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Pflanzen, Elemente und ätherische Öle

Ich beschäftige mich nun bereits seit gut 30 Jahren mit ätherischen Ölen, aber auch mit Pflanzen und – seit einigen Jahren nun auch mit den Elementen, die man den Pflanzen zuordnen kann.

Erde, Feuer, Wasser, Luft – jeder von uns ist mit diesen Elementen vertraut, jeder kennt die Namen der Elemente, und jeder von Ihnen könnte mir auf der Stelle ohne viel darüber nachdenken zu müssen, einige Eigenschaften dazu nennen. Ist es nicht so? In China verwendet man fünf Elemente (Erde, Wasser, Holz, Feuer und Metall) und auch zu diesen würden Ihnen sicherlich sofort einige Entsprechungen einfallen, ich bin mir sicher!

Aber haben Sie sich schon einmal darüber Gedanken gemacht, was die vier Elemente mit unseren Pflanzen zu tun haben könnten? In den letzten Jahren ist diese Frage immer wieder in meiner Welt aufgetaucht.

Was wollen mir die Pflanzen sagen? Diese Frage stellte ich mir, als ich mich mit der traditionellen Signaturenlehre zu beschäftigen begann. Dazu kam die Frage, warum Pflanzen zumeist nach den Planetensignaturen geordnet werden, nach ihrer Farbe, nach dem Geruch. Warum also nicht eigentlich auch nach den vier Elementen?

Meine Neugierde erwuchs: Wer waren eigentlich die ersten, die mit den Elementen „tanzten“? Bei der Beantwortung dieser Frage kam ich zuerst auf die alt-griechischen Philosophen. Der erste, der mir dazu auffiel, war Empedokles von Akragas (das ist das heutige Agrigent auf Sizilien). Seine Lehre besagte, dass die Elemente Feuer, Wasser und Luft vom vierten Element, der Erde, getragen werden. Dazu muss man sich vergegenwärtigen, dass Empedokles vermutlich von 495 bis 435 v. Chr. lebte, als man sich die Erde noch als eine Scheibe vorstellte… Nach seiner Meinung konnte man nur heilen, wenn man die Natur der Dinge erkennen und verstehen könnte. Interessant, dass wir heute wieder an diesem Punkt angelangt sind…

Platon, Aristoteles, Hippokrates, Dioskurides, Galenus – sie sind nur eine kleine Auswahl an Philosophen und Ärzten, die sich auf die Meinung von Empedokles stützten. Auf diese Ansätze bin ich dann zurückgegangen und habe versucht, einige Pflanzen einzuordnen. Einerseits nach der traditionellen Signaturenlehre, dann nach den vier Elementen, aber letztlich auch nach dem Prinzip von Yin und Yang.

Hier finden Sie einige Gedanken zum Element Erde:
Wo wachsen Erdpflanzen, in oder auf der Erde? Sind die Wurzeln der Pflanzen nicht alle in der Erde und müssen sie da nicht sowieso Erdpflanzen sein? So oder so ähnlich lauten oftmals die Fragen der Kinder, versucht man, ihnen die Elemente an Hand einer Pflanze zu erklären.
Natürlich, der Wuchs der Erdpflanzen ist oftmals niedrig und geduckt, sie haben zumeist festes Wurzelwerk, eine gute Verankerung, ausdauerndes Wachstum. Zurückhaltende Pflanzen, in vielen Fällen mit dunklem Laub. Kriechende Pflanzen, solche, die einen trockenen Standort bevorzugen, oder jene, die sehr alt werden können. Kieselsäure, Gerbstoffe, wenige oder sogar gar keine Blüten.
Bezug oftmals zur Lunge.

Mein liebstes Beispiel zu einer typischen „Erdpflanze“ ist die Silberdistel.

Silberdistel – Erdenmutter

Carlina acaulis 
Haben Sie schon einmal den Körbchen-Boden einer Silberdistel gegessen? Man nennt die Silberdistel auch „Jägerbrot“ und als Kinder haben wir, bewaffnet mit unseren kleinen Taschenmessern, hin und wieder ein Stückchen davon gegessen. Dazu muss man allerdings die Stacheln, die Zungen- und die Röhrenblüten entfernen (sehr mühsam!) und dann kann man den Blütenboden essen. Schmeckt übrigens zart nussig, gar nicht schlecht! Probieren Sie es doch einmal aus!

Die Silberdistel ist zumeist stängellos, manchmal hat sie einen kurzen Stängel dran. Aber sie besitzt eine sehr lange Pfahlwurzel, der sehr tief in die Erde reicht und die mehrjährige Pflanze gut verankert. Die Laubblätter der Silberdistel sind stachelig, also Vorsicht beim Ernten! Sie bilden eine Rosette und werden maximal bis zu acht Zentimetern breit. Spinnen lieben übrigens die Blattunterseite…Die vermeintlichen Zungenblüten sind bei der Silberdistel eigentlich Hüllblätter, die übrigens die UV-Strahlung reflektieren können. Das Körbchen kann bis zu 12 cm Durchmesser erreichen.

Silberdisteln gehören zu den Asteraceae, also zu den Korbblütlern. Sie gedeiht zumeist auf Kuhweiden und Almen, bis zu einer Höhenlage von etwa 2800 m. Sie liebt es warm und vor allem kalkreich. Die Silberdistel blüht von Juli bis September.
Besonders in der Pfahlwurzel befinden sich die ätherischen Öle der Silberdistel. Sie schmeckt sehr scharf und bitter. Aber der aromatische Duft! Leider enthält das ätherische Öl den Giftstoff Carlinaoxyd. Der ist zwar antibakteriell, aber trotzdem… In der Volksheilkunde wird die Wurzel als Tee bei Gastritis, Erkältungen, fiebrigen Erkrankungen heute noch verwendet. Außerdem dient der Tee zu Waschungen. Er hilft jedenfalls bei Wunden und Geschwüren, so sagt man. Man erntet die Wurzel den ganzen Sommer über, von April bis in den Oktober hinein.

Silberdistel-Tee:
Dazu benötigen Sie ca. 30 g Silberdistelwurzel (Apotheke), ½ Liter Wasser. Legen Sie die geschnittene Wurzel für 6 Stunden ins Wasser, danach kurz aufkochen und abseihen.

Viele Namen – eine Pflanze

Was den Namen „Carlina“ betrifft, so gibt es eine Sage, die den Bezug zu Karl dem Großen herstellt. Angeblich ist ihm im Traum ein Engel erschienen, der dem Kaiser die Silberdistel als Heilmittel gegen die Pest gezeigt hat. So konnte er sein Heer vor der Erkrankung bewahren.

Die Silberdistel wird aber auch z.B. Eberwurz genannt, weil sie gegen Schweinekrankheiten eingesetzt wurde. Jägerbrot, Wiesenkas, Wilde Artischocke, Barometerdistel und Wetterdistel sind nur einige der volkstümlichen Namen für diese schöne, stachelige Pflanze.
Und ein Wetteranzeiger ist sie wirklich: kommt schlechtes Wetter (Regen), dann schließt sie ihr Körbchen. Probieren Sie es einmal aus: hauchen Sie die Blüte so um die zehnmal an (damit erhöhen Sie die Luftfeuchtigkeit), sie werden sehen, wie sich die Hüllblätter aufzurichten beginnen.

Alte Heilpflanze

Die Silberdistel gilt schon sehr lange als Heilpflanze. In den mittelalterlichen Kräuterbüchern wird sie überall erwähnt, auch mit Hinweisen auf Dioskurides, der ebenfalls schon ihre Heilwirkung gerühmt hat. Viele schrieben ihr auch magische Kräfte zu. Diese magischen Kräfte sollten dabei helfen, Krankheit vom Vieh abzuwenden (dazu wurde sie an Stalltüren und Futtertröge genagelt). Sie sollte als Amulett getragen Kraft und Stärke verleihen. Alleine schon eine Silberdistel zu berühren, sollte Schmerzen lindern und Gesundheit bringen.

Bei Leonhart Fuchs habe ich zur „Eberwurtzen“ u. a. folgendes gefunden: „Dise wurtzel in essig gesotten / unn sich darmit gewäschen / vertreibt die rauden / grind und flechten. Im mund gehalten / lindert sie den schmertzen der zän.

Bauern verwenden die zu Pulver vermahlene Silberdistel-Wurzel zum Mästen ihrer Schafe, Kühe und Schweine, denn das Pulver ist appetitanregend.

Auch eine Silberdisteltinktur kann bei Problemen mit Magen, Nerven, Erkältungen hilfreich sein, man nimmt davon bis zu 15 Tropfen zweimal täglich. Sie ist antibiotisch und krampflösend. Bei ernsthaften Beschwerden sollte aber dennoch Ihr Weg zuerst zum Arzt führen – auch diese hier angeführten Hausmittel sind lediglich als Unterstützung für eine entsprechende Behandlung durch Arzt oder Therapeut gedacht.

Hildegardwein mit Silberdistel:
50 g Silberdistelwurzel wird für 12 – 14 Tage in ein Glas mit 1 Liter trockenem Weißwein eingelegt. Dieser Wein hält sich nicht sehr lange und sollte – bei Magenbeschwerden – immer vor den Mahlzeiten eingenommen werden (bitte nur ein kleines Glas!).

Silberdisteln kann man aber auch als Gemüse essen. Dazu wird sie gekocht und schmeckt dann wie Artischocken.

Von ihrer Blütenfarbe her ist die Silberdistel dem Saturn zugeordnet, das „Silber des Alters und der Weisheit“.
Von ihrer Wuchsform und ihrem Standort aus betrachtet, ist sie für mich die Erdenmutter – eine typische Vertreterin des Erd-Elements.

Vetiver

Suchen wir einen typischen Vertreter des Erd-Elements bei den ätherischen Ölen, so kommen wir am Vetiver-Öl nicht vorbei.
Vetiver, dieser dunkle Duft, der uns so gut stabilisieren kann und uns aus der Kraft seiner Wurzeln zu verankern weiß…

Vetiver-Öl wird aus den Wurzeln von Vetivera zizanoides L. gewonnen. Wir haben es hier mit einem exotischen Gras zu tun, das dank seiner extrem ausgeprägten Wurzeln in der Lage ist, den Boden vor Erosion zu schützen. Diese Wurzeln reichen stellenweise bis zwei Meter unter die Erdoberfläche und können armdick werden. Für das ätherische Öl werden diese Wurzeln destilliert. Würde es bereits möglich sein, Düfte übers Internet zu verschicken, so würde ich Ihnen jetzt folgende Mischung übermitteln:

Stabilisierung und Gelassenheit im Herbst:
1 Tropfen Vetiver
3 Tropfen Rose bulgarisch (in Jojoba oder Alkohol)
5 Tropfen Grapefruit complet
von dieser Mischung jeweils 2 – 3 Tropfen in Ihre Duftlampe oder Ihren Diffuser
Probieren Sie’s! Es tut wirklich gut!

Lesen Sie mehr zum Thema „Pflanzen und Elemente“ in meinem gleichnamigen Buch, das im Juni 2013 im Freya-Verlag erschienen ist…

 

 

 

Das Prinzip von Yin und Yang

Energie entsteht durch die Wechselwirkung von positiven und negativen Kräften (wie wir auch aus der Physik wissen: bei Elektrizität z.B.). Yin und Yang stellen diese beiden Kräfte dar. Sie befinden sich in ständiger Bewegung und jede versucht, die Herrschaft über die andere zu erringen. Wenn also eine Kraft dominiert, so tritt ein Ungleichgewicht ein.

Stellen wir uns Wasser vor: ein stiller See repräsentiert Yin, ein reißender Strom ist Yang. Aus einem reißenden Strom kann Yin werden, wenn er in einen stillen See fließt. Ein ruhiger Strom wird zu einem Yang-Strom, wenn er auf Stromschnellen trifft.

Wichtig ist es, einen Ausgleich zwischen den Extremen zu schaffen. Das ist unser Ziel.

Beispiele für Yin (auch die weibliche Seite): Tiefe, Kälte, Weichheit, Ruhe, Dunkelheit, Mond, Garten, Schlaf, Tal, ruhiges Wasser…
Beispiele für Yang (die männliche Seite): Sommer, Sonne, Licht, Höhe, Aktivität, Härte, Berg, Haus, Wachzustand …

Yin und Yang sind demnach zwei einander entgegengesetzte und sich gleichzeitig ergänzende Kräfte. Sie haben ihre eigenen Attribute und ihre eigenen energetischen Magnetfelder. Yin und Yang stehen sich diametral gegenüber, sind jedoch trotzdem aufeinander angewiesen. Beide Kräfte bedingen einander in ihrem Dasein, die eine kann nicht ohne die andere existieren.

Die Yang-Materie umfängt die Yin-Materie und beide gemeinsam drehen sich im Uhrzeigersinn.

Alle Elemente der Erde werden in diesem philosophischen System entweder der Yin- oder der Yang-Seite zugeordnet. Ebenso haben alle Elemente auch jeweils einen Yin- oder Yang-Kern.

Ein Überschuss an Yin-Energie kann verheerenden Schaden anrichten und manchmal sogar zu Krankheit führen (zu viel Schatten, Stille, Kälte), sie hemmt dann das Leben, das Wachstum und die Entwicklung. Wenn andererseits durch ein Zuviel an Yang ein Überschuss entsteht, sind die Symptome z.B. zu viel Lärm, zu viel Aktivität.

Fünf Elemente

Auch heute finden wir noch fünf Elemente in der chinesischen Lehre des Feng Shui. Hier heißen die Elemente Holz – Feuer – Erde – Metall – Wasser. Sie können einander unterstützen, aber sie können sich auch „vernichten“ oder stören. Die Fünf-Elemente-Lehre heißt in China Wu-xing-shuo, was übersetzt „Gehweisen“ bedeutet.

Die Fünf-Elemente-Lehre entstand aus dem Bedürfnis, alle Erscheinungen der sichtbaren und unsichtbaren Welt in ein Fünfersystem einzuteilen. Das Ziel war, die ewigen Gesetze des Werdens und des Vergehens zu verstehen. Also beobachtete man die Natur und die ihr innewohnenden Kräfte.
Darüber steht der Gedanke, dass alles, was auf unserer Welt existiert, einem dieser fünf Elemente zuzuordnen ist. Die Beziehung der Elemente zueinander lässt  Energie  günstig oder ungünstig auf unser Wohlbefinden einwirken.
Diese fünf Elemente beeinflussen sich gegenseitig auf verschiedene Art. So fördert und benötigt einerseits ein Element das andere, kann jedoch auf der anderen Seite ein durch ein anderes empfindlich gestört werden. Kurz gesagt:

Die Harmonie der Elemente bewirkt gute oder schlechte Energie (= Chi).

Die Erkenntnis daraus war, dass sich das Chi entweder nach innen oder außen, nach oben oder unten oder horizontal rotierend bewegt. Auf diese Weise konnte allen materiellen und unsichtbaren Erscheinungen unserer Welt eine grundlegende Energiebewegung zugeordnet werden. Als anschauliches Beispiel dafür wurden die fünf Elemente Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser gewählt.

 „Wenn Chi zusammenströmt, dann entsteht ein Körper.
Wenn es sich zerstreut, dann stirbt dieser Körper.“
Chinesische Weisheit

Für die Chinesen spielen Gesundheit und ein langes Leben traditionell eine zentrale Rolle. So wurden in China Hausärzte nur dann bezahlt, wenn die Bewohner eines Hauses nicht erkrankten.

Es gibt eine große Zahl an Büchern über die traditionelle chinesische Medizin und über die traditionelle chinesische Kräutermedizin. Zumeist werden Krankheiten mit Hilfe der Begriffe Yin und Yang beschrieben, indem ein Ungleichgewicht zwischen diesen beiden Energien beschrieben wird.

 

Erste Ursprünge der TCM finden sich bereits vor über 10.000 Jahren:
– Schmerzlinderung durch Behandlung mit steinernen Nadeln (Anfänge der Akupunktur)
– Wundbehandlung durch Auflegen brennender Blätter (Anfänge der Moxibustion).

Später wurden die Erfahrungen nach den Prinzipien der taoistischen Philosophie systematisiert (Yin und Yang, Chi, 5 Wandlungsphasen). Noch heute gilt das vor mehr als 2000 Jahren niedergeschriebene Wissen als Grundlage für das Studium der TCM (= Traditionelle Chinesische Medizin), insbesondere der „Innere Klassiker des gelben Kaisers„, ein Standardwerk, das von verschiedenen unbekannten Autoren geschrieben wurde und die theoretischen Grundlagen der TCM enthält.
Den Höhepunkt erreichte die TCM zur Zeit der Ming-Dynastie (1368-1644). In der folgenden Qing-Dynastie wurde der Kaiser nicht mehr mit Akupunktur behandelt, was letztlich den Niedergang der TCM einleitete. Im Laufe der Kolonialisierung wurde die westliche Medizin vor allem wegen ihrer Erfolge in der Bekämpfung von Seuchen in China immer bedeutungsvoller. Erst ab 1944 wurde die Traditionelle Chinesische Medizin durch Mao Tse Tung wieder rehabilitiert.

Wenn wir uns ihr Prinzip ansehen, so sehen wir, dass in der TCM nicht zwischen Ursache und Wirkung unterschieden wird. Die pathogenen (= krankmachenden) Faktoren sind die Faktoren, die sowohl Ausdruck eines Krankheitsbildes als auch Ursache der Erkrankung sein können.

Der Ausdruck „Wind“ zum Beispiel bezieht sich auf rasche Wechsel, rasche Bewegung, Hektik usw. So sind zum Beispiel Ruhelosigkeit und Zittern Ausdruck einer „Wind-Krankheit“. Anderseits können Ruhelosigkeit und Unruhe im Leben zugleich auch Ursachen einer Windkrankheit sein.

Gesucht wird in der TCM nach Disharmonie-Mustern, die es auszugleichen, zu harmonisieren gilt. Wo zu viel Hitze ist, muss gekühlt werden, wo zu viel Trockenheit ist, muss befeuchtet werden usw. Wo zu viel Yang ist, muss das Yin gestärkt werden, wo zu viel Yin vorherrscht, muss das Yang mehr zum Zuge kommen. Alle Disharmonien lassen sich letztlich auf Yin und Yang zurückführen.

Die chinesische Medizin kümmert sich nicht um Chemie, Physiologie, Anatomie usw. Sie besitzt ihre eigenen Gesetzmäßigkeiten, die auf Grund von Beobachtungen am Menschen entstanden sind und nicht durch Forschungen im Labor.
Die Grundsubstanzen in der TCM sind substantielle Erscheinungsformen von Yin und Yang.

Zu diesen Grundsubstanzen gehören:

  • Chi
  • Blut (Xue)
  • Körperflüssigkeiten, Säfte (Jin-Ye)
  • Essenz (Jing)
  • Geist (Shen)

Von diesen genannten Grundsubstanzen werden das Chi (manchmal auch „Qi“ geschrieben), Jing (die Essenz) und Shen (der Geist) auch als die drei Schätze bezeichnet, da sie den stärksten Einfluß auf Entwicklung und Ausdruck unserer Persönlichkeit haben.

Disharmonien dieser Grundsubstanzen führen zu gesundheitlichen Störungen oder Störungen der Persönlichkeit. Alles hängt hier auch mit den Emotionen zusammen. Auf der nachstehenden Tabelle habe ich Elemente, Organe und Emotionen zusammengefasst:

            Element                                Organ                                    Emotion

Holz                                        Leber, Galle                           Erregung, Ärger, Wut            Feuer                                      Herz, Dünndarm                    Freude, Erregung, Hass            Erde                                       Milz, Magen                           Sorgen, Vernunft            Metall                                     Lunge, Dickdarm                   Liebe, Trauer            Wasser                                   Nieren, Blase                         Angst, Unsicherheit