenn zwei tektonische Platten aufeinander treffen, wird ein Teil nach oben gedrückt, der größere Teil jedoch nach unten. Unten wirken aber höhere Temperaturen und größerer Druck auf die Gesteine ein als in den oberen Schichten.

Viele chemische Verbindungen und weichere Gesteine halten diesem Druck und der herrschenden Temperatur nicht Stand und bilden neue Strukturen. So entstehen wiederum neue Steine, meist sehr widerstandsfähige: z.B. Marmor entsteht aus Kalkstein, u. ä.

 

Der Rosenquarz in meinem Garten ist wieder schneefrei!