Das „unaussprechliche“ Thema – darüber sprach selbst meine sonst nicht besonders „schüchterne“ Großmutter immer nur hinter der vorgehaltenen Hand: Hämorrhoiden. So etwas hat man einfach nicht zu haben!
Dennoch leiden weit mehr Menschen an diesen Beschwerden!
Was sind Hämorrhoiden denn eigentlich?
Am unteren Ende des Mastdarms haben wir ein Geflecht aus Arterien und Venen. Sie bilden einen Schwellkörper, der etwas oberhalb unserer Schließmuskeln liegt und gemeinsam mit diesen den After „abdichtet“. Das sind die sogenannten Hämorrhoiden. Solange sich dieser Schwellkörper nicht nach unten senkt, haben wir mit ihm keine Probleme.
Durch zu langes und starkes Pressen beim Stuhlgang erhöht sich allerdings der Druck auf diese Hämorrhoiden und dadurch wölben sie sich irgendwann knotenförmig nach vor. Viele Menschen, die unter Verstopfung leiden, leiden irgendwann einmal dann auch unter ihren Hämorrhoiden. Auch wenn Sie auf der Toilette Dauersitzungen veranstalten, kann es durch den Druck dazu kommen. Andere wiederum bekommen diese krankhafte Veränderung durch ihre sitzende Lebensweise. Andererseits kann es auch in der Schwangerschaft dazu kommen, da der Druck im Bauchraum erhöht ist.
Dass man ein hämorrhoidales Problem hat, bemerkt man meist, wenn beim Stuhlgang leichte Blutungen aus dem Darm zu bemerken sind. Die Haut rund um den Darmausgang beginnt zu jucken und zu brennen.
Ob man allerdings unter Hämorrhoiden leidet oder ob die Beschwerden eine andere Ursache haben, kann lediglich der Arzt diagnostizieren! Sind diese noch nicht zu weit fortgeschritten, können unsere Hausmittel noch sehr gut helfen.
Eines Tages, so erzählte meine Großmutter, kam eine Frau zu ihr, die meinte, sie hätte „sowas Komisches da hinten“ (sie deutete auf ihren Po) und sie hätte gehört, dass meine Großmutter eventuell eine Salbe für sie hätte… (wie das weitergeht, lesen Sie bitte in meinem Buch „SOS Hexenschuss“, erschienen im Freya-Verlag mit ISBN 978-3-99025-189-8).
Pflege ist nötig!
Ich darf Ihnen hier meine ebenfalls hilfreiche Pflegeölmischung vorstellen, die hautpflegend, juckreiz- und schmerzlindernd ist und die man so oft es nötig ist, im Analbereich auftragen sollte (auch diese Mischung kann allerdings einen Arztbesuch nicht ersetzen, allerdings ist sie meist angenehmer, als so manches Mittelchen, das man dann verschrieben bekommen könnte…):
20 ml Mandelöl
10 ml Jojobaöl
2 Tropfen Lavendel fein (Lavandula angustifolia)
3 Tropfen Zypresse (Cupressus sempervirens)
2 Tropfen Rosengeranie (Pelargonium graveolens)
2 Tropfen Myrte (Myrtus communis)
2 Tropfen Patchouli (Pogostemon patchouli)
Hilfreich ist auch eine Waschung mit Hamamelis-Hydrolat oder mit Eichenrinde-Absud. Beide wirken adstringierend, bedingt durch die enthaltenen Gerbstoffe.
Was Sie sonst noch unterstützend tun können, lesen Sie ebenfalls in meinem Buch!