Die Dinge sind nie so, wie sie sind. Sie sind immer das, was man aus ihnen macht. (Jean Anouilh)

Einen herzlichen Gruß aus Buchbach!

Das neue Jahr hat uns nun schon wieder ganz umfangen. Gerade eben – wenn ich aus dem Fenster sehe – sitzen draußen im schmelzenden Schnee zwei dick aufgeplusterte Amseln vor dem kleinen Vogelhäuschen, das mein Mann am Zaun montiert hat. Die Sonne hat sich hinter Schneewolken versteckt und ein paar vereinzelte Flocken treiben im Wind…

Sonntag: mit einem guten Buch in eine gemütliche Couchecke kuscheln, eine Tasse aromatischen Tees neben mir… Unser Kater liegt faul schnurrend in „seinem“ Fauteuil und die Duftlampe verströmt aromatische Gerüche: heute ist es eine Mischung aus Zirbelkiefer und Grapefruit, frisch waldig und sonnig. Sie weckt ein wenig Sehnsucht nach Freiheit, Bergen und Winterwald. Nur: langsam wird es bereits dunkel und für den besuchsbedingt ausgefallenen Sonntagsspaziergang ist es schon ein wenig zu spät. Der Duft muß also für heute genügen…

 

In wenigen Wochen wird mein Buch über Hydrolate im Freya-Verlag erscheinen. Ich freue mich schon sehr darauf. Es ist zwar nicht mein erstes „Werk“, aber mein erstes Sachbuch. Die früheren Texte haben sich mit Kindergeschichten beschäftigt, mit Gedichten und kleinen Prosastücken. Dieses neue Buch beschäftigt sich mit der Herstellung von Hydrolaten, mit 88 Steckbriefen (inklusive der Kurzsteckbriefe der jeweils dazugehörigen ätherischen Öle) und mit Anwendungsvorschlägen für Schönheit und Pflege. Es war eine aufregende Zeit, all diese Hydrolate teilweise selbst herzustellen, sie zu testen und zu verarbeiten. Und jetzt erhöht sich die Neugierde darauf, wie das Buch aussehen wird, von Tag zu Tag.

 

Das Titelbild steht ja schon fest, auch das „Outfit“ und der Inhalt… ich bin also voll freudiger Neugierde und Spannung.

Um die Zeit bis zum Erscheinen des Buchs im Mai 2012 zu überbrücken, beschäftige ich mich derzeit auch wieder mit Feng Shui, meiner alten Liebe. Und möchte gerne an dieser Stelle von Zeit zu Zeit einen kleinen Tipp an die Welt losschicken:

Schauen Sie sich doch einmal Ihren Arbeitsplatz ein wenig näher an. Wie schaut’s denn auf Ihrem Schreibtisch aus? Haben Sie auch oftmals das Gefühl, die Arbeit wächst Ihnen über den Kopf? Fühlen Sie sich wie Sysiphus? Na ja, so geht es uns wohl allen von Zeit zu Zeit. Aber: was können Sie dauerhaft gegen das sich immer mehr ausweitende Chaos tun?

Zu allererst: wie jede Ausmist-Aktion, so sollte auch diese im Kopf beginnen:

  • Was gehört dringend erledigt? – Auf Stapel 1 damit!
  • Was hat noch eine Woche Zeit? – Stapel 2.
  • Was hat sich von selbst erledigt? – Ablage oder „Rundablage“ (sprich Altpapier!): was weg ist, ist weg und macht uns frei!

So. Und nun erledigen wir die unangenehmen Dinge zuerst – auch das gleicht einem Befreiungsakt!

Mir selbst hilft es beispielsweise, Arbeitslisten für einen bestimmten Zeitraum zu erstellen. Jedesmal, wenn ich dann einen Posten abgehakt habe, fühle ich mich, als hätte ich bereits eine Großtat vollbracht. Dieses Gefühl sollten Sie sich wirklich einmal gönnen – Sie werden es nicht missen wollen!

Und ist die Ablage, die Sortiererei und der erste Berg einmal geschafft: was spricht dagegen, sich mit einem Blumenstrauß zu verwöhnen: jetzt hat ja plötzlich auch wieder eine kleine Vase auf dem Schreibtisch Platz, oder?

Ich habe gerade so eine „Ausmistaktion“ auf meinem Schreibtisch hinter mich gebracht. Für morgen ist ein Besuch im Blumenladen schon vorprogrammiert…